Seit Gr?ndung des Unternehmens vor mehr als 120 Jahren befasst sich der Industriegasespezialist Messer Group auch mit der laufenden Weiterentwicklung und Optimierung von Brennern f?r die Industrie. Das Resultat dieser enormen Expertise ist die hauseigene Brennertechnologie Oxipyr, bei der statt Luft, die bekanntlich nur 21% Sauerstoff beinhaltet, reiner Sauerstoff als Oxidator zum Einsatz kommt. „Unsere Technologie ist ein probates Mittel f?r die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit“, betont DI Johannes Rauch von Messer Austria. Er ist ?berzeugt, dass die Sauerstoffbrenner seines Unternehmens eine optimale ?bergangsl?sung f?r die Zeit darstellen, in der erneuerbare Energien noch nicht im erforderlichen Ausma? zur Verf?gung stehen. Denn mit den Oxipyr-Brennern lassen sich bis zu 60% Erdgas einsparen. „Das bedeutet nat?rlich auch eine enorme Reduktion der aktuellen Abh?ngigkeit von russischem Erdgas“, bringt Rauch einen weiteren wesentlichen Vorteil auf den Punkt.
Zudem l?sst sich damit die Produktionsleistung eines Ofens bei gleichzeitiger Reduktion der direkten CO2-Emissionen deutlich steigern.
Die Einsatzgebiete der Oxipyr-Brenner
Vor allem bei Hochtemperatur-Anwendungen (900?C und mehr) wie etwa beim Vorw?rmen metallurgischer Gef??e, Recycling von Aluminium und Blei in Drehtrommel?fen sind die Sauerstoffbrenner von Messer optimal geeignet. Aber auch f?r das Umschmelzen von Kupfer und Aluminium in Herd?fen und f?r Wiedererw?rmungs?fen f?r Stahl sind sie daher in namhaften ?sterreichischen Industriebetrieben im Einsatz. „Die Verbrennung ist damit deutlich effizienter. Denn durch den Einsatz von Sauerstoffbrennern f?llt der gesamte Stickstoffballast eines Luftbrenners weg – das sind immerhin fast 80% des ben?tigten Oxidatorvolumens. Dadurch k?nnen zum Beispiel metallurgische Gef??e wie Pfannen und Konverter um ein Vielfaches schneller aufgeheizt werden als mit konventionellen Brennern – die eingebrachte Energie geht schneller, homogener und effizienter auf das jeweilige Gut ?ber.“
Mit herk?mmlichen Brennern kommt es au?erdem oft zu hohen Deckentemperaturen im Ofen, was wiederum die Lebensdauer der Feuerfestausmauerung reduziert und zu Ofenstillstandszeiten f?hrt. Auch Engp?sse im Produktionsprozess oder eine zu geringe Produktionsleistung des Ofens lassen sich mit Oxipyr effektiv verhindern.
Einfache Umr?stung, schnelle Amortisation
„Das Umr?sten auf die Sauerstoffbrenner-Technologie von Messer ist weder kompliziert bzw. langwierig noch kostenintensiv“, betont Rauch. Messer Austria bietet nicht nur die Brenner selbst, sondern auch die Regelsysteme und alle zus?tzlichen Module, die erforderlich sind, sowie die Montage. Den Amortisationszeitraum f?r den Tausch des Brenners beziffert Rauch mit unter einem Jahr.
?brigens: „Unsere Brenner funktionieren auch mit Wasserstoff“, f?gt Rauch als eine Art Randnotiz hinzu – wohlwissend, dass die Herstellung von Wasserstoff aktuell noch sehr
energieintensiv ist. „Aber auch die Probleme dahingehend werden eines Tages gel?st sein. Und dann ist mit den Oxipyr-Brennern ein nochmaliges Umr?sten nicht erforderlich.“
Am Standort in Gumpoldskirchen befindet sich neben dem eigenen Luftzerleger, der die ?sterreichischen Kunden sicher mit technischen Gasen versorgt, auch ein Spezial- und Sondergase-Abf?llwerk. Im Technikum f?r Hochtemperaturtechnik, das sich ebenfalls vor Ort befindet, stehen den Kunden ein Freistand zur Testung aller Brenner vor der Auslieferung sowie zwei Versuchs?fen f?r Forschungsprojekte zur Verf?gung.
Keywords:Industrie, Effizienz, Nachhaltigkeit
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