Die Firma Metallbau Perger GmbH & Co.KG war schon 2003 am Neubau des Biomasse-Kraftwerkes Regionalwerke Neckar Kocher GmbH + Co KG beteiligt. Mit Hardox? HiAce einem Verschlei?stahl von SSAB wurde nun erstmalig ein neuartiger Stahl an den verschlei?intensiven Bereichen der Anlage verbaut. Die Anregung zum Einsatz des Stahls kam von Metallbau Perger. Dort hatte SSAB diesen verschlei?- und korrosionsfesten Stahl vorgestellt.
Durch Kraft- W?rmekopplung war es 2003 eines der ersten Anlagen seiner Art. Mit der Inbetriebnahme des Biomasse-Kraftwerkes 2004 schafften die Regionalwerke Neckar Kocher damit eine Pionierleistung. Denn durch Kraft-/W?rmekopplung erreicht das Kraftwerk einen sehr guten Wirkungsgrad und versorgt das ?ffentliche Netz mit Strom als Partner von (3) Stadtwerken in der Region. Rund 500 Anschlussnehmer aus Industrie, Gewerbe und B?roserviceunternehmen bis hin zu Einfamilienh?usern werden zudem mit Warmwasser und Fernw?rme versorgt. Geplant war ein Auslaufen des Betriebes. Die politischen Umst?nde mit der sich ver?nderten Weltlage f?hrte dazu, das Kraftwerk auf unbestimmte Zeit weiter zu f?hren. Denn es wird nur mit heimischem und naturreinen Brennstoff wie Rindenmulch und Hackschnitzel, welches in der Waldwirtschaft kontinuierlich anf?llt, betrieben.
2022/23 wurden deshalb umfangreiche Instandsetzungsarbeiten ausgef?hrt. Besonders beanspruchte Bereiche des Stahlbaus, wie der Mehrschalengreifer, die Auskleidung im Brennstoffbunker und die F?rdertechnik zum Brenner werden grunds?tzlich j?hrlich auf Verschlei? untersucht. Denn neben mechanischem Verschlei? greift die feuchte Biomasse die materialf?hrenden Teile auch chemisch an, was zu einem erh?hten Verschlei?bild in der Anlage f?hrt. Rund alle 8 Jahre hatte Metallbau Perger eine Regenerierung der betroffenen Bereiche mit Hardox? 450 Verschlei?stahl durchgef?hrt. Eigentlich ein guter Wert. Beim j?ngsten Auftrag zur Instandsetzung der betroffenen Bereiche folgte man einer Empfehlung von SSAB und w?hlte mit Hardox? HiAce einen neuartigen und besonders verschlei?resistenten Stahl f?r saure Umgebungen f?r die Revisionsarbeiten aus.
„Hardox? HiAce vereint das Beste aus 2 Welten. Er bietet mit einer H?rte von 450 HBW den bew?hrt geringen abrasiven Verschlei? wie Hardox? 450. Durch seinen h?heren Chromgehalt bietet Hardox? HiAce eine bessere Performance unter korrosiven Bedingungen. HiAce? ist daher auch hochinteressant f?r die Waldwirtschaft, beispielsweise f?r S?gewerke aber auch f?r die Entsorgungsbranche. Ich denke da beispielsweise an M?llsammelfahrzeuge,“ erkl?rt Heiko Ziegler von SSAB.
In Hardox? HiAce wurde nun auch erstmalig der Mehrschalengreifer, der die Biomasse vom Annahmebunker in den Vorratsbunker f?rdert, ausgef?hrt. Jede, ?blicherweise im Lkw Gliederzug in Containern, angelieferte Charge wird beprobt, im hauseigenen Labor untersucht und bewertet bevor es in den Vorratsbunker gef?rdert wird.
Zur Steuerung einer kontinuierlichen Verbrennungstemperatur im Kraftwerk wird die Biomasse bereits im Vorratsbunker und je nach den Erfordernissen dosiert mit Wasser bespr?ht. So kann sp?ter im Brennraum eine optimale und gleichbleibende Ofentemperatur sichergestellt werden. Die nun mit Hardox? HiAce ausgekleideten Schubb?den im Vorratsbunker, wo dessen Seitenw?nde ebenfalls Hardox? HiAce Verschlei?blech erhielten, f?rdern kontinuierlich die Biomasse zum Brennofen.
„Der Einsatz von Hardox? HiAce war hier eine Premiere f?r uns. Von den gutm?tigen Eigenschaften bei der Bearbeitung des Werkstoffes waren wir ?berrascht. Der Stahl ist darin gut vergleichbar mit Hardox? 450, sodass wir keine Umstellungen am vorhandenen Maschinenpark oder gar Mitarbeiterschulungen durchf?hren mussten,“ erkl?rt Volker Stammer, Gesch?ftsf?hrer bei Metallbau Perger. Das in Heilbronn ans?ssige Unternehmen bedient Kunden in der Industrie mit Neukonstruktionen und Instandhaltungsarbeiten aus Schwarz- und Edelstahl sowie NE-Metallen. Erfahren ist man auch im Umgang mit Hardox? 600, wenn beispielsweise Bauunternehmen ihre Baggerschaufeln damit aufarbeiten lassen. Die Auftraggeber bis hin zu Privatkunden sind im Gro?raum Heilbronn ans?ssig und werden mit vielf?ltigen und oft innovativen Metallbaul?sungen bedient. Text und 7 Fotos hier.
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