Verpasster Point of no Return – der Absturz großer Unternehmen

Unkontrollierte Expansion, strategische Fehlentscheidungen und mangelnde Risikovorsorge – das sind die h?ufigsten Gr?nde, die Unternehmen direkt an den „Point of no Return“ f?hren: Den Moment, an dem eine Insolvenz unausweichlich wird. Hohe Verschuldung, Fehleinsch?tzungen des Marktes und Missmanagement lassen ehemals erfolgreiche Konzerne scheitern. Wer Warnsignale ignoriert und kein vorausschauendes Krisenmanagement betreibt, riskiert den endg?ltigen Zusammenbruch.

Unternehmen, die den „Point of no Return“ ?berschreiten, haben keine Chance mehr: Meist war es ein Konglomerat aus Fehlentscheidungen, ?berschuldung und fehlendes Risikomanagement, das sie geradewegs in den Konkurs f?hrte. Die Pleiten der Schweizer Airline Swissair, der deutschen Kirch-Medien-Gruppe oder der M?belhauskette KIKA/Leiner in ?sterreich sind warnende Beispiele f?r riskante Expansionen, Fehlentscheidungen und ignorierte Warnsignale, die zum unwiderruflichen Aus dieser Unternehmen f?hrten. Swissair scheiterte 2001 an zu vielen ?bernahmen und daraus folgenden Liquidit?tsproblemen, die Kirch-Gruppe 2002 an ruin?sen Medienrechten, die M?belkette KIKA/Leiner an finanzieller ?berdehnung. In allen F?llen wurden Probleme zu sp?t erkannt und notwendige Ma?nahmen vers?umt. „Diese Beispiele haben eine eindeutige Botschaft. Wer Warnsignale ignoriert und den Point of no Return ?berschreitet, der steuert unaufhaltsam auf den Absturz zu“, sagt Unternehmensberater und ehemaliger Flugkapit?n Bruno Dobler.

Der Pilot und Referent wei?, wovon er spricht. „Beim Start eines Flugzeugs gibt es einen kritischen Punkt, der als V1, die Entscheidungsgeschwindigkeit bezeichnet wird. V1 ist die letzte Geschwindigkeit, bei der der Start noch abgebrochen werden kann. Wird sie ?berschritten, muss das Flugzeug abheben – selbst wenn es zu einem Triebwerksausfall oder einem anderen Problem kommt. Ein Abbruch nach V1 w?re zu gef?hrlich, da die verbleibende Startbahn nicht mehr ausreicht, um sicher zu stoppen. Dieser Punkt wird als „Point of no Return“ bezeichnet“, erkl?rt Bruno Dobler. Diesen Punkt gibt es auch in der Wirtschaft. Deshalb ist es dem Keynote Speaker ein Anliegen, Managern zu zeigen, was sie von Piloten lernen k?nnen. In seinen Vortr?gen wie „Denken wie ein Pilot – damit aus einem Fehler kein Crash wird“ oder „Rechtzeitig entscheiden hei?t sicher landen“ zieht der ehemalige Flugkapit?n gekonnt Parallelen zwischen seinem Beruf und der Wirtschaft.

Eine Verkehrsmaschine stellt einen gro?en finanziellen Wert dar, der sich mit dem manch erdgebundener Unternehmen vergleichen l?sst. Piloten m?ssen neben der komplexen Technik eines Flugzeugs zudem auch in jeder Situation die Kommunikation und Koordination der Crew beherrschen. Das m?ssen sie in dem Bewusstsein tun, die Verantwortung f?r das Leben der Passagiere zu tragen. Bevor eine Airline also einem Piloten millionenteure Flugzeuge und Menschenleben anvertraut, hat er unz?hlige Schulungen und Trainings absolvieren m?ssen. In der freien Wirtschaft stellt sich das anders dar: Vielen F?hrungskr?ften fehlt ein solch intensives Mentoring. Und das f?hrt oft zu Fehlentscheidungen – mit entsprechenden Folgen. „Ein praxisorientiertes F?hrungstraining, wie es in der Luftfahrt erfolgt, w?rde dazu beitragen, dass viele F?hrungskr?fte sich des „Point of no Return“ nicht nur bewusster werden, sondern in vielen F?llen auch rechtzeitig einschreiten oder einen Konkurs gar verhindern k?nnen“, betont Pilot und Redner Bruno Dobler.

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