Arbeitnehmende wollen Workation – viele deutsche Unternehmen zögern

Randstad-ifo-Studie

Hybrid arbeiten k?nnen, wo andere Urlaub machen, liegt im Trend: Immer mehr Arbeitnehmende w?nschen sich die M?glichkeit von Workation. Doch Nachfrage und Angebot in deutschen Unternehmen klaffen noch weit auseinander, zeigt das Ergebnis der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung.

Eschborn – November 2023. Zu Hause arbeiten war gestern: Mit dem Trend der Arbeitsortflexibilisierung im Rahmen von Workation h?lt eine neue Form des flexiblen Arbeitens Einzug in die Unternehmenswelt. Immer mehr Arbeitnehmende w?nschen sich eine Verschmelzung von Remote-Arbeit und einem Urlaubsaufenthalt. Vor allem die j?ngere Generation Z: 64% der 18-24-J?hrigen legen gro?en Wert auf Arbeitsortflexibilit?t (Quelle: Randstad Arbeitsbarometer 2023). Doch die Realit?t sieht anders aus: Nur 8% der deutschen Unternehmen bieten ihren Arbeitnehmenden die M?glichkeit f?r Workation. Das zeigt die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q1 2023).

Das gr??te Angebot hat der Dienstleistungssektor: Jedes zehnte Unternehmen erm?glicht es seinen Arbeitnehmenden, Urlaub und Arbeit miteinander zu kombinieren. Die Industrie liegt mit 8% knapp dahinter. Weit abgeschlagen zeigt sich der Handel: Hier ist nur bei 2% der befragten Unternehmen Workation m?glich.

Trotz Angebot: B?rokratie kann Umsetzung erschweren

Die Befragung ?berrascht mit einem weiteren Ergebnis: Selbst wenn in einem Unternehmen die M?glichkeit f?r Workation besteht, nehmen in der Praxis nur wenige Arbeitnehmende das Angebot wahr – durchschnittlich ?ber alle Branchen hinweg 3,3%. „Die Nutzung von Workation f?r Mitarbeitende und die Umsetzung f?r Arbeitgeber ist nicht trivial und stellt beide Seiten vor Herausforderungen. Ich spreche aus Erfahrung, denn seit diesem Jahr bietet die Randstad Gruppe in Deutschland ihren Mitarbeitenden die M?glichkeit f?r Workation an. Im Vorfeld zur Implementierung haben wir uns umfassend mit den Rahmenbedingungen der diversen relevanten Rechtsvorschriften besch?ftigt und diese in Kombination mit unserer Zielsetzung zu einem Workation-Konzept entwickelt. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und haben auch schon erste reale Workation-Erfahrungen ?ber interessierte Mitarbeitende im Unternehmen sammeln k?nnen, was uns in unserer Entscheidung f?r diese Arbeitsortflexibilisierung und in der Weiterentwicklung des Konzeptes best?rkt“, sagt Verena Menne, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland.

Workation als Motor f?r Innovation und Produktivit?t

Bei der richtigen Umsetzung ist die Verbindung von Arbeit und Urlaub ein Hebel, um Unternehmen voranzubringen. „Neben den Vorteilen, die Mitarbeitende durch Workation nutzen k?nnen, zeigen Unternehmen mit dieser Art der Flexibilit?t auch Wertsch?tzung und Vertrauen gegen?ber ihren Mitarbeitenden“, erg?nzt Menne. „Bei Randstad sind wir davon ?berzeugt, dass flexible Arbeitsmodelle, die noch mehr Raum bieten, individuelle Bed?rfnisse zu ber?cksichtigen, die Zukunft sind, mit denen wir unsere Mitarbeitenden noch zufriedener machen und ihr Erleben von Randstad als attraktiven Arbeitgeber best?rken m?chten.“

?ber die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q1 2023, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgef?hrt wird. Die Studie befragt bis zu 800 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Gr??e und Branchen. Die Sonderfragen im ersten Quartal 2023 bieten einen Einblick in das Urlaubsangebot in Unternehmen.

?ber das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingef?hrt und deckt inzwischen 34 L?nder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal j?hrlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgef?hrt, die mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten, nicht selbst?ndigen/freiberuflichen T?tigkeit nachgehen. Die Mindeststichprobengr??e betr?gt 800 Interviews pro Land.

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