Unternehmen sehen hohes Beschäftigungspotenzial von Ukraine-Geflüchteten

Randstad-ifo-Studie

Gr??tes Hemmnis f?r die Besch?ftigung von ukrainischen Gefl?chteten sehen Unternehmen nach einer aktuellen Randstad-Studie in der h?ufig vorhandenen Sprachbarriere. Das berufliche Potenzial der Gefl?chteten wird dabei aber grunds?tzlich positiv eingesch?tzt.

Welche Chancen haben ukrainische Gefl?chtete auf dem deutschen Arbeitsmarkt? Einen detaillierten Einblick in die Einsch?tzung von Unternehmen zu dieser Frage bietet die aktuelle Personalleiterbefragung, die Randstad mit dem ifo-Institut im 2. Quartal 2022 durchgef?hrt hat. Demnach haben 4 von 10 Unternehmen keine Bedenken, Gefl?chtete aus der Ukraine einzustellen und sehen grunds?tzlich ein hohes Besch?ftigungspotenzial.

Besch?ftigungspotenzial hoch, aber H?rden bei der Einstellung
55% der befragten Unternehmen, vor allem in der Dienstleistung, rechnen aber mit Problemen bei der Einstellung von ukrainischen Gefl?chteten. Von denen wurden zuletzt mehr als 900.000 im Ausl?nderzentralregister in Deutschland erfasst (Juli 2022). Die Mehrheit sind Frauen und Kinder. Laut des Instituts f?r Arbeitsmarkt- und Berufsforschung verf?gen 50% der Ukraine-Gefl?chteten in Deutschland ?ber einen Hochschulabschluss.

Wenn es um die Besch?ftigungsf?higkeit der Ukraine-Gefl?chteten geht, haben qualifizierte Fachkr?fte die besten Chancen. 40% der befragten Personaler sehen bei dieser Gruppe ein mittleres bis hohes Potenzial. Ein geringes Potenzial bescheinigen ihnen 35%. Die Chancen von ungelernten Hilfskr?ften stufen insgesamt 30% zwischen mittel und hoch ein, bei Auszubildenden 27%.

„Wir bei Randstad haben seit Beginn der Fl?chtlingswelle 2015 gute Erfahrungen mit der Integration von Arbeitskr?ften in den deutschen Arbeitsmarkt gemacht“, berichtet Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. „Gerade die Zeitarbeit hat vielen Gefl?chteten, etwa aus Syrien, den Einstieg in eine berufliche T?tigkeit erm?glicht“, so der Randstad Experte.

„Das gilt auch f?r Gefl?chtete aus der Ukraine. Deren Qualifikationsniveau ist tendenziell h?her als das von Gefl?chteten aus anderen L?ndern, allerdings stellt sich wie in vielen anderen F?llen auch die Frage, inwieweit der Berufsabschluss in Deutschland anerkannt wird. Deshalb sind die meisten ukrainischen Gefl?chteten, sofern sie bereits eine Arbeit gefunden haben, fachfremd beziehungsweise unter ihrem urspr?nglichen Qualifikationsniveau besch?ftigt.“

Sprachbarriere gr??tes Problem
Laut 79,9% der Unternehmen scheitert die erfolgreiche Einarbeitung vor allem an fehlenden Sprachkenntnissen. Lediglich 3,7% der befragten Unternehmen haben Bedenken bei der Qualifikation. Daher sieht Dr. Kahlenberg gro?es Potenzial f?r Weiterbildungsangebote, auch und vor allem bei Geringqualifizierten. „Weiterbildung ist entscheidend – nicht nur bei der Verbesserung der eigenen Besch?ftigungsf?higkeit. Mit Lernangeboten zu sprachlichen F?higkeiten und berufsbezogenen Kompetenzen steigen die Chancen f?r den erfolgreichen Einstieg. Hier bieten wir mit der Randstad Akademie ein gro?es Spektrum an praxisnahen Kursen, auch f?r Gefl?chtete.“

Aktuell sind bei Randstad knapp 200 Mitarbeiter:innen aus der Ukraine besch?ftigt. Das sind etwa doppelt so viele wie im Vorjahresmonat. ?ber eine eigens eingerichtete Job-Plattform in englischer und ukrainischer Sprache bietet Randstad geflohenen Ukrainer:innen kostenlose Unterst?tzung bei der Stellensuche. Mehr ?ber Randstads Job-Initiative erfahren Sie unter https://randstad.talent-pool.com/.

?ber die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q2 2022, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgef?hrt wird. Die Studie befragt bis zu 1.000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Gr??en und Branchen. Die Sonderfragen im zweiten Quartal 2022 bezogen sich auf die aktuellen Auswirkungen auf die Personalpolitik deutscher Unternehmen bedingt durch Ukraine-Krieg, Inflation, Materialmangel und Personalmangel.

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