Personalpolitik 2024: Mehrheit der Unternehmen will keine neuen Stellen schaffen

Randstad-ifo-Studie

Knapp die H?lfte deutscher Unternehmen verfolgt dieses Jahr eine konservative Personalpolitik. Doch immerhin erwarten 28 % der Betriebe Personalwachstum. Auch Geh?lter sollen im Schnitt um 4,7 % steigen. Um dem Bewerbermangel entgegenzuwirken, empfiehlt Randstad-Experte Dr. Christoph Kahlenberg, mehr Qualifizierungsm?glichkeiten anzubieten.

Eschborn, Januar 2024 – Neues Jahr, neue Kolleg:innen? Zumindest nicht ?ber die nat?rliche Fluktuation im Unternehmen hinweg. Denn 49 % der Unternehmen geben in der aktuellen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q4 2023 an, dass ihr Personalbestand im ersten Halbjahr 2024 gleichbleiben wird. 28 % rechnen hingegen mit mehr Personal, w?hrend fast ein F?nftel (18 %) der Betriebe einen Abbau von Stellen plant.

Doch beim Thema Gehalt k?nnen sich Arbeitnehmer:innen freuen. Dieses Jahr werden die L?hne voraussichtlich f?r die meisten von ihnen steigen: 82 % der befragten Unternehmen gehen hiervon aus und erwarten eine Steigerung um im Durchschnitt 4,7 %. W?hrend 72 % der Kleinunternehmen von steigenden L?hnen ausgehen, sind es in mittleren Unternehmen mit bis zu 249 Besch?ftigten acht von zehn (82 %), ab 250 Mitarbeitenden schon neun von zehn (91 %) und in gro?en Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden sogar 97%.

Bewerbermarkt fordert Unternehmen heraus

Obwohl der Personalbestand in vielen Unternehmen nicht w?chst, sind weiterhin fast alle Personalverantwortlichen auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden. Aktuell suchen lediglich 6 % nicht. Aber trotz steigender Geh?lter sind neue Mitarbeitende nicht leicht zu finden. 54 % der Befragten, die Personal suchen, versp?ren einen Bewerbermangel – und das in ?hnlichem Umfang in Industrie, Handel und der Dienstleistungsbranche. Bei der Unternehmensgr??e zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede. W?hrend 60 % der Gro?unternehmen (ab 500 Mitarbeitenden) einen Bewerbermangel feststellen, tun dies lediglich 39 % der mittelst?ndischen Betriebe (250 – 499 Mitarbeitende).

Weiterbildung der eigenen Belegschaft als Antwort auf Bewerbermangel

Beim anhaltenden Arbeitskr?ftemangel halten 54 % der befragten Personaler Qualifizierung und Weiterbildung f?r den k?nftigen Erfolg ihres Unternehmens f?r immer wichtiger. „Dieses Ergebnis ist sehr positiv, denn eine bisher noch nicht ausreichend genutzte Option, dem Mangel an qualifizierten Bewerbern zu begegnen und das Wachstumspotenzial zu steigern, liegt in der Weiterbildung und Qualifizierung – vor allem im Umgang mit digitalen Technologien. Durch die Investition in die eigenen Mitarbeitenden k?nnen Unternehmen zuk?nftige Wertsch?pfungsquellen mit ihrem vorhandenen Personal erschlie?en und gleichzeitig die Mitarbeiterbindung st?rken“, so Dr. Christoph Kahlenberg, Manager Randstad Akademie & Arbeitsmarktprojekte bei Randstad Deutschland.

?ber die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q4 2023, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgef?hrt wird. Die Studie befragt 600 bis 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Gr??e und Branchen. Die Sonderfragen des vierten Quartals 2023 konzentrieren sich auf die Bewertung der politischen Rahmenbedingungen seitens der Wirtschaft.

Keywords:Wirtschaft, Personal, Weiterbildung

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