Unternehmen und Betriebe sind mit ihren Auszubildenden sehr zufrieden – das zeigt die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung. Um die passenden Talente zu finden, ist ein Fokus auf individuelle St?rken wichtig.
Eschborn, September 2023 – Die Anzahl der Auszubildenden in Deutschland ist in den letzten zwanzig Jahren deutlich gesunken. Laut Statistischem Bundesamt sind im Jahr 2000 1,7 Millionen Menschen einer Ausbildungst?tigkeit nachgegangen, 2022 waren es nur noch 1,2 Millionen – ganze 28% weniger. Und tagt?glich besch?ftigt das Thema Fachkr?ftemangel Wirtschaft und Politik.
Viele Unternehmen sind dennoch positiv gestimmt und wollen weiterhin junge Menschen ausbilden. 77% der ausbildenden Gro?unternehmen mit mehr als 500 Besch?ftigten beabsichtigen, ihre Stellenanzahl f?r Azubis zu erhalten oder sogar aufzustocken, bei Unternehmen ab 250 Besch?ftigten sind es 73%. Das geht aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q3 2023 hervor. Nur bei Ausbildungsbetrieben mit weniger als 50 Mitarbeitenden sieht es anders aus, hier planen rund 41% der Unternehmen, keine neuen Ausbildungspl?tze anzubieten.
Gro?e Mehrheit der Unternehmen mit ihren Azubis zufrieden
81% der Personalverantwortlichen sind laut der Befragung mit ihren Auszubildenden zufrieden oder sehr zufrieden. Besonders stark ist diese Wahrnehmung in gro?en Unternehmen: Hier zeigen sich 89% der befragten Personalleiter:innen zufrieden. Doch auch in klein- und mittelst?ndischen Betrieben sind im Schnitt 75% der Befragten mit ihren Auszubildenden zufrieden oder sehr zufrieden.
Anders sieht es jedoch bei der Einsch?tzung der Bewerber:innen aus: Die Qualit?t dieser hat sich laut 71% der Befragten in den letzten f?nf Jahren verschlechtert. Insbesondere in Gro?unternehmen ist diese Sicht weit verbreitet: Hier sind vier von f?nf Personalleitern weniger zufrieden mit den Schulabg?ngern als noch vor f?nf Jahren. Doch die Beurteilung der eigenen Auszubildenden zeigt: Wenn die jungen Talente erstmal in der Ausbildung sind, sieht es sehr gut aus.
Es kommt nicht nur auf Schulnoten an
„Die passenden Nachwuchskr?fte zu finden und diese so zu f?rdern, dass sie ihr volles Potenzial aussch?pfen k?nnen, ist keine leichte Aufgabe – insbesondere, weil viele Nachwuchstalente ihre individuellen F?higkeiten und Kompetenzen erst im Laufe der Ausbildung zeigen“, kommentiert Sandra Dickneite, als HR Generalist bei Randstad f?r die Betreuung der Auszubildenden verantwortlich, die Ergebnisse der Befragung. „Dabei kommt es auf einen guten Blick f?r Potenziale, Offenheit und Empathie im Umgang mit individuellen St?rken und Schw?chen an. Wer bei der Ausbildung von Nachwuchskr?ften nur auf Schulnoten und skalierbare Werte schaut, verpasst sicher das ein oder andere Talent. Die Offenheit der erfahrenen Mitarbeiter:innen gegen?ber den frischen Ideen und Herangehensweisen der jungen Generation ist der Schl?ssel zur Weiterentwicklung und Innovation im Unternehmen. Denn nur, wenn wir uns f?r das Neue ?ffnen, k?nnen wir gemeinsam eine Zukunft gestalten, die uns allen zugutekommt“, erg?nzt Sandra Dickneite. „Zudem sollten Unternehmen auch bei der Besetzung der Ausbildungspl?tze das Thema Diversity insgesamt st?rker im Blick haben.“
?ber die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q3 2023, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgef?hrt wird. Die Studie befragt 600 bis 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Gr??e und Branchen. Die Sonderfragen des dritten Quartals 2023 konzentrieren sich auf die Ausbildungssituation in Deutschland und den Einsatz von k?nstlicher Intelligenz.
Keywords:Nachwuchstalente,Ausbildung
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