Viele wissen mit f?nf Jahren schon sehr genau, was sie einmal werden wollen: Von Prinzessin ?ber Astronaut bis hin zum Fu?baller ist alles dabei, wenn man kleine Kinder nach ihren Berufsw?nschen fragt. Aber auch vergleichsweise realistische Vorstellungen wie ?rztin, Polizist oder Lehrer werden genannt. Wird es allerdings ernst und r?ckt der Schulabschluss n?her, kommt oft das gro?e Fragezeichen. ARAG Experten geben daher p?nktlich zum Ende des Schuljahres einen ?berblick ?ber die M?glichkeiten f?r den Einstieg in das Berufsleben.
Wer bin ich und vor allem, wer will ich mal werden?
Gerade in der Zeit der gr??ten Verwirrung stellt man die entscheidenden Weichen des Lebens. Als Teenager zu entscheiden, womit man einmal den gr??ten Teil seines Lebens verbringen m?chte, ist eine Herausforderung. Ohne Beratung geht es meistens nicht. Gleichzeitig ist es nicht einfach, an die richtige heranzukommen, wie auch eine Studie best?tigt: ?ber die H?lfte aller Sch?ler f?hlt sich bei der Berufswahl ?berfordert. Neben den eigenen Eltern sind da nat?rlich die Schulen gefragt, denn auch im digitalen Zeitalter braucht es den Menschen, mit dem man ?ber seine Tr?ume und eine realistische Einsch?tzung sprechen kann. Dennoch gibt es gute Unterst?tzung im Internet, darunter zum Beispiel der Test „Check-U“ der Bundesagentur der Arbeit, die au?erdem auch eine pers?nliche Berufsberatung anbietet, ebenso wie ein Job-Portal, auf dem man sich umschauen kann. Dar?ber hinaus raten die ARAG Experten, sich direkt bei Industrie- und Handelskammern, an Universit?ten oder bei Handwerkskammern zu informieren. Auch die pers?nliche Beratung eines auf Jugendliche und Sch?ler spezialisierten Karrierecoachs kann durchaus sinnvoll sein, muss allerdings privat bezahlt werden.
Erst einmal weiterlernen
Nach wie vor ist das Studium an einer Universit?t auf Platz 1 der Schulabg?nger, Tendenz steigend. W?hrend im Jahr 2022 nur 1,2 Millionen Jugendliche eine Ausbildung begannen, starteten laut ARAG Experten fast drei Millionen an der Uni. Den Grund hierf?r liefern viele Betriebe und Konzerne selbst: Mit erfolgreichem Studienabschluss ist die Karriereleiter scheinbar nach wie vor besser zu erklimmen. Dar?ber hinaus h?lt sich die Einsch?tzung, dass auch das Gehalt nach einem Studium h?her ist, ebenso wie die Anerkennung der Gesellschaft. Entscheidender Grund f?r ein Studium sind allerdings vor allem Berufe, die ohne Uni-Abschluss gar nicht auszu?ben sind. So geh?ren zu den beliebtesten Studieng?ngen schon seit Jahrzehnten Jura, Psychologie und Medizin.
So schnell wie m?glich Geld verdienen
Auch wenn es mehr Schulabg?nger an die Hochschulen zieht, so ist im letzten Jahr dennoch die Zahl der Auszubildenden laut Berufsbildungsbericht der Bundesregierung um drei Prozent gestiegen. Aus gutem Grund, denn die Chancen auf eine spannende Ausbildungsstelle und eine interessante Auswahl sind aktuell ?beraus gut. So blieben laut Statista im Jahr 2023 von mehr als 562.000 Angeboten ?ber 73.000 Pl?tze unbesetzt; in diesem Jahr werden ?hnliche Zahlen erwartet. Ein Arbeitnehmermarkt also, auf dem Facharbeiter immer gefragter werden. Diese Suche gilt auch f?r viele Berufe, die man ohne Studium und ?ber eine Ausbildung erlangen kann, darunter Mechatroniker, Erzieher, Examinierte Alten- oder Fachkrankenpfleger, Elektroniker, Operationstechnischer Assistent, Anlagenmechaniker und vieles mehr. Um mehr Interessenten zu gewinnen, hat die Bundesregierung bereits vor vier Jahren den „Sommer der Berufsausbildung“ ins Leben gerufen, der f?r Ann?herung sorgen soll. Mehr Informationen liefert au?erdem das Bundesinstitut f?r Berufsbildung (bibb), das laut ARAG Experten auch das Thema Duales Studium, also die Kombination aus Berufsausbildung und Hochschulabschluss, hervorhebt.
Ab in die gro?e weite Welt
Auslandsaufenthalte nach der Schule sind beliebt und im Zuge der fortschreitenden Globalisierung nicht nur nachvollziehbar, sondern auch sinnvoll. Nicht wenige Personaler sehen in einem solchen Lebensabschnitt ein Zeichen f?r Weltoffenheit, kulturelles Verst?ndnis, Eigenst?ndigkeit sowie nat?rlich Fremdsprachenkenntnisse. Voraussetzung f?r einen echten Karrierevorteil: Der Auslandsaufenthalt enth?lt einen beruflichen Aspekt und geht ?ber das reine „Chillen“ hinaus. Wer sich auf Europa beschr?nken m?chte, der erh?lt Informationen unter anderem von der Bundesregierung, die derartige EU-Projekte unterst?tzt.
Eine beliebte Form des Auslandsaufenthaltes ist auch beispielsweise Work & Travel, bei dem der Name Programm ist: Man arbeitet zwischen einem Monat und einem Jahr, meistens eher in Nebenjobs, um Geld zu verdienen und Erfahrungen zu sammeln. Auch die gute alte Au-pair-Stelle ist nach wie vor beliebt und f?hlt sich f?r viele sicherer an. Denn hier lebt man in einer Familie und hilft im Haushalt, meistens vorrangig bei der Kinderbetreuung. Wer sich sozial engagieren m?chte, dem raten die ARAG Experten zur Internationalen Freiwilligenarbeit. Diese ist weltweit m?glich und umfasst alle m?glichen T?tigkeiten – von der Arbeit mit Kindern oder Tieren ?ber handwerkliche T?tigkeiten bis hin zum Engagement in den Bereichen Umwelt und Klimaschutz. Entscheidend ist, dass es dabei um Hilfsprojekte geht.
Kein Relikt aus alten Zeiten: FSJ und Bundeswehr
Soziales Engagement ist auch in Deutschland gefragt und das sogenannte FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) ist f?r viele eine gute M?glichkeit, erst einmal herauszufinden, ob man einer derartigen Arbeit tats?chlich gewachsen ist. Hier testet man sich in Berufen mit Senioren, Kindern und Jugendlichen, Gefl?chteten, Obdachlosen oder Personen mit Behinderungen. Der Einsatz dient vor allem der eigenen Orientierung; gezahlt wird nur eine Art Taschengeld. Auch die Bundeswehr ist laut ARAG Experten ein m?glicher Arbeitgeber f?r eine Ausbildung – und das in verschiedenen Segmenten, wie zum Beispiel in der Technik, in der IT, im Sanit?tsbereich und sogar als ziviler Angestellter. Die Bundeswehr unterst?tzt au?erdem bei verschiedenen Studieng?ngen, die mit der Ausbildung kombiniert werden k?nnen.
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