Ohne Sauerstoffmaske auf dem Mount Everest, ist das machbar? Genau das fragte sich auch Reinhold Messner, als er 1978 als erster Kletterer ohne k?nstliche Sauerstoffversorgung den h?chsten Berg der Welt, den Mount Everest, bestieg. Dadurch wurde er auf einen Schlag weltweit bekannt. Von 1970 bis 1986 erklomm er zudem als erster Mensch ohne Sauerstoffmaske alle vierzehn Achttausender der Erde und wurde zu einer Legende.
Der Berg ist seine Welt, inmitten der Natur an menschliche Grenzen gehen, da macht das Leben f?r ihn Sinn. Und nur wer den widrigsten Umst?nden trotzen kann, schafft es bis ganz nach oben. Genau diese Geduld und dieses Durchhalteverm?gen bringen ihn auch durch den 40 Stunden-Aufstieg des Nanga Parbat, einer der gr??ten Steilw?nde der Welt. Sein Bruder verliert dabei sein Leben in einer Lawine, Messner aber ?berlebt. Trotz des Schicksalsschlags macht er weiter. Aufgeben ist keine Option. Nach dem Verlust von sieben Zehen konzentriert sich der Extremsportler auf Touren in der Antarktis, die er 1989 und 1990 mit Arved Fuchs ergr?ndet. 1993 geht es durch Gr?nland und 2004 schlie?lich durch die W?ste Gobi.
Viele verstehen den Reiz des Abenteuers nach seinem Empfinden nicht. Denn „warum dorthin gehen, wo man umkommen k?nnte, gerade um nicht umzukommen“? F?r Reinhold Messner aber ist genau das die Magie des Kletterns – mit kalkuliertem Risiko der steinernen Naturgewalt trotzen.
Minimalismus lautet Messners Motto. Er pl?diert f?r weniger Konsum. Das vereinfacht und beschleunigt. Denn genau so bew?ltigte er fr?her auch eine Bergbesteigung des Himalayas. Mit nichts weiter als 60 Kilogramm zum Gipfel- selbstverst?ndlich trug er dabei alles selbst. Heute sieht das meist anders aus: Eine Tonne an Ausr?stung pro Person ist meistens der Fall, getragen von einer Gruppe Sherpas. Aber Reinhold Messner hat eine andere Vision vom Bergsteigen. Mit leichtem Gep?ck ist man schneller. Bis zu drei Touren pro Jahr lie?en sich so mit kleinem Budget finanzieren. Und so lautet seine Empfehlung f?r Start-ups: Mit weniger starten und schneller ans Ziel kommen.
Nicht nur auf dem Berg gibt Messner eine gute Figur ab, sondern auch auf der B?hne. Mit seiner beeindruckenden Pr?senz und seinen au?ergew?hnlichen Geschichten beeindruckt der 79-j?hrige Extrembergsteiger Jung und Alt. Umso mehr Lob f?r die Veranstalter des FTF24: Mit Reinhold Messner betrat eine Legende die B?hne, die uns allen mit Risikobereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Respekt f?r Mensch und Natur als Vorbild dienen kann.
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