Im Zuge der ‚Nationalen Biomassestrategie‘ betont der HKI Fachverband Heiz- und Kochger?te (HKI), dass die Holzenergie eine tragende S?ule der Klimawende darstellt und als St?tze einer unabh?ngigen W?rmeversorgung unabdingbar ist. Eine extreme Reglementierung und ordnungspolitische Eingriffe in die Holzverwendung hemmen das Potenzial der Holzenergie. Nachhaltige Bioenergie ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer W?rmeversorgung und tr?gt ma?geblich zur regionalen Wertsch?pfung bei.
Bereits im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, eine „Nationale Biomassestrategie“ zu erarbeiten. In Zukunft soll darauf geachtet werden, dass der Rohstoff Holz, der nach Ansicht der Bundesregierung nur begrenzt zur Verf?gung steht, mehrfach genutzt wird. Das hei?t, Vorrang vor der energetischen Nutzung von Holz soll die Verwendung des Rohstoffes in langlebigen Produkten wie z.B. zur Herstellung von Baustoffen und M?bel haben. Diese Forderung geht aus den gemeinsamen Eckpunkten hervor, die die Bundesministerien f?r Klima, Umwelt und Landwirtschaft jetzt vorgelegt haben.
Ziel der Biomassestrategie ist die Etablierung eines Instrumentenmixes mit konkreter Lenkungswirkung, die eine nachhaltige, klimaschutzwirksame und ressourceneffiziente Produktion und Nutzung von Biomasse sicherstellt. Kernst?ck ist die staatliche Steuerung des Holzaufkommens und damit eine auf Mehrfachnutzung und Kaskadennutzung ausgerichtete und schutzgutorientierte Nutzungshierarchie.
?kobrennstoff Holz als St?tze der Energiewende
In diesem Zusammenhang weist der HKI darauf hin, dass eine planwirtschaftliche Ausrichtung der Holzenergie die Klimawende gef?hrdet. Klassisches Brennholz wie auch die heizwertreichen Pellets sind klimaneutrale Energietr?ger. Dar?ber hinaus wird weniger Holz entnommen als nachw?chst. Au?erdem ist zu beachten: Holz, das am Ende einer Kaskadennutzung steht, darf nicht als Brennholz in Einzelraumfeuerst?tten verwendet werden, da es behandelt oder lackiert ist.
Ein Blick in die Realit?t
„Wenn die Bundesregierung neue Regeln f?r einen nachhaltigen Umgang mit Biomasse erarbeitet, ?bersieht sie, dass die deutsche Forstwirtschaft den Begriff „Nachhaltigkeit“ bereits seit ?ber 300 Jahren lebt“, sagt Christiane Wodtke, Pr?sidentin des HKI. „Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Deutschland m?ssen sich seit jeher an Regeln, Gesetze und Verordnungen halten und sind ?berwiegend zertifizierte Betriebe“, so Wodtke weiter.
Ziel der Forstpolitik ist nach dem Bundeswaldgesetz die nachhaltige Sicherung der vielf?ltigen Funktionen und Leistungen des Waldes sowie dessen ordnungsgem??e Bewirtschaftung. Rund 75 Prozent des deutschen Waldes sind bereits zertifiziert, wobei die Anforderungen ?ber die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Allein in den letzten 10 Jahren ist die Waldfl?che in Deutschland um mehr als sieben Prozent gewachsen. Deutschland geh?rt zu den waldreichsten L?ndern Europas. Es wird weniger Holz entnommen als nachw?chst. „Um die W?lder zu sch?tzen, sollten die bereits strengen Regeln f?r die Bewirtschaftung der W?lder beibehalten und auf ganz Europa ausgeweitet werden“, so Wodtke.
Brennholz aus deutschen W?ldern f?llt als Nebenprodukt an
Die Nutzung von Holz als Brennstoff geht nicht zu Lasten unserer heimischen W?lder, denn Holz f?llt bei der regelm??igen Waldpflege, der Durchforstung und der Beseitigung von Sturmsch?den ohnehin an. Es eignet sich somit nicht f?r die industrielle Weiterverarbeitung, zum Beispiel zur Herstellung von Bauholz, Kletterger?sten f?r Kinderspielpl?tze oder M?bel. Zudem ersetzt Holz den Energiegehalt von rund f?nf Millionen Tonnen Heiz?l, was etwa der H?lfte des deutschen Gesamtverbrauchs entspricht.
Wer heimisches Brennholz kauft, unterst?tzt die Waldbesitzer vor Ort, die die Einnahmen wieder in die Pflege und den Ausbau der W?lder investieren. So bleibt das Geld in der Region und sichert auch Arbeitspl?tze in strukturschwachen Gebieten. Dar?ber hinaus ist Holz ein erneuerbarer Energietr?ger, der v?llig unabh?ngig von geopolitischen Krisen, l?ngeren Dunkelflauten und Wetterextremen zur Verf?gung steht und ein wichtiges Backup f?r m?gliche Blackouts darstellt.
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