„Alles ist im Fluss“ – wie das Klima der Welt

Die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Umwelt werden immer offensichtlicher und dringlicher. Besonders betroffen sind der Wasserhaushalt und die Landwirtschaft in Europa. Das seit der Antike bekannte Allroundmotto „Alles flie?t“, die Formel „panta rhei“, ein Aphorismus zur Kennzeichnung der heraklitischen Lehre (Heraklit 540-280 v. Chr.), trifft den Punkt der Klimakrise. Die Worte des griechischen Philosoph Heraklit lassen seine Lehre „Alles ist in Bewegung, nichts bleibt stehen“ zusammenfassen. Ver?nderungen in der Erdgeschichte sind normal. Die letzte Eiszeit auf der Erde hatte ihren H?hepunkt vor etwa 20.000 Jahren und ging vor etwa 10.000 Jahren zu Ende. Von da an war es dem Menschen durch die regelm??igen Jahreszeiten m?glich, Ackerbau zu betreiben. Vermehrung der Bev?lkerung, Sesshaftigkeit, schlie?lich Kultur und Wohlstand waren die Folge.

Klimaver?nderungen sind messbar und haben Auswirkungen

Die positiven Effekte auf die Menschheit haben seit einigen Jahrzehnten negative Auswirkungen auf die Erde.

Das „Verm?gen“ der Menschheit steigt stark an – die Welt an sich wird ?rmer

In einer umfassenden wissenschaftlichen Studie aus dem Vereinigten K?nigreich wurden die Zusammenh?nge erforscht und dargestellt.

Sch?tzungen des Dasgupta Reports (2021) zufolge hat sich das produzierte Kapital pro Person zwischen 1992 und 2014 verdoppelt. Das Humankapital pro Person ist weltweit um etwa 13 Prozent gestiegen; aber der Bestand an Naturkapital pro Person sank um fast 40 Prozent. Mit dieser Berechnung wollen die Wissenschaftler um Partha Dasgupta zeigen, dass der menschliche Wohlstand auf Kosten der Natur entstanden ist. Durch die Lebensweise der Menschen wird die nat?rliche Regenerationsf?higkeit der Erde stark ?berstrapaziert. Sch?tzungen deuten darauf hin, dass bei Beibehaltung des aktuellen Lebensstils der Menschheit etwa 1,6 Erden erforderlich w?ren, um den Lebensstandard aufrechtzuerhalten.

Der globale Temperaturanstieg f?hrt zu vermehrten Trockenheitsperioden, welche sowohl die Ertr?ge als auch die Qualit?t von Nutzpflanzen beeintr?chtigen k?nnen. Die Auswirkungen der Klimakrise beschr?nken sich jedoch nicht nur auf die Umwelt und Wirtschaft, sondern betreffen auch die Gesellschaft. Weltweit reagieren Menschen mit Angst, Unsicherheit, Verlust, Wut, Ohnmacht bis hin zur Resignation und Gleichg?ltigkeit. Wie mit dieser Krise, die keine L?ndergrenzen und Nationen kennt, umgehen?

Jede Krise bietet neben Herausforderungen auch Chancen. Dies l?sst hoffen – panta rhei scheint zweieinhalbtausend Jahre nach dem Tod des Philosophen aktueller denn je zu sein. Wenn „Alles flie?t – panta rhei“ bedeutet, dass alles in Bewegung ist und nichts stillsteht, dann sollte der Innovation Vorrang vor dem Festhalten an traditionellen, statischen L?sungen gegeben werden. Vor diesen Herausforderungen steht die Weltgemeinschaft mit der Klimakrise.

Die Bedeutung der Landwirtschaft in Europa

Die Landwirtschaft ist in Europa eine wichtige Wirtschaftsbranche. Eine Ver?nderung der Umweltbedingungen hat enorme Auswirkungen auf die Ertr?ge von landwirtschaftlichen Anbaufl?chen. Ein erfolgreicher Anbau setzt eine ausreichende Verf?gbarkeit von Wasser voraus. In vielen Regionen Europas ist das jedoch nicht gegeben. Landwirte und andere Anbaubetriebe sehen sich zunehmend gezwungen, zus?tzliche Ma?nahmen zu ergreifen, um ihre Ertr?ge zu sichern. Die Methoden reichen von der Implementierung von Bew?sserungssystemen bis hin zu Pflanzenz?chtungen, die besser an Trockenheit angepasst sind. Zudem werden Indoor-Farming Anlagen entwickelt, erprobt und getestet, um vor allem dem Mangel an Wasser und geeigneten Ackerfl?chen entgegenzuwirken.

Auch die MABEWO Unternehmensgruppe arbeitet an der Entwicklung innovativer Indoor-Farming L?sungen, um die herk?mmliche Landwirtschaft zu erg?nzen. Hoch qualifizierte Hard- und Softwareingenieure entwickeln gemeinsam mit Pflanzenbauern, Mechatronikern und Konstrukteuren Indoor-Farming Systeme.

Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung




Eine weitere Folge der Klimaerw?rmung sind l?ngere Trockenperioden, die sich auf die Qualit?t des Trinkwassers auswirken k?nnen. Weniger Niederschl?ge und h?here Temperaturen f?hren zu einem Anstieg der Nachfrage nach Trinkwasser. Es besteht die M?glichkeit, dass Gebiete in Europa auf lange Sicht mit Wasserknappheit zu k?mpfen haben werden. Dies w?rde nicht nur die Trinkwasserversorgung beeintr?chtigen, sondern auch den Tourismus und viele andere Wirtschaftszweige betreffen.

Auswirkungen auf die Fauna und Flora

W?hrend wir uns mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft und die Wasserressourcen Europas befassen, d?rfen wir nicht aus dem Auge verlieren, welche Auswirkungen die Ver?nderungen auf die Fauna und Flora haben. Viele Tier- und Pflanzenarten reagieren empfindlich auf Trockenheit und sind somit indirekt betroffen. Die Landwirtschaft und die Wasserversorgung sind eng mit der Natur verbunden und die Auswirkungen des Klimawandels auf diese Bereiche haben Konsequenzen f?r die gesamte ?kologie.

Zudem verzeichnet die Schweiz beispielsweise neben Wassermangel, tiefen Grundwasserst?nden, Austrocknung der B?den und damit erh?hter Waldbrandgefahr auch den Futtermangel auf einigen Alpen und Ausf?llen bei der Heuernte durch zu trockene Sommer. Durch die Klimakrise kommt es verst?rkt zu einer au?erordentlichen starken Pollenbelastung durch die fr?here Vegetationsentwicklung.

Neben den negativen Auswirkungen d?rfen positive Entwicklungen, wie ertragreichere Ernten beispielsweise in der Schweiz bei Obst und Gem?se, durch die h?heren Temperaturen nicht vergessen werden. Im Besonderen im Weinanbau erzielten Schweizer Winzer au?erordentliche gute Ertr?ge mit h?herem Zuckergehalt der Trauben, die zu einem ausgezeichneten Weinjahrgang 2022 f?hren.

„Alles flie?t“, nichts bleibt, wie es war – was bringt die Zukunft?

Forscher fordern ein Umdenken in der Gew?sserforschung in Bezug auf die intensive Landnutzung und die Ressourcenverschwendung. Es ist von gro?er Bedeutung, dass wir uns als europ?ische Gesellschaft um eine nachhaltige Produktionsweise und den Erhalt unserer nat?rlichen Ressourcen bem?hen. Nur so kann der Klimawandel mit seinen Folgen einged?mmt und aufgehalten werden. Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen tragen durch Investitionen in Erneuerbaren Energien und technologische Fortschritte dazu bei, den Klimawandel zu bek?mpfen. Weltweit besch?ftigen sich Nationen und deren Forschungseinrichtungen mit der Transformation, die Lebensweise an die ver?nderten Bedingungen anzupassen und L?sungen f?r die Zukunft zu finden.

Ressourcenschutz f?r eine nachhaltige Zukunft

Forschungsergebnisse best?tigen, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen und die Landwirtschaft in Europa dramatische Konsequenzen haben werden. Gegenma?nahmen sind dringend erforderlich, um zu verhindern, dass in weiten Teilen Europas eine Wasserknappheit herrscht oder die Landwirtschaft und damit der gesamte Agrarsektor zusammenbricht. Es liegt an uns allen, uns f?r den Erhalt unserer nat?rlichen Ressourcen und f?r eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Im Kleinen, durch jeden Einzelnen, f?ngt der Beitrag f?r den Klimawandel an. Beispielsweise durch die Reduzierung des Stromverbrauchs mit Energiesparlampen und den Umstieg auf stromsparende Ger?te. Auch der Verzehr von regionalen und saisonalen Lebensmitteln kann helfen, Umweltbelastungen zu reduzieren. Als weitere Option dient der Umstieg auf ?ffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad, um den CO2-Aussto? zu minimieren. Kleine Ver?nderungen im Alltag helfen, einen gro?en Beitrag zum Schutz unserer Ressourcen zu leisten. Es stimmt, was unl?ngst in der New York Times zu lesen war, nur durch k?nstliche Intelligenz k?nnen wir?

V.i.S.d.P.:
J?rg Tr?bl
Umweltingenieur
Verwaltungsrat MABEWO AG

Keywords:Klimawandel, Treibhauseffekt, MABEWO AG, Globale Erw?rmung, Klimasystem, Ozeane, Luftstr?mungen, Meeresstr?mungen, Thermohaline Zirkulation, Atmosph?re, Niederschlag, Windmuster, Klimamodelle

adresse

Powered by WPeMatico