KI-Assistenzsystem unterstützt Produktion bei Bette

Im Herzen von Ostwestfalen-Lippe, einer Region, die f?r ihre wirtschaftliche Dynamik und Innovationskraft bekannt ist, geht die Bette GmbH & Co. KG mit Hilfe von k?nstlicher Intelligenz neue Wege bei der Produktion. In enger Zusammenarbeit mit dem regionalen Kompetenzzentrum „Arbeitswelt.Plus“ hat der renommierte Hersteller von Badelementen aus Stahl-Email am Leuchtturmprojekt „ImpliKIt“ teilgenommen, dessen Ergebnisse im Mai 2024 in die Regelproduktion ?berf?hrt wurden. Das KI-gest?tzte Assistenzsystem unterst?tzt die teils hochindividuellen Produktionsplanungsprozesse, was zu einer Effizienzsteigerung und gleichzeitig zur Entlastung der Mitarbeiter innerhalb der Produktion f?hrt.

Seit ihrer Gr?ndung im Jahr 1952 hat sich das Familienunternehmen als einer der f?hrenden Hersteller von Badelementen aus glasiertem Titan-Stahl etabliert. Am Stammsitz im nordrhein-westf?lischen Delbr?ck verkn?pft das Unternehmen in seiner Hightech-Manufaktur handwerkliche Pr?zision mit hochmoderner Fertigung, mit rund 380 Besch?ftigten ist es ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Die Produktpalette umfasst Badewannen, Duschfl?chen und Waschtische sowie die dazugeh?rigen Installationssysteme, mit denen sich Bette in der Sanit?rbranche den Ruf eines Innovators erarbeitet hat. Mehr als die H?lfte der Badelemente werden nach individuellen Kundenw?nschen gefertigt, insgesamt k?nnen ?ber 25 Millionen verschiedene Produktvarianten hergestellt werden – ein Beleg f?r die au?ergew?hnliche Flexibilit?t und technische Leistungsf?higkeit des Unternehmens.

Herausforderungen der Produktvielfalt
Die immense Variantenvielfalt und die hochindividuelle Fertigung, die Bette seinen Kunden bietet, stellen die Produktionsplanung jedoch vor gro?e Herausforderungen. Viele Auftr?ge sind einzigartig und erfordern eine pr?zise Abstimmung zahlreicher Prozessschritte, um die hohen Qualit?tsstandards zu erf?llen und gleichzeitig effizient zu bleiben.

Diese Komplexit?t kann zu Engp?ssen an einzelnen Maschinen oder Arbeitspl?tzen f?hren, wenn unvorhergesehene St?rungen wie Maschinenausf?lle oder Nacharbeiten den Produktionsfluss beeintr?chtigen. F?r die Mitarbeitenden bedeutet dies wiederum Belastungsspitzen und Stress.

Implementierung des KI-Assistenzsystems
Hier setzt das Leuchtturmprojekt an: Mit Hilfe k?nstlicher Intelligenz will das Assistenzsystem solche St?rungen vorhersehen und die Planung so anpassen, dass die Auslastung gleichm??ig verteilt und ?berlastungen vermieden werden. Dadurch sollen nicht nur Belastungsspitzen abgefedert und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erh?ht, sondern auch die Effizienz der Produktion insgesamt gesteigert werden.

Die Entwicklung des KI-Assistenzsystems startete im Februar 2021 und war ein komplexer Prozess, der eng mit den t?glichen Abl?ufen in der Produktion verkn?pft war. In intensiver Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum „Arbeitswelt.Plus“ und unter Einsatz modernster Technologien im Bereich des maschinellen Lernens wurde ein Modell erstellt, das die realen Produktionsdaten von Bette abbildet. Kern des Systems ist ein Algorithmus, der kontinuierlich aus historischen Betriebsdaten lernt und Muster in den Produktionsabl?ufen erkennt. Diese Muster helfen, potenzielle Engp?sse und St?rungen im Produktionsfluss fr?hzeitig zu identifizieren.




Proaktive Produktionsplanung durch KI
Die Integration eines solchen Vorhersagemodells in die Produktionsplanung erm?glicht es den Planern bei Bette, proaktiv zu handeln, anstatt nur zu reagieren. Das System simuliert verschiedene Produktionsszenarien und gibt Empfehlungen zur Optimierung der Produktionsreihenfolge f?r reibungslose und st?rungsfreie Produktion.

Gegenw?rtig ist das Assistenzsystem in der Lage, Belastungen f?r einzelne Arbeitspl?tze f?r die n?chsten f?nf Stunden zuverl?ssig vorherzusagen. Dar?ber hinaus erm?glicht es eine dynamische Anpassung der Arbeitslast, indem es basierend auf der aktuellen Situation in der Produktion ?nderungen in Echtzeit vorschl?gt. Dies macht nicht nur die Prozesse wirtschaftlicher, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, da Auslastungsspitzen vermieden werden.

Mitarbeiter im Fokus der Technologie
Damit die Implementierung des KI-gest?tzten Assistenzsystems von der Belegschaft akzeptiert wird, wurde sie fr?h in den Entwicklungsprozess einbezogen. Durch regelm??ige Befragungen im Arbeitsprozess konnte festgestellt werden, an welchen Arbeitspl?tzen Produktionsstaus und Belastungsspitzen auftreten und wie diese durch das Assistenzsystem abgefedert werden.

„Die Einf?hrung des KI-gest?tzten Assistenzsystems ist ein gro?er Fortschritt. Die R?ckmeldungen unserer Mitarbeitenden sind wirklich positiv. Die Planungsgenauigkeit wird besser und wir haben die M?glichkeit, proaktiv auf St?rungen zu reagieren. Beides macht unsere Produktion resilienter und dynamischer“, erkl?rt Thilo C. Pahl, Gesch?ftsf?hrer der Bette GmbH & Co. KG.

Weitere Verbesserungen erwartet
Seit Mai 2024 ist das KI-Assistenzsystem nach der rund dreij?hrigen Entwicklungsphase vollst?ndig in den regul?ren Produktionsplanungsprozess bei Bette integriert und wird weiterhin optimiert. Das Unternehmen verspricht sich davon weitere Effizienzsteigerungen und eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch eine gleichm??ige Produktionsauslastung und das Vermeiden von Belastungsspitzen.

„Mit diesem System wissen wir heute viel mehr ?ber unsere Prozesse. KI wirkt hier positiv: Die Einsichten und Erkenntnisse sind f?r uns alle n?tzlich, denn sie machen uns das Leben und Arbeiten leichter“, so Thilo C. Pahl.

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