Der traditionelle Nutzer sucht immer noch eine Bank in seiner N?he, wenn es darum geht, seine Ersparnisse zu deponieren, weil er den Online-Fintechs nicht traut, aber die Fintech-Branche hat sicherere Kapitalanforderungen erreicht als das Offline-Banking. Zum Beispiel hat die gr??te italienische Bank, San Paolo Intesa, eine Marktkapitalisierung von 29 Milliarden Euro, w?hrend das Fintech Revolut eine von 33 Milliarden Euro hat. Nur um zu erw?hnen, dass Revolut erst vor sieben Jahren von einem 25-j?hrigen Studenten gegr?ndet wurde.
Welche Ver?nderungen finden auf dem Finanzmarkt statt und wie kann der Endverbraucher davon profitieren? Diese Frage stellen wir Herrn Aleo Christopher, CEO und Gr?nder von iSwiss, einer Schweizer Depotgesellschaft.
Aleo ist 36 Jahre alt, in der Schweiz geboren und hat als Manager in London und in bulgarischen Finanzunternehmen gearbeitet, bevor er das in Lugano ans?ssige iSwiss gr?ndete, ein im Fintech- und DeFi-Sektor t?tiges Einlagenunternehmen. iSwiss, so Aleo, entstand aus der Idee, den Bankensektor einfach, g?nstig und popul?r zu machen und mit der Zuverl?ssigkeit eines soliden Schweizer Unternehmens zu verbinden. Die Er?ffnung eines Girokontos muss einfach und sofort erfolgen und die Beziehung zum Kunden muss personalisiert sein. Einer der Fehler von Fintech – so Aleo weiter – ist die ?berm??ige Entpersonalisierung der Online-Dienste. Der Kunde kann feststellen, dass sein Konto gesperrt ist, weil die Algorithmen die durchgef?hrte Operation als „verd?chtig“ eingestuft haben, und dann wird er angewiesen, mit automatischen Bots zu sprechen. Das Gespr?ch mit Menschen in der Fintech-Branche ist eine Illusion und stellt die gr??te Einschr?nkung gegen?ber dem traditionellen Bankensystem dar. Bei iSwiss dreht sich alles um menschliche Beziehungen und daher, wie ich es gerne nenne, um eine menschliche Finanztechnologie.
Wie wirken sich Kryptow?hrungen auf den Finanzsektor aus?
Wir leben in einem historischen Moment des Wandels – sagt Aleo – in dem ein perfekter Sturm, die Verschmelzung von Fintech und Kryptow?hrungen, das Finanzsystem vor unseren Augen ver?ndert und es f?r das n?chste halbe Jahrhundert pr?gt.
Man denke nur daran, dass die Banken f?r internationale ?berweisungen immer noch das 1970 entworfene RING-System verwenden und dass Visa und Mastercard Gewinnmargen von 80 % auf jede Provision anwenden. Die Positionsmieten sind am Ende, aber das traditionelle Finanzsystem tut sich schwer, das zu bemerken, es macht weiter wie bisher. Die Alternative, die sie versuchen, ist, Kryptow?hrungen zu verteufeln, indem sie Geldw?scherisiken f?rchten, ohne zu sagen, dass die von Kriminellen am h?ufigsten verwendete W?hrung der US-Dollar ist.
Und so wenden Visa und Mastercard auch jetzt noch eine Marge von 80 % auf jede Provision an, w?hrend die Banken weiterhin am Freitagnachmittag schlie?en, jede Finanztransaktion bis zum darauffolgenden Montag blockieren und so tun, als sei es normal, bis zu f?nf Tage auf eine internationale ?berweisung zu warten.
Kryptow?hrungen stellen die gr??te Herausforderung f?r das traditionelle Bankensystem dar. Ein unabh?ngiges, sofortiges, unwiderrufliches und kosteng?nstiges System f?r Finanztransaktionen bedeutet, dass sich auch die traditionellen Transaktionssysteme ?ndern m?ssen.
Wie ver?ndert iSwiss die Transaktionen?
iSwiss ist eines der ersten Fintechs, das Euro- und Schweizer-Franken-Portfolios mit Kryptow?hrungen integriert. In Zusammenarbeit mit der B?rse ShareCoin haben wir ein System f?r kostenlose und sofortige Transaktionen in Kryptow?hrungen entwickelt, das auf diese Weise von unseren Kunden auch als Zahlungsmittel genutzt werden kann. Auf der anderen Seite – so Aleo weiter – bieten wir unseren Kunden Kreditkarten an, mit denen sie in Kryptow?hrung bezahlen k?nnen. Wir arbeiten auch an der Entwicklung spezifischer Dienstleistungen f?r H?ndler.
Die Welt ver?ndert sich, und auch die Finanzdienstleistungen m?ssen damit Schritt halten. iSwiss ist ein wichtiger Akteur im Wandel der Schweizer Finanzdienstleistungen, denn Ver?nderungen, so Aleo, m?ssen immer im Sinne der Nutzer sein.
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