Auch nach dem Ende der offiziellen Homeoffice-Pflicht ist remote Arbeiten noch ein gro?es Thema, wie auch Christian Roth betont: „Nach wie vor dominieren Schlagzeilen ?ber remote Arbeiten die Medien. Die Pl?ne des Bundesarbeitsministers sehen sogar vor, dass Arbeitgeber – unabh?ngig von der Pandemie – ihren Besch?ftigten k?nftig das Arbeiten von zu Hause aus erm?glichen m?ssen.“ Um n?her zu definieren, ob sich Agilit?t und Remote vereinbaren lassen, wirft Roth zun?chst einen Blick auf das Homeoffice. Dieses biete viele Vorteile, wie beispielsweise eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Zeit- und Geldersparnis durch den Wegfall des Arbeitsweges und flexibleres Arbeiten. Auf der anderen Seite entstehe allerdings das Gef?hl, dass die Mitarbeitenden nicht produktiv arbeiten und auch die vorgeschriebene Arbeitszeit nicht einhalten. Dies k?nne nur schwer kontrolliert werden und es mag auch manche Mitarbeitende geben, die das Modell daf?r nutzen, um sich mit allem anderen als Arbeiten zu besch?ftigen. „Ein weiterer Aspekt, der noch hinzukommt, ist, dass sich das Team aufgrund der gegebenen Distanz nicht weiterentwickelt und es zu einem Stillstand kommt. Insbesondere beim remote Arbeiten sind Vertrauen und Motivation daher unabdingbar – das gilt auch, wenn die Teams agil aufgestellt sind“, erg?nzt Christian Roth den Gedanken.
Agilit?t sei in erster Linie eine Haltungsfrage, die bedingt, dass Teams die Verantwortung f?r ihre Ergebnisse, Prozesse und ihr Miteinander selbst ?bernehmen. „Agilit?t bedeutet, dass eine Organisation und die Mitarbeitenden schnell auf die Bed?rfnisse des Kunden am Markt reagieren k?nnen, auch wenn sich diese ver?ndern“, fasst Christian Roth zusammen und geht direkt auf die erste Herausforderung ein, die sich dadurch im Homeoffice ergibt: „Einer der Grunds?tze im agilen Manifest lautet „Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge.“ Das bedeutet, dass nach M?glichkeit von Angesicht zu Angesicht im realen Leben miteinander kommuniziert werden soll.“ Ein echtes Gespr?ch lasse sich trotz der Vielzahl an virtuellen Kommunikationstools nicht ersetzen. Zudem leide das Teamgef?hl oftmals darunter, dass informelle Gespr?che wegfallen und ein kurzer Informationsaustausch nicht so einfach m?glich ist. Dar?ber hinaus verliere ebenso die Transparenz an Wirkung, wenn beispielsweise die Checkliste, die man neben das Taskboard h?ngen konnte, wegf?llt. „Meiner Meinung nach sind klassische Tools f?r die Verwaltung von Aufgaben, wie z. B. Jira, welches sich auf die Darstellung von Aufgaben und deren Auswertungen beschr?nkt, und daily Stand-ups zu wenig, damit sich das Team organisieren kann“ erl?utert Roth und f?gt hinzu: „Abhilfe schaffen Whiteboardtools wie Miro oder Conceptboard, hier k?nnen weitere wichtige Informationen transparent gemacht und v?llig nach Belieben dargestellt werden.“
Im Homeoffice sei es ebenfalls von Bedeutung, ein weiteres agiles Prinzip zu beachten, das darauf abzielt, ein Umfeld zu schaffen, in dem die n?tige Unterst?tzung gegeben wird. Das fange bereits bei der technischen Ausstattung an. „Ein gutes Umfeld k?nnen Sie beispielsweise durch das Bereitstellen mehrerer Monitore, h?henverstellbarer Schreibtische, guten Kameras, Mikrofonen usw. schaffen. Eine gute Ausr?stung zahlt auf die Motivation der Mitarbeitenden ein, ebenso wie andere Unterst?tzung, die Sie bieten k?nnen, um die Arbeit zuhause so angenehm wie m?glich zu gestalten“ informiert Christian Roth. Des Weiteren sei Agilit?t vor allem eine Teamleistung, in der Erfolge gemeinsam gefeiert und R?ckschl?ge analysiert werden. Somit muss auch beim remote Arbeiten die Voraussausetzung gegeben sein, dass das Team sich gut kennenlernen kann. Dies k?nne durch einen virtuellen Raum oder After-Work-Zusammentreffen geschaffen werden, in denen die Mitarbeitenden die M?glichkeit haben, sich privat auszutauschen.
Die Ablenkungen im Homeoffice sind zahleireich und nicht immer sind die Mitarbeitenden dort nonstop produktiv, doch in Pr?senz sei dies in vielen F?llen nicht anders, wie Christian Roth herausstellt: „Da kam der Kollege zum Plausch vorbei, man traf sich an der Kaffeemaschine, zeigte sich Bilder vom letzten Urlaub usw. Niemand sa? hier voll konzentriert 8 Stunden hinter dem Bildschirm.“ Dennoch seien die zwischenmenschlichen Gespr?che wichtig, um die Bindung im Team zu f?rdern. Auch ergeben sich daraus Situationen f?r kreative Ideen, Verbesserungsvorschl?ge oder einem Meinungsaustausch. Im Homeoffice hingegen m?sse man sich jeden Tag aufs Neue selbst motivieren und ggf. ohne reale soziale Interaktionen arbeiten. Damit dies gelinge, braucht es vor allem das Vertrauen der F?hrungskraft. „In der ohnehin schon herausfordernden Situation baut eine kontrollierende F?hrungskraft massiven Druck auf, der im schlimmsten Fall sogar dazu beitr?gt, dass der Mitarbeitende sich anderweitig umsieht. Vertrauen hingegen wirkt unterst?tzend und motivierend. An dieser Stelle weise ich immer gerne darauf hin, dass Ergebnisse z?hlen sollten und nicht, wie viele Stunden am Tag gearbeitet wurde“, bekr?ftigt Roth. Die Ziele und Arbeitsergebnisse sollten mehr z?hlen als m?glichst viele Arbeitsstunden.
Die Herausforderungen rund um remote Arbeiten werden viele Unternehmen und Organisationen auch in Zukunft begleiten. Aus diesem Grund r?t Christian Roth zu einem Coaching f?r Mitarbeitende und F?hrungskr?fte, um diesen zu helfen, mit der Situation l?sungsorientiert umzugehen, sich gute Strukturen aufzubauen und auch weiterhin mit voller Kraft zu arbeiten.
Mehr zum Thema remote Arbeiten und Agilit?t gibt es im pers?nlichen Blog von Christan Roth.
Kontakt und Information zu Christian Roth erhalten Sie unter: https://www.christianroth.coach/
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