Künstliche Intelligenz (KI) macht Führungskräften keine Angst

Aktuell besteht jedoch noch eine gro?e Diskrepanz zwischen der Offenheit der F?hrungskr?fte f?r KI-L?sungen einerseits und deren realem Einsatz im Betriebs- und F?hrungsalltag andererseits.

Seit das Unternehmen OpenAI Ende 2022 sein Programm ChatGPT f?r die allgemeine kostenlose Nutzung freischaltete, ist um das Thema k?nstliche Intelligenz (KI) ein regelrechter Hype entstanden – nicht nur an der B?rse, sondern auch in den Medien. In den schillerndsten Farben wurde in ihnen geschildert,
-welche Chancen die KI den Unternehmen beispielsweise zum Neugestalten und Optimieren ihrer Gesch?ftsprozesse bietet und
-welche Gefahren von einem verst?rkten KI-Einsatz ausgehen – f?r so manche Berufe bzw. Arbeitnehmer, die in den Unternehmen gewisse Funktionen innehaben.

Sehr gelassen gehen jedoch anscheinend die F?hrungskr?fte in den Unternehmen mit dem Thema K?nstliche Intelligenz um. Das legt zumindest das aktuelle Leadership-Trendbarometer des Instituts f?r F?hrungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) Wiesbaden, nahe. An dieser Online-Befragung nahmen 158 F?hrungskr?fte teil. Sie wurden danach befragt, inwieweit sich aus ihrer Warte durch den verst?rkten KI-Einsatz, die Rolle und Verantwortlichkeiten von F?hrungskr?ften ver?ndern.

Die Befragung ergab, dass nur zwei Prozent der Befragten davon ?berzeugt sind, dass KI-Tools bzw. -Systeme mittel- bis langfristig menschliche F?hrungskr?fte ersetzen k?nnen. Sie sehen also in ihnen keine Bedrohung ihrer Funktion. Vielmehr ist das Gros von ihnen (93 Prozent) ?berzeugt, dass die k?nstliche Intelligenz (KI) sie bei ihrer F?hrungsarbeit unterst?tzen kann. So erwarten zum Beispiel 56 Prozent der Befragten, dass KI-Systeme F?hrungskr?fte von „langweiligen, repetitiven Aufgaben“ entlasten k?nnen. Zudem ist gut die H?lfte der F?hrungskr?fte (51 Prozent) davon ?berzeugt, dass die KI sie und ihre Mitarbeiter dabei unterst?tzen kann, Entscheidungsprozesse „effizienter“ zu gestalten und „bessere Entscheidungen“ zu treffen.




Deshalb pl?dieren 57 Prozent der F?hrungskr?fte f?r eine gr??ere Offenheit ihrer Organisation f?r den Einsatz von KI in der F?hrung – zur L?sungsfindung und Zielerreichung. Au?erdem w?nschen sie sich, dass die bestehenden ?ngste und Vorbehalte gegen?ber der KI abgebaut werden, damit diese „selbstverst?ndlich eingesetzt und genutzt wird“.

Zwei Drittel der F?hrungskr?fte (66 Prozent) sind der Auffassung, dass „die KI nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken ist“. Folgerichtig sind auch nur drei Prozent der ?berzeugung, dass die aktuelle KI-Debatte lediglich „ein Hype“ sei, „der sich bald legen wird“. Auffallend ist vor diesem Hintergrund, dass nach eigenen Aussagen aktuell jedoch nur 12 Prozent der F?hrungskr?fte bereits KI-Tools f?r ihre F?hrungsarbeit sowie zum Steigern ihrer pers?nlichen Performance und der ihres Bereichs nutzen.

Das hei?t, laut Aussagen von Barbara Liebermeister, der Leiterin des IFIDZ: Es besteht aktuell noch eine gro?e Diskrepanz zwischen der Offenheit f?r sowie Akzeptanz von KI-Systemen der F?hrungskr?fte einerseits und deren Einsatz im Betriebs- und F?hrungsalltag andererseits. Dieses „Gap“ gilt es ihr zufolge zu schlie?en, „damit die Unternehmen die Chancen, die ihnen die KI beispielsweise zum Optimieren ihre Gesch?ftsprozesse sowie zum Erschlie?en nur Gesch?ftsfelder bietet, optimal nutzen k?nnen“.

N?here Infos ?ber das aktuelle Leadership-Trendbarometer finden Interessierte auf der IFIDZ-Webseite (www.ifidz.de) in der Rubrik Studien.

Keywords:K?nstliche Intelligenz, KI, F?hrungskr?fte, KI-Systeme

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