Ist Scrum die Lösung für alles?

Christian Roth gibt Aufschluss ?ber das Vorgehensmodell Scrum und hilfreiche Anregungen, wie Unternehmen mit diesem umgehen k?nnen.

Nicht wenige Unternehmen seien der Auffassung, dass sich unternehmerische Probleme durch die Nutzung von Scrum in Luft aufl?sen. „Am Ende stehen sie dann h?ufig vor einer gro?en Entt?uschung. Denn das Modell dient nicht dazu, die Probleme zu l?sen, sondern sie vielmehr in die Sichtbarkeit zu r?cken“, erl?utert Christian Roth. Im Allgemeinen z?hlt Scrum zu agilen Unterst?tzungsframeworks und erm?glicht eine Entwicklung in kleinen Schritten. Demnach werde das Risiko einer fehlerhaften Entwicklung verringert. „Um Scrum nutzen zu k?nnen, sind Kundenfeedback, sich selbst organisierende Teams und kontinuierliche Verbesserungen essenziell“, bringt es der Coach auf den Punkt. Bei besonders simplen Arbeitsprozessen und Aufgaben k?nne Scrum gar ein Overhead sein.

Eine Hoffnung, die nicht selten in Unternehmen herrscht, sei die Reduzierung der Entwicklungszeit, also eine schnellere Verarbeitung sowie ein schnellerer Verkauf der eigenen Produkte. Zudem entstehe schnell die Hoffnung auf eine schnelle Reaktion auf ver?nderte Anforderungen. „Aufgrund der regelm??ig stattfindenden Retrospektive kommen schnell Hindernisse und Probleme zutage – und genau in diesem Aspekt steckt dann das Verbesserungspotenzial der Organisationen“, verdeutlicht Christian Roth und f?hrt weiter aus: „Durch die Retrospektiven entsteht jedoch h?ufig eine verkehrte Wahrnehmung, denn es entsteht zun?chst der Eindruck, dass Probleme im Team zunehmen. Dabei werden sie vielmehr erstmalig transparent.“

Scrum basiert auf Werten und Prinzipien, die in ihrer G?nze Sinn ergeben – denn dadurch k?nne der optimale Nutzen erreicht und das Potenzial aller Mitarbeitenden erschlossen werden. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Modell f?hrt demnach zu einer Art Kulturwandel, wie es auch Christian Roth auff?hrt: „Im Grunde genommen geht es darum, den gemeinsamen Umgang im Team zu ver?ndern und Themen wie F?hrung und Fehlerkultur zu reflektieren. Wenn Mitarbeitende weiterhin mit klassischen Mustern interagieren, f?hrt das mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Reibungsverlusten.“

Bei der Einf?hrung von Scrum sei es demnach wesentlich, eine isolierte Einf?hrung in ausgew?hlten Teams vorzunehmen und die, mit dem Team interagierende F?hrungskraft ebenfalls mit einzubeziehen. Realistisch betrachtet agiere das Team eben nicht isoliert f?r sich. „Vielmehr interagieren Stakeholder, andere Teams und F?hrungskr?fte mit dem Team. Diese Vorgehensweise macht es f?r alle zu Beginn leichter, um den Nutzen der Regeln und Denkweisen zu verstehen und ein gemeinsames Verst?ndnis f?r den Umgang zu entwickeln“, akzentuiert der Coach. Um Kundenwert zu generieren und das Unternehmen agil zu gestalten, m?ssen sich die Teams entlang der Wertsch?pfung, unabh?ngig von Scrum oder anderen Arbeitsweisen, koordinieren.

Schlie?lich zeige Scrum der Organisation in kleinen H?ppchen auf, wo Verbesserungsbedarf herrscht. Zudem f?rdere es l?ngst dagewesene Symptome zutage – also das, was als „das funktioniert bei uns nicht“ wahrgenommen wird. „Was jetzt gefragt ist, ist Team- und Company-Sport, um gemeinsam die vorherrschenden Hindernisse anzugehen“ appelliert Christian Roth und f?gt abschlie?end hinzu: „Dadurch k?nnen St?ck f?r St?ck die Lorbeeren einer kontinuierlichen Verbesserung geerntet werden. Eine Scrum Einf?hrung ohne jedliche Probleme, die damit einhergehen, gibt es nicht.“

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