Zielgerichtete Digitalisierung für den Patienten

D-Berlin I Das Konsortium des bundesweiten Innovationsprojekts AIQNET ist in Berlin zusammengekommen, um ausgew?hlte Projektinhalte und Fortschritte zu pr?sentieren und zu diskutieren. Dabei stellten die Projektpartner, darunter renommierte Kliniken, Medtech-Unternehmen und IT-Experten, den Patienten als zentralen Akteur der modernen Gesundheitsversorgung in den Fokus.

Im vom Bundeswirtschaftsministerium gef?rderten Projekt AIQNET entsteht ein offenes, digitales ?kosystem, das medizinische Daten in einen einheitlichen Standard ?berf?hrt und, angereichert durch KI-basierte Auswertungen, f?r Forschung, Diagnose und Behandlung nutzbar macht.
Zum ersten Mal seit der Pandemie konnten die Projektpartner aus ganz Deutschland nun wieder in Berlin zusammenkommen, darunter Akteure wie die Charite Berlin und andere Kliniken, Medtech-Hersteller, Software- und IT-Spezialisten sowie Experten im Bereich der medizinischen Zertifizierung.

„Ich freue mich, dass zu unserem Treffen Konsortialpartner aus ganz Deutschland in Berlin zusammengekommen sind, um die vielf?ltigen Aspekte der digitalen Gesundheitsversorgung zu beleuchten. Es ist f?r alle Partner bemerkenswert zu sehen, welche Fortschritte in den einzelnen Arbeitsgruppen erreicht wurden. So konnten wir uns zum Beispiel einen guten Eindruck davon machen, wie ein zwischen Ger?ten und KIS (Krankenhausinformationssystem)-Daten vernetzter OP den Arzt w?hrend seiner Arbeitsschritte unterst?tzt, indem z.B. live Neuromonitoring-Daten mit Vitalparametern w?hrend der OP verkn?pft und interpretiert werden und eventbasierte Reaktionen, wie das An- oder Abschalten von Ger?ten und Instrumenten, erm?glicht werden“, erkl?rt Frank Trautwein, Konsortialf?hrer im Projekt AIQNET und Gesch?ftsf?hrer der RAYLYTIC GmbH.

Ebenso mit dabei war unter anderem Prof. Dr. Sylvia Thun, Direktorin, Core-Unit eHealth und Interoperabilit?t (CEI) des Berliner Instituts f?r Gesundheitsforschung (BIH) an der Charite Berlin.
Prof. Dr. Sylvia Thun wurde im M?rz 2022 f?r ihr langj?hriges Engagement f?r Kommunikationsstandards im Gesundheitswesen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Die Digitalisierung in der Medizin und die Herstellung von Interoperabilit?t f?r eine bessere Gesundheitsversorgung liegen mir am Herzen. Ich bin davon ?berzeugt, dass die Medizin durch intelligente Vernetzung besser wird und freue mich deshalb, dass im Projekt AIQNET ein digitales ?kosystem entsteht, das die Auswertung klinischer Daten unter Ber?cksichtigung der Datensicherheit erm?glicht. Darin sehe ich eine gro?e Chance f?r eine zuk?nftige bessere Versorgung der Patienten“, so Prof. Thun.

Doch ohne die selbstbestimmte und aktive Partizipation des Patienten ist ein Austausch klinischer Daten nicht m?glich. Schnell wurde deshalb bei dem Treffen der AIQNET-Projektpartner in Berlin klar, dass der Patient als wichtigstes Element der Gesundheitsversorgung st?rker in den Mittelpunkt ger?ckt werden muss. Hierzu sprach Mina Luetkens, die sich mit ihrer gemeinn?tzigen Organisation Patients4Digital f?r eine St?rkung der Rolle von Patienten im Gesundheitswesen einsetzt. „Unser Ziel ist es, durch eine neue und selbstbestimmtere Rolle der B?rger auch im Bereich der Sekund?rnutzung von Daten, H?rden der Digitalisierung zu ?berkommen und final eine Transformation hin zu einem menschenorientierten Gesundheitswesen 4.0 mitzugestalten. Daf?r muss ein Austausch unterschiedlicher Stakeholder wie Klinken, ?rzten, Patienten und Herstellern gef?rdert werden, um das Gesundheitssystem gemeinsam zu gestalten und die digitale Transformation in der Medizin zum Wohle des Patienten voranzubringen. Daher liegt unserer Organisation Patients4Digital ein Austausch mit dem Konsortial-Projekt AIQNET besonders am Herzen“, so Mina Luetkens.

Bis zum Ende der F?rderlaufzeit werden die Konsortialpartner AIQNET als digitale Plattform f?r den interdisziplin?ren Austausch klinischer Daten etablieren und f?r alle Interessierten zug?nglich machen – f?r eine patientenorientierte Gesundheitsversorgung von morgen!

Keywords:AIQNET, digitales ?kosystem, digitale Gesundheitsversorgung, klinische Daten, Frank Trautwein, Sylvia Thun, Mina Luetkens

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