Br?ssel, 13. M?rz 2025 – Mode pr?gt unseren Alltag- doch ihr Einfluss auf unseren Planeten bleibt meist im Verborgenen. Die 5. Internationale Sch?ler-Klimakonferenz in Bielefeld setzt genau hier an und zeigte unter dem Motto FAIR FASHION, wie nachhaltige Alternativen die Zukunft der Modebranche pr?gen k?nnen. Am 12. M?rz brachte die Hochschule Bielefeld (HSBI) Sch?lerinnen und Sch?ler der Jahrgangstufen 9 bis 13 sowie Berufskollegs zusammen, um sich intensiv mit dem Thema nachhaltige Mode auseinanderzusetzen. Rund 450 Teilnehmende nahmen vor Ort an der Veranstaltung teil – und mehr als 1.400 weitere verfolgten, das Geschehen virtuell. Unterst?tzung fand das Projekt durch das Klima-B?ndnis e.V., die EUROPE DIRECT Zentren, den EU-Klimapakt sowie durch die Vertretung der Europ?ischen Kommission in Deutschland.
Nachhaltige Mode im Fokus: Die Auswirkungen der Textilindustrie
Vom Anbau der Rohstoffe ?ber die Produktion bis hin zu den weltweiten Lieferketten hinterl?sst die globale Textilindustrie eine enorme ?kologische und soziale Spur. Ziel der Konferenz ist es, Sch?lerinnen und Sch?ler f?r die weitreichenden Auswirkungen der Modebranche auf das Klima, den CO2-Fu?abdruck, Menschenrechte und die Rohstoffgewinnung zu sensibilisieren. Durch Vortr?ge, Diskussionen und interaktive Workshops wurden M?glichkeiten aufgezeigt, wie die Modebranche nachhaltiger gestaltet werden kann.
Programm-Highlights: Neue Impulse und internationale Perspektiven
Ein besonderer H?hepunkt war der Vortrag der renommierten Fair-Fashion-Expertin Vreni J?ckle, die Best-Practice-Beispiele und innovative L?sungsans?tze vorstellte. Auch die Live-Schaltungen zu Produktionsst?tten in Europa und dem globalen S?den erm?glichten eindrucksvolle Einblicke in nachhaltige Herstellungsprozesse.
Ein weiteres Highlight stellte der Workshop „Environmental and Human Impacts of Fast Fashion Supply Chains“ von Clara Tome Colmer dar. Die EU-Klimapakt-Botschafterin und Umweltrechtsexpertin beleuchtete die sozialen und ?kologischen Folgen der Fast-Fashion-Industrie und entwickelte mit den Teilnehmenden nachhaltige L?sungsans?tze.
In interaktiven Workshops erarbeiteten die Sch?lerinnen und Sch?ler kreative Konzepte f?r eine nachhaltige Textilwirtschaft. Die Ergebnisse wurden am Nachmittag pr?sentiert und zeigten ein breites Spektrum an innovativen Ideen – von recycelbaren Materialien bis hin zu neuen Gesch?ftsmodellen f?r faire Mode.
Networking und Engagement: Nachhaltig weiterdenken
Der „Markt der M?glichkeiten“ bot zum Abschluss eine Plattform f?r Austausch und Kooperation. Unternehmen, Organisationen und Initiativen stellten ihre Projekte vor und luden die Teilnehmenden dazu ein, sich weiterhin aktiv f?r nachhaltige Mode einzusetzen.
„Das Kernproblem der nicht nachhaltigen Mode ist die ?berproduktion. Wir brauchen systemische Ver?nderungen, politische Ma?nahmen und Regulierungen, um dieses Problem anzugehen. Aber niemand wagt es, diesen Elefanten im Raum anzusprechen, denn das w?rde bedeuten, die Grundlagen des Kapitalismus und seine Besessenheit von endlosem Wachstum in Frage zu stellen,“ erkl?rt Clara Tome Colmer, EU-Klimabotschafterin, Umweltrechtsexpertin und Model.
„Nur faire Mode ist gute Mode! Jeder Mensch hat das Recht auf gerechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen. Ich freue mich sehr, dass wir das wichtige Thema „Fair Fashion“ mit Unterst?tzung des EU-Klimapaktes auch auf europ?ischer Ebene besprechen k?nnen und zugleich auf die Notwendigkeit der Verringerung des CO2- und Wasserfu?abdrucks bei der Kleidungsproduktion hinweisen k?nnen,“ betonte Jens Ohlemeyer, der Vorstandsvorsitzender der KlimaWoche Bielefeld e.V.
Die Konferenz hat gezeigt: Junge Menschen sind bereit, Ver?nderungen anzusto?en. Dank der Live-?bertragung konnten sich auch internationale Partner und Schulen beteiligen. Die rege Teilnahme und die kreativen L?sungsans?tze machen deutlich, dass nachhaltige Mode mehr als ein Trend ist – sie ist eine Notwendigkeit f?r die Zukunft.
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