Wirtschaftspolitik: Ampelkoalition kriegt schlechtes Zeugnis von Personalern

Randstad-ifo-Studie

Wenn die Ampel-Regierung im Jahresfeedbackgespr?ch mit deutschen Personalern s??e, w?re das ein intensiver Austausch: Eine Mehrheit von ihnen stellt der regierenden Koalition ein mangelhaftes Zeugnis aus. Der Notendurchschnitt f?r die deutsche Wirtschaftspolitik l?ge bei 4,5 – also gerade noch „ausreichend“. Handlungsbedarf sehen die befragten Personaler vor allem beim Abbau von B?rokratie und der Vereinfachung von Gesch?ftsprozessen und Genehmigungsverfahren.

Eschborn, Dezember 2023 – Haushaltskrise, Investitionsstau und schwache Konjunktur: Die Zeiten sind f?r Betriebe und ihre Personalverantwortlichen nicht gerade einfach. Dies schl?gt sich auch in der Einsch?tzung der Arbeit der aktuellen Bundesregierung nieder. Denn in der aktuellen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q4 2023 wurden mehr als 600 Personalleiter:innen deutscher Unternehmen gebeten, die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition in Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungen?gend) zu bewerten – die Mehrheit (31%) vergab dabei die Note 5 (mangelhaft). Jeweils etwa ein Viertel vergaben die Noten 4 (ausreichend) und 6 (ungen?gend). Keiner der Befragten vergab die Note 1 und nur 3% bescheinigten der Ampel mit der Note 2 eine gute Wirtschaftspolitik.

Fachkr?ftemangel und B?rokratie sind die gr??ten Baustellen

Der ?berwiegenden Mehrheit (87%) der Befragten macht der Fachkr?ftemangel wirtschaftlich am meisten zu schaffen. Auch b?rokratische bzw. gesetzliche H?rden, steigende Energie- und Standortkosten sowie eine schwache Konjunktur stellen f?r rund drei Viertel der befragten Unternehmen eine aktuelle Herausforderung dar. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Personalverantwortlichen vor allem bei der Vereinfachung und Entb?rokratisierung von Gesch?ftsprozessen und Genehmigungsverfahren – hier muss die Regierung ihrer Meinung nach die meiste Nacharbeit leisten.

Handlungsbedarf in der Digitalisierung wird untersch?tzt

?berraschend ist, dass bei der Einsch?tzung der Dringlichkeit unter den befragten Personalern die F?rderung und Verbesserung der digitalen Infrastruktur eher hinten rangieren. „Unternehmen und Personaler sollten das Potenzial der Digitalisierung nicht untersch?tzen“, erkl?rt Susanne Wi?feld, Gesch?ftsf?hrerin Business Innovations & Concepts bei Randstad Deutschland. „Digitalisierung ist die Voraussetzung f?r effizientes Arbeiten und mehr Flexibilit?t – Themen, die gerade in Zeiten des Fachkr?ftemangels an Bedeutung gewinnen.“

„Eine gut funktionierende digitale Infrastruktur ist l?ngst kein optionaler Luxus mehr, sondern die Basis, um als Unternehmen zukunftsf?hig zu sein. Dass wir hier in Deutschland deutlichen Nachholbedarf haben, zeigt sich auch im Recruiting von qualifizierten Fachkr?ften, die wir dringend brauchen“, so Susanne Wi?feld.

?ber die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q4 2023, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgef?hrt wird. Die Studie befragt 600 bis 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Gr??e und Branchen. Die Sonderfragen des vierten Quartals 2023 konzentrieren sich auf die Bewertung der politischen Rahmenbedingungen seitens der Wirtschaft.

Keywords:Wirtschaft, Politik, Studie

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