Künstliche Intelligenz nutzen, um Bildung menschlicher zu gestalten

Der Nachhilfeanbieter Studienkreis begr??t den neuen Trend – und setzt sich ein f?r KI, die sich in den Dienst der Lernenden stellt.

K?nstliche Intelligenz nutzen, um Bildung menschlicher zu gestalten

Viele nehmen K?nstliche Intelligenz (KI) als Bedrohung wahr, andere als Chance, f?r manche ist die Technologie beides zugleich. Aber kaum jemand zweifelt daran, dass K?nstliche Intelligenz in praktisch allen Lebensbereichen f?r Ver?nderungen sorgen wird, so auch beim Lernen und Lehren. Der Nachhilfeanbieter Studienkreis begr??t den neuen Trend – und setzt sich ein f?r KI, die sich in den Dienst der Lernenden stellt.

K?nstliche Intelligenz ist nicht neu, sondern steckt seit Jahren zum Beispiel in jeder Suchmaschine. Aber erst mit ChatGPT ist in der ?ffentlichen Debatte angekommen, was KI leisten kann – und vor allem: wie schwer viele Arbeitsergebnisse des Chat-Bots von menschlichen Leistungen zu unterscheiden sind. Sch?lerinnen und Sch?ler wissen diesen Vorteil zu nutzen, einige haben zum Beispiel in den diesj?hrigen Abiturpr?fungen versucht, sich heimlich Unterst?tzung von ChatGPT zu holen.

Das zeigt: K?nstliche Intelligenz wird beim Lernen und bei der Pr?sentation von Lernergebnissen eine Rolle spielen. Es liegt in der Hand von Bildungsanbietern und P?dagog*innen, welche Rolle das sein kann. F?r Max Kade, den P?dagogischen Leiter des Nachhilfeinstituts Studienkreis, ist ganz klar, dass es keine Hauptrolle sein wird: „Wir haben zwei Millionen Jahre Evolution als soziale Gruppe hinter uns. Ich glaube nicht, dass wir das so schnell hinter uns lassen und Lernen nur noch technisch l?sen. Zum Beispiel f?hlt sich ein Lob von einer menschlichen Lehrkraft viel besser an als drei Sternchen von einer App.“ Trotzdem sieht er ein gro?es Potenzial in K?nstlicher Intelligenz, ebenso wie in vielen anderen digitalen Lernhilfen. „Beim Studienkreis verstehen wir Lernen immer als interpersonalen Vorgang, bei dem Menschen mit Menschen interagieren“, erkl?rt Kade, „Technologie kann diesen Prozess allerdings auf vielf?ltige Weise unterst?tzen.“

Neuer Kurs: Englisch lernen in der Virtual Reality

Wie technologiegest?tzter Unterricht aussehen kann, bei dem trotzdem die Lernenden im Mittelpunkt stehen, zeigt ein neuer Englischkurs des Studienkreises. Dabei taucht eine kleine Gruppe von Sch?lerinnen und Sch?lern mithilfe von VR-Brillen in englischsprachige Szenen ein und erledigt dort verschiedene Aufgaben: auf einem Markt einkaufen, eine Rede halten – Situationen, die sich in Deutschland im realen Leben nicht so leicht nachstellen lassen. Die ganze Gruppe nimmt dabei samt Nachhilfelehrer*in an derselben Szene teil, alle ?bungen sind p?dagogisch genau durchdacht und eng begleitet von einer qualifizierten und speziell f?r VR weitergebildeten Lehrkraft auf muttersprachlichem Niveau. „Wir haben diesen VR-Sprachkurs gemeinsam mit dem Online-Nachhilfeanbieter GoStudent entwickelt, zu dem der Studienkreis seit Ende 2022 geh?rt. Mit Projekten wie diesem wollen unsere beiden Unternehmen die Zukunft der hybriden Nachhilfe gestalten. Das hei?t, wir verzahnen die Vorteile des Pr?senzunterrichts mit denen des digitalen Lernens“, sagt Max Kade. Seine VR-Englischkurse bietet der Studienkreis Sch?ler*innen ab Klasse 8 bis zum Abitur an.

