Verleihung des Life Achievement Awards 2025

Systemisch denken, systemisch wirken: Fritz B. Simon erh?lt die h?chste Auszeichnung der Weiterbildungsbranche

(K?nigswinter.) Fritz B. Simon hat das Verst?ndnis sozialer Systeme ma?geblich gepr?gt – und z?hlt somit zu den bedeutendsten Vertretern des systemischen Denkens im deutschsprachigen Raum. F?r seine herausragenden Leistungen wurde der Psychiater, Therapeut, Berater und Autor am 4. April 2025 auf den Petersberger Trainertagen mit dem Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche ausgezeichnet.

Der Preis f?r das Lebenswerk wurde somit zum 16. Mal von einem Gremium f?hrender Vertreterinnen und Vertreter der Weiterbildungsbranche vergeben. Bereits erhalten haben die Auszeichnung u.a. Tony Buzan f?r die Entwicklung der Mindmap sowie Robert Dilts f?r sein Modell der logischen Ebenen im NLP. Fritz B. Simons Ehrung ist dergestalt anders: „Fritz B. Simon hat der Branche nicht nur einen einzelnen Ansatz, sondern ein ganzes Denken geschenkt – das systemische Denken“, begr?ndete Nicole Bu?mann, Chefredakteurin von managerSeminare und Mitglied des LAA-Gremiums die Wahl des Preistr?gers. Und das sei l?ngst nicht alles: „Er hat nicht nur zur Weiterentwicklung der systemischen Therapie beigetragen, er hat auch als einer der ersten ?berhaupt systemische Organisationsberatung als Weiterbildung angeboten – und er hat Pionierarbeit, z.B. in Sachen Verst?ndnis von Familienunternehmen, geleistet.“

Auch die Soziologin und Partnerin der Organisationsberatung Metaplan, Judith Muster, schreibt Fritz B. Simon eine Vorreiterrolle zu. In ihrer Laudatio auf den 76-J?hrigen erkl?rte sie, Fritz B. Simon habe die Arbeit an und in Organisationen ver?ndert wie kaum ein anderer. „Und er hat es geschafft, zwei ?u?erst sperrige Theorien – n?mlich die Systemtheorie und den radikalen Konstruktivismus – in die Praxis zu ?bersetzen.“
Dazu beigetragen haben d?rften einige inspirierende Begegnungen – etwa mit dem Philosophen und Psychotherapeuten Paul Watzlawick sowie dem Systemtheoretiker Niklas Luhmann – ebenso wie zahlreiche berufliche Stationen: So war Simon etwa als Arzt in einer psychiatrischen Gro?klinik t?tig, wo er zum ersten Mal mit Themen wie Macht und psychischer St?rung als Antwort auf soziale Systeme in Ber?hrung kam. Er gilt zudem als Mitbegr?nder der „Heidelberger Schule“, einem Zusammenschluss junger und engagierter Vertreter der systemischen Therapie, und der Internationalen Gesellschaft f?r Systemische Therapie. Diese hat in den 80er Jahren ma?geblich dazu beigetragen, den systemischen Ansatz als Therapieform in Deutschland zu etablieren und zu professionalisieren. Gemeinsam mit dem Psychotherapeuten Gunthard Weber gr?ndete er zudem den Carl-Auer Verlag sowie die systemische Organisationsberatung Simon Weber Friends. Seine B?cher – ?ber 30 an der Zahl – gelten als Standardwerke. Der Titel „Zirkul?res Fragen“ geh?rt ebenso wie „Einf?hrung in die systemische Organisationstheorie“ zur Grundausstattung vieler Berater und Therapeutinnen.

Fritz B. Simon nahm die Auszeichnung mit der ihm eigenen Mischung aus Witz und Bescheidenheit entgegen. So bemerkte er etwa nach der Laudatio, es sei toll, seinen eigenen Nachruf schon zu Lebzeiten zu h?ren. In einem Interview mit managerSeminare, das im Anschluss an die Preisverleihung stattfand, zeigte er sich dann eher zur?ckhaltend. Auf die Frage, wie er sich nun nach der Ehrung f?hle, antwortete er mit den Worten: „Wenn so etwas passiert, wei? ich immer nicht recht, wie so etwas passieren konnte, denn f?r mich ist es ja nichts Besonderes, dass ich das alles gemacht habe – aber wenn das Menschen begeistert, freue ich mich nat?rlich.“

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