Vielfältige Meinungen sind wichtig – doch bitte vertreten mit Stil

Anhand eines eindrucksvollen Beispiels zeigt Petra Lienhop, wie Menschen in Sekundenbruchteilen urteilen, ohne sich selbst ein Bild zu machen.

Unsere Welt ist voll von wunderbaren Pers?nlichkeiten, die ihren Weg gehen, ohne sich aufhalten zu lassen. Doch manchmal passiert es auch diesen Menschen, dass sie „unter die R?der“ kommen. Exemplarisch erz?hlt Petra Lienhop in diesem Zusammenhang von Sabine. Diese ist eine ?u?erst erfolgreiche Gesch?ftsfrau und angesehene Person des ?ffentlichen Lebens. „Immer wieder mal war zu lesen, dass sie Tierliebhaberin durch und durch ist, mit einem halben Zoo, der bei ihr zuhause und auf ihrem Grundst?ck lebt. Und dann ist der Tag, an dem sie ?bergl?cklich davon berichtet, dass sie sich nach dem fr?hen Tod ihres Mannes und vielen Jahren des Alleinseins, neu verliebt hat“, erz?hlt Petra Lienhop weiter. Auf Bildern strahlt Sabine ?bers ganze Gesicht und wer genau hinsieht, erkennt, dass sie ?bergl?cklich ist. Anstatt sich jedoch mit ihr ?ber ihre Lebenssituation zu freuen, sehen einige in ihr nur die J?gerin mit geschultertem Gewehr.

Es ist nicht abzustreiten, dass Sabine seit mehr als 20 Jahren passionierte J?gerin ist. Schon als Kind beobachtete sie den Vater bei der Jagd und lernte alles damit Verbundene. Sie legte erfolgreich Pr?fungen ab und leistete von da an ihren Beitrag, um den Wildtierbestand gesund zu erhalten. „Zust?ndig sein, dass Nistk?sten aufgeh?ngt oder Salzlecken angelegt werden, damit das Wild mit wichtigen Mineralien versorgt wird. Verantwortung ?bernehmen, ?sungsfl?chen anlegen und auch das Schaffen besonderer R?ckzugsfl?chen als Wildruhezonen liegen ihr am Herzen“, berichtet Petra Lienhop. Doch all dies sei nat?rlich nicht auf einem einzigen Foto zu erkennen. Und in Ermanglung von Wissen werde sich dann nur auf das Offensichtliche gest?rzt.

Wie sich Tierliebe und Jagd miteinander vereinen lasse, bot viel Z?ndstoff f?r Diskussionen und Beschimpfungen. Eine Lawine der Entr?stungen und Beleidigung rollte ?ber Sabine hinweg. Vollkommen unbekannte Menschen ?u?erten sich online in einer Art und Weise dar?ber, die jeglicher Grundlage entbehrt. Petra Lienhop bringt die traurige Wahrheit auf den Punkt: „Mit nur einem einzigen Bild wurde aus der Vorzeigegesch?ftsfrau eine Hassfigur, die quer durch den Wald der sozialen Medien getrieben wird.“ Anstatt sich jedoch zur?ckzuziehen, ?u?ert sich Sabine klar, pr?gnant und wertsch?tzend. Sie rechtfertigt sich nicht daf?r, J?gerin zu sein, sondern appelliert mit den Worten „Ich bin verletzt und Sie schie?en auf mich aus Ihrer mit Samt ausgelegten Loge. Was stimmt mit Ihnen nicht?“ an die Vernunft der Menschen, die sie da gerade verbal steinigen.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, wie durch einen kleinen Ansto? hunderte Dominosteine ins Fallen kommen. Was in jahrelanger Arbeit mit viel Ehrgeiz, Flei? und Willensst?rke aufgebaut wurde, wird mit einem Mal niedergerissen. Vielen Menschen ergehe es ?hnlich wie Sabine. „Eben noch ein wertvoller Impuls und mit einem Kommentar ein Genderthema. Gerade noch Inspiration pur und irgendjemand entdeckt eine unterschwellige Diffamierung von was auch immer“, beschreibt Petra Lienhop solche Situationen und stellt die aufr?ttelnde Frage: „Sind hier Kommunikationsnarzissten unterwegs oder Menschen, die einfach nur Recht haben wollen?“




Die Freude daran, mit Stil und Anstand die eigene Meinung zu vertreten gehe immer mehr verloren. Sachliche Diskussionen arten in einen Beleidigungswettkampf aus. Menschen missbrauchen ihr Recht anderer Meinung sein zu d?rfen und nehmen auf dem Weg, dass ihre die einzig richtig ist, in Kauf andere zu verletzen. Das Gef?hl recht zu haben liege in jedem von uns, wie auch Petra Lienhop wei?: „Ja, auch ich bin da direkt mit dabei und stehe vermutlich dann und wann ganz vorne in der ersten Reihe. K?nnte ausflippen, wenn sich jemand vordr?ngelt, obwohl ich es selbst eilig habe. K?nnte aus dem Karton knallen, wenn ich morgens im Dunkeln von oben bis unten in neongelber Kleidung auf dem Feldweg jogge und mich in der Kurve der Fahrradfahrer vor Schreck ins Geb?sch springen l?sst, weil das Zweirad ohne Licht unterwegs ist.“ Jede und jeder k?nne sich diesbez?glich an die eigene Nase fassen, denn dann und wann stehe jeder Mensch auch auf der anderen Seite. Es komme vor, dass andere aus dem eigenen Blickwinkel heraus Fehler machen. „Sich zu ?rgern ist okay. Ist auch das Ausdruck, eine klare Haltung zu etwas zu haben. Ein Problem mit dem Thema Jagd zu haben, ist absolut legitim. Doch wird ein Mensch deswegen zum Feindbild?“, regt Petra Lienhop zum Nachdenken an.

Oftmals sei in Sekundenbruchteilen entschieden, dass sich ein anderer Mensch falsch verhalte, obwohl das Hintergrundwissen fehle. Personen werden f?r einen Beruf, die Momentaufnahme einer Aktion oder eines Verhaltens verurteilt. Doch wer wirklich einmal genauer dar?ber nachdenkt, mag auch zu einem anderen Schluss kommen, so wie Petra Lienhop: „So ging es mir fr?her auch mit dem Thema Jagd, weil ich mich nur an die Bilder als Kind ?ber Kopf abgezogenen Rehwilds erinnerte, ?ber die ich mich so freute, wenn ich sie ?ber die Felder springen sah oder die mich aus der Ferne mit ihren Knopfaugen ansahen. Heute wei? ich es anders und mein gro?er Wunschtraum ist, den Jagdschein zu absolvieren und damit meinen Beitrag zum Naturschutz zu leisten.“

In ihrem pers?nlichen Blog schreibt Petra Lienhop noch mehr zum Thema Wirksamkeit.

Informationen und Kontakt zu Petra Lienhop – wirksam sein – gibt es hier: www.petra-lienhop.eu

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