Dass die Zukunft digital ist, ist schon seit Langem bekannt. Sp?testens seit der Pandemie wei? jeder, wie zukunftstr?chtig die virtuelle Vernetzung ist. Doch gerade Unternehmen, die in engem Kontakt mit ihren Kunden arbeiten, sahen in der physischen Distanz eine Herausforderung f?r den Kundenkontakt und langfristig ein Hindernis f?r gute Kundenbeziehungen. Mit der Hologramm-Technologie erreichen diese jedoch ein v?llig neues Level. Statt ein wackeliges Video auf dem Laptop anzustarren und die schlechte Internetverbindung zu verfluchen, k?nnen die Meeting-Teilnehmer ihre Gestalt als 3D-Hologramm ?bertragen. Was halten Sie davon? Kann ein virtuelles Abbild den klassischen Handschlag ersetzen und dauerhaft eine gute Kundenbeziehung aufbauen? Michael Okada sagt ja! In seinem Vortrag „Was man von der japanischen Teezeremonie lernen kann“, setzt er sich mit der Kultur und den Werten Japans auseinander und zeigt, dass es bei einer Begegnung nicht auf die physische Anwesenheit aller Beteiligten ankommt. Kundenkontakte sind nur von Dauer, wenn sie mit Engagement gepflegt werden. Die Entfernung ist dabei unerheblich.
„Wenn ich mich auf Meeting vorbereite, dann bin ich gedanklich voll und ganz bei meinen Kunden. Mir ist wichtig, dass sie merken, dass sie kein Punkt auf meiner heutigen To-do-Liste sind. Auch wenn wir uns regelm??ig sehen, ist jede unserer Begegnungen einmalig f?r mich, weil sie so nie zwei Mal vorkommt. Und mit dieser Einmaligkeit im Hinterkopf engagiere ich mich f?r jeden von ihnen“, erkl?rt der Redner in seinem Vortrag. Seine Philosophie entstammt dem japanischen Teezeremoniell, einer Tradition, die auf gegenseitigem Respekt, Achtsamkeit und Austausch gr?ndet. Laut Okada alles Eigenschaften, die auch jede gesch?ftliche Begegnung leiten sollten – ob 3D-Hologramm oder physischer Handschlag. „In Japan werden Kundenbeziehungen mit viel Engagement und Hingabe aufgebaut. Das Geheimnis hinter der Wahrhaftigkeit liegt in ihrer Kultur begraben. Die Teezeremonie ist ein Ereignis, dass pr?zise arrangiert wird. Es wird nicht nur Tee getrunken. Der Raum, die Utensilien, alles hat seinen Platz. Alle Teilnehmer sind einander ebenb?rtig und begegnen sich mit Respekt, unabh?ngig vom gesellschaftlichen Status“, erkl?rte Okada weiter in seinem Vortrag. Er sieht in der Kultur Japans den Schl?ssel f?r langfristige und erfolgreiche Kundenkontakte.
Gesch?ftstreffen m?ssen nicht strikt und emotional distanziert verlaufen. Im Gegenteil: „Um eine richtige Kundenbeziehung aufzubauen, m?ssen Sie eine echte Verbindung zu Ihrem Kunden herstellen“, so Okada. Der erste Schritt sei es, dem Kunden das Gef?hl zu vermitteln, dass er und seine Bed?rfnisse Priorit?t haben. „Schnell, schnell gibt es bei mir nicht“, betont der Vortragsredner und f?gte hinzu: „Ich bin physisch wie mental zu 100 Prozent anwesend. Ich denke nicht an das n?chste Meeting oder den Rest der Woche. Ich erlebe jede Begegnung im Hier und Jetzt und zeige Engagement“. Laut Okada klingt das theoretisch einfach. Doch in der Praxis schweifen die Gedanken oft unbewusst ab. „Das Handy vibriert und Sie fragen sich automatisch, wer Ihnen geschrieben hat. Oder Ihnen f?llt ein, was Sie heute nach der Arbeit noch alles erledigen m?ssen“, erkl?rte der Deutsch-Japaner.
An dieser Stelle kann man laut Okada ansetzen. In seinem Vortrag zur Teezeremonie aus Japan vermittelt er Wissen und Methoden, um Kundenbeziehungen langfristig und stabil aufzubauen. „Es klingt im ersten Moment immer etwas ungewohnt, aber ich integriere die Kultur und Werte Japans seit Jahren in meinen Alltag und konnte vieles positiv ver?ndern“, sagte der Redner. Einzigartige Begegnungen und wahrhaftige Kundenkontakte und Kundenbeziehungen haben somit nichts mit der physischen Anwesenheit zu tun. Die geistige Pr?senz ist entscheidend.
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