Bei den Teilnehmenden des Pilotkurses kam das VR-Lernen gut an: Teilnehmer Henri P. findet, dass er gelernt hat, freier zu sprechen, Teilnehmerin Amkea hat au?erdem gefallen, dass man nicht wie sonst beim Lernen stillsitzen musste. Bei Louis S. kam gut an, dass er Dinge tun konnte, die im richtigen Leben schwierig sind – zum Beispiel an W?nden hochklettern, um in der H?he die richtige Antwort auf eine Frage per virtuellem Knopfdruck auszul?sen. Er habe dadurch gelernt, dass Fremdsprachenlernen Spa? machen kann. Kursteilnehmerin Mara hat ihre Angst abgelegt, Fehler zu machen. Aber auch die enge Betreuung und die Zusammenarbeit in der Gruppe – also der „menschliche Faktor“ – haben erheblich zum Erfolg beigetragen. So hebt Henri P. den engen Kontakt zum Lehrer als positiv hervor, Teilnehmer Henri T. etwa hat vor allem die Interaktion mit den anderen Lernenden als angenehm empfunden. Diese Erfahrungen k?nnen bald noch mehr Sch?lerinnen und Sch?ler machen: Nach der Pilotphase im Fr?hjahr bietet der Studienkreis seinen VR-Kurs Jugendlichen erstmals in den Sommerferien an.

Hybrides Lernen mit dem Menschen im Mittelpunkt

Nicht erst seit der Corona-Pandemie hat digitales Lernen einen festen Platz im Studienkreis. KI sieht man hier nur als eine weitere Technologie, die die Lernenden unterst?tzen kann. Neben Nachhilfekursen vor Ort ist auch 1:1 Online-Nachhilfe m?glich. So k?nnen zum Beispiel Sch?lerinnen und Sch?ler Nachhilfe in F?chern besuchen, die an ihrem Wohnort nicht angeboten werden. Wer au?erhalb der Nachhilfestunden eine Frage hat, kann per Chat Kontakt zu einer auf das Fach spezialisierten Lehrkraft aufnehmen. F?r das Selbstlernen stehen eine digitale Lernbibliothek und Erkl?rvideos zur Verf?gung. Eine eigene App des Studienkreises bietet einen individualisierten Lernpfad an und gibt den Jugendlichen und ihren Eltern Einblick in die Lernfortschritte.

Neu ist ein digitaler Lerncheck f?r Mathematik, der den Kenntnisstand abfragt und aus den Antworten folgern kann, welche Lernl?cken es im Vorwissen gibt und welche F?rderthemen die Jugendlichen am besten voranbringen. „Das ist eine gro?e Entlastung f?r unsere Lehrkr?fte, weil eine genaue Analyse der Fehler ohne technische Unterst?tzung sehr zeitraubend w?re“, erkl?rt Kade. „So k?nnen sich die Lehrkr?fte schneller auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren und das fehlende Wissen aufarbeiten.“

Lernchecks f?r Englisch und Deutsch sind bereits in Planung. Neben der Fehleranalyse dienen sie auch dazu, die Lernfortschritte sichtbar zu machen. „In der Nachhilfe stehen wir oft vor der Herausforderung, dass wir L?cken aus der Vergangenheit aufarbeiten, w?hrend gleichzeitig in der Schule der Unterricht weiter l?uft. Bei gro?en L?cken f?hrt das gelegentlich dazu, dass sich Fortschritte nicht so schnell bei den Noten zeigen. Das ist manchmal frustrierend f?r die Jugendlichen“, erz?hlt Kade. „Wenn sie dann aber den Lerncheck noch einmal wiederholen, stellen sie fest, dass sie viel dazugelernt haben, und finden ihre Motivation wieder.“ K?nstliche Intelligenz k?nnte erheblich dazu beitragen, Fehler noch pr?ziser zu analysieren, glaubt Kade „Damit lie?e sich auf Englisch etwa feststellen, ob jemand immer wieder Fehler bei einer bestimmten Zeitform macht – oder zum Beispiel eine Regel aus der deutschen Sprache anwendet, die in Englisch aber nicht funktioniert. Perspektivisch geh?rt das zu den Leistungen, die K?nstliche Intelligenz besser und schneller kann als Menschen“, so Kade. Den Lernprozess begleiten, Mut machen, Begeisterung f?r ein Fach wecken oder emotionale Lernblockaden abbauen – bei all diese Aufgaben hingegen werden Menschen auf sehr lange Sicht die Nase vorn haben.

Weitere Informationen
-Studienkreis Blog: Wo K?nstliche Intelligenz beim Lernen helfen kann – und wo nicht

Landingpage der VR-Englischkurse

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