Ein Interview über den „Boss“

Dr. Peter Aschenbrenner spricht in einem Interview mit der f?hrenden Schweizer Fachzeitschrift HR Today ?ber sein Buch „The Boss“ und was F?hrungskr?fte von Bruce Springsteen lernen k?nnen.

Die f?hrende Schweizer Fachzeitschrift f?r HR-Verantwortliche, HR Today, sprach mit Dr. Peter Aschenbrenner ?ber sein Buch „The Boss“. In diesem zeigt der Klarheitsexperte, was F?hrungskr?fte von der Musiklegende Bruce Springsteen lernen k?nnen. Ein Auszug aus dem Interview mit Corinne P?per:

Sie haben ?ber 130 Konzerte von Bruce Springsteen besucht und ?ber 50 B?cher ?ber ihn gelesen. Was fasziniert Sie an „The Boss“?
Zum einen seine Musik und wie er in bis zu ?ber vierst?ndigen Konzerten tausende Menschen bis „zum Umfallen“ begeistert. Zum anderen, wie er sein Unternehmen, seine Mitarbeitenden und seine Band f?hrt. Besonders interessant finde ich, dass er es geschafft hat, seine Mitarbeitenden ?ber Jahrzehnte an sein Unternehmen zu binden.

Bruce Springsteen verkaufte bis heute weltweit ?ber 150 Millionen Alben und geh?rt damit zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten. Was macht ihn so erfolgreich?
Er schuf mit seiner Musik ein schwer kopierbares Produkt und besitzt einen hohen Bekanntheitsgrad, an dem er und sein Managementteam ?ber Jahre hinweg gearbeitet haben. Zudem hat die Qualit?t seiner Performance nie nachgelassen. Oft denke ich „irgendwann muss er doch mal eine schlechte Show liefern“. Das passiert aber nie. Im Vergleich zu anderen K?nstlern ist er live unantastbar. Dabei wei? seine Band bei den meisten Konzerten nicht, welche Songs sie spielen werden, sondern erfahren das erst im Verlauf der Show.

Welchen Anteil hat sein Team am Erfolg?
Einen gro?en. Springsteens Kernteam arbeitet mittlerweile ?ber vierzig Jahre zusammen. Nur wenige Positionen wurden erg?nzt, beziehungsweise aufgrund von Todesf?llen neu besetzt. Die Loyalit?t und die Begeisterung seiner Mitarbeitenden sind erstaunlich. Das ist in „normalen“ Unternehmen kaum zu finden. Auch nicht auf oberster Firmenebene. Meist arbeiten Manager nicht im Team, sondern laufen als lose Gruppe nebeneinanderher.

Sie beobachten Springsteens Verhalten gegen?ber seinen Musikern. Was ist Ihnen aufgefallen?
Das wichtigste ist die H?ufigkeit des Feedbacks. Springsteen gibt jedem Musiker w?hrend des Konzerts R?ckmeldung. Entweder, indem er es ihm direkt sagt oder es ihm durch ein Grinsen, Nicken, Kopfsch?tteln oder einen grimmigen Blick zu verstehen gibt. Er fordert seine Bandmitglieder heraus, indem er w?hrend eines Konzerts pl?tzlich einen anderen Musiker ein Solo spielen l?sst als jener, der vorgesehen war. Durch diese Spontaneit?t m?ssen die Musiker ihre Komfortzone immer wieder verlassen. Das st?rkt deren Selbstwertgef?hl. Springsteen stellt aber nicht nur Forderungen an seine Bandmitglieder, sondern holt sich bei ihnen auch immer wieder Unterst?tzung. Beispielsweise bei Nils Lofgren, als er sich in Mailand w?hrend eines Konzerts nicht mehr an den Anfang eines Lieds erinnern konnte und es zwei Mal falsch anspielte.

Vieles l?uft ?ber den Schreibtisch von Springsteen. Er regelt vieles selbst. Das kann auch zu Erstarrung f?hren.
Nein. Leitlinien, Regeln und Vorgaben sind wichtig. Betrachtet man den Zustand in den Unternehmen, sind es oftmals keine Leitlinien, sondern Gei?elungen der Mitarbeitenden oder Egotrips von Managern. Es stimmt, dass zu viele Vorgaben Organisationen erstarren lassen. Genau deshalb m?ssten diese schnellstm?glich eliminiert werden. Dagegen dienen alle Leitlinien, welche die Zusammenarbeit erleichtern, klarer machen und motivieren, dem Unternehmen. Genau solche nutzt auch Springsteen und nicht jene, die Mitarbeitende ausbremsen und nerven.
Wieso ist Springsteen f?r Sie eine gute F?hrungskraft?
Springsteen legt hohen Wert auf die Auswahl seiner Mitarbeitenden. Das erspart ihm sp?ter Diskussionen und Streitigkeiten. Er hat eine klare Vision, eindeutige Ziele und klare Anforderungen. Jeder wei?, woran er ist.

Was hat er anderen voraus?
Springsteen nimmt sich bei Neueinstellungen sehr viel Zeit. Er schreckt auch nicht davor zur?ck, Musiker aus dem Team zu nehmen, die nicht zu ihm passen. Einige ?berlebten nur wenige Tage. Springsteen brennt f?r seine Arbeit und er motiviert. Diese Hartn?ckigkeit und Genauigkeit bei der Stellenbesetzung w?nsche ich mir auch von F?hrungskr?ften in Unternehmen. Dort arbeiten aber meist viele Manager und keine Leader.

Das vollst?ndige Interview k?nnen Sie bei HR Today nachlesen.

Das Buch „The Boss: Von Bruce Springsteen F?hrungsst?rke lernen“ kann auf Amazon bestellt werden.

Mehr Klarheits-Impulse f?r F?hrungskr?fte und Unternehmen sowie Kontakt zu Dr. Peter Aschenbrenner finden Sie unter: https://www.peteraschenbrenner.de.

Keywords:Dr. Peter Aschenbrenner, Klarheits-Experte, Klarheit f?r Unternehmen, Autor, F?hrungsst?rke, F?hrungsqualit?t, The Boss, Bruce Springsteen, HR Today, Interview

adresse

Powered by WPeMatico