Gebrauchte Textilien – Rohstoffe für Neues: Projekt „Transform Textile Waste into Feedstock“ gestartet

Textilabf?lle sind in Europa ein Problem, das k?nftig gel?st werden muss.

Textilabf?lle sind in Europa ein Problem. Von den 7-7,5 Millionen Tonnen Textilien, die jedes Jahr entsorgt werden, werden nur 30-35 % getrennt gesammelt und von dieser Menge werden nur 15-20 % von mittleren und gr?sseren Sortieranlagen in der EU sortiert.

In der Sortierung werden rund 60 % der Textilien als noch tragbar klassifiziert und ?ber Second-Hand-M?rkte dem Endverbraucher verf?gbar gemacht. Fr?her oder sp?ter ist jedoch jedes Kleidungsst?ck abgetragen und nicht mehr in der origin?ren Form im Kreislauf zu halten. Um die wertvollen Ressourcen zu erhalten, die aufgewendet wurden, um die Fasern zu gewinnen, wird das Faser-zu-Faser-Recycling immer wichtiger.

Das hochwertige Textilrecycling steckt noch in den Kinderschuhen, es gibt jedoch viele erfolgsversprechende Projekte, die darauf hoffen lassen, dass die verschiedenen Faser-Recycling-Technologien zuk?nftig in grossem Ausmass eingesetzt werden k?nnen. Wenn dies gelingt, k?nnte die Textilrecyclingindustrie im Jahr 2030 eine Recyclingquote von 18 bis 26 % des gesammelten Textilabfalls erreichen. Dies k?nnte bis 2030 einen wirtschaftlichen, sozialen und ?kologischen Wert von 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro schaffen.

Um eine echte Kreislaufwirtschaft f?r Textilien in Europa zu erm?glichen, muss massiv in Sortier- und Recyclinganlagen investiert werden. Nur durch die Ausweitung um 150 bis 250 neue und ortsnahe Sortier- und Recyclinganlagen wird es m?glich, ausreichend Ausgangsmaterial f?r das Recycling zu generieren, wie in der McKinsey-Studie „Turning waste into value“ festgestellt wurde.

Auch bei der Sortierung f?r Second-Hand-Textilien und Textilien f?r das Recycling gibt es eine Technologie- und Kapazit?tsl?cke. Um diese zu schlie?en und um sicherzustellen, dass k?nftig hochwertige Rohstoffe aus nicht tragbaren Textilabf?llen in grossem Umfang verf?gbar gemacht werden k?nnen, wurde das Projekt „Transform Textile Waste into Feedstock“ gestartet. Geleitet wird das im Rahmen der ReHubs-Initiative aufgesetzte Projekt von TEXAID, gemeinsam mit namhaften Stakeholdern der textilen Wertsch?pfungskette.




Ziel des Projekts ist die Planung einer Sortieranlage, die die Anforderungen an den k?nftigen Bedarf des Faser-zu-Faser-Recyclings erf?llt und zuk?nftig nachhaltigere Textilien durch die Verwendung recycelter Fasern erm?glicht. Um ein hochwertiges Textilrecycling zu erm?glichen, hat sich TEXAID bereit erkl?rt, weitere Sortieranlagen in Europa zu errichten und zu betreiben, die erste mit einer Kapazit?t von bis zu 50.000 Tonnen bis Ende 2024.

„Dieses Projekt wird eine wirklich skalierbare Sortierung im Sinne einer Sortierung 4.0 erm?glichen“, erkl?rt Martin B?schen, CEO von TEXAID. „Um dieses Ziel zu erreichen, beginnen wir mit einer Technologiebewertung, gefolgt von einer Demo-Anlage, bevor wir bis Ende n?chsten Jahres in den vollen Betrieb gehen.“ Renommierte Unternehmen wie Concordia, CuRe Technology, Decathlon, Inditex, Indorama Ventures, L’Atelier des Matieres, Lenzing, Marchi & Fildi, PurFi, S?dra, Worn Again und andere nehmen an dem Projekt teil, um gemeinsam Technologien und die Wirtschaftlichkeit f?r die skalierte Sortierung f?r Wiederverwendung und Recycling zu bewerten. Die ITA Academy GmbH (in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen) wurde zusammen mit CETIA mit der Bewertung der Technologien beauftragt. Das Ergebnis wird ein innovatives Sortiersystem 4.0 sein, das auf funktions?bergreifenden Technologien aufbaut, in deren Mittelpunkt Digitalisierung und Automatisierung stehen.

Weitere Informationen unter: https://retailsolutions.texaid.com/

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