Arbeitsmarkt: Weniger als jedes zweite Unternehmen ergreift Maßnahmen für mehr Teilhabe

Zero Discrimination Day am 1. M?rz

Fehlende Chancengerechtigkeit kostet Unternehmen wertvolle Talente. Zwar sehen 68 % der Unternehmen die F?rderung von Vielfalt als ihre Verantwortung, doch konkrete Ma?nahmen bleiben oft aus. Menschen mit Behinderung, Besch?ftigte mit niedrigem Bildungsabschluss und Minderheiten haben weiterhin schlechtere Chancen, das zeigt der Randstad Trendreport. Wie Unternehmen gezielt f?r mehr Teilhabe sorgen k?nnen, erkl?rt Verena Menne von Randstad Deutschland.

Eschborn, Februar 2025 – Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion stehen bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda – zumindest in der Theorie. Laut dem aktuellen Randstad Trendreport zur Chancengerechtigkeit erkennen 68 % der Unternehmen an, dass sie eine aktive Rolle dabei spielen m?ssen, Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt herzustellen. Doch wenn es um die tats?chliche Umsetzung geht, klaffen Anspruch und Realit?t weit auseinander: Nur 47 % der Unternehmen ergreifen konkrete Ma?nahmen, um die Teilhabe und Chancen aller Mitarbeitenden zu f?rdern.

„Chancengerechtigkeit bedeutet, dass alle Talente gleiche Chancen in der Arbeitswelt haben – unabh?ngig von Herkunft, Bildung oder k?rperlichen Voraussetzungen“, betont Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland. „Doch diese Realit?t ist in vielen Unternehmen noch nicht gegeben. Wer dem Fachkr?ftemangel entgegenwirken will, muss aktiv daran arbeiten, H?rden f?r benachteiligte Gruppen abzubauen, und jeden Menschen bestm?glich f?rdern.“

Menschen mit Behinderung und gering qualifizierte Talente besonders betroffen von fehlender F?rderung

Auch wenn sich viele Unternehmen Diversity auf ihre Fahnen schreiben, bleiben gerade jene Gruppen, die besondere Unterst?tzung brauchen, oft au?en vor:

– 69 % der Unternehmen sehen Handlungsbedarf bei der F?rderung von Menschen mit Behinderung – doch konkrete Programme sind noch selten.
– 55 % der Unternehmen erkennen, dass Menschen mit geringerer Bildung beim Einstieg benachteiligt sind, aber es fehlt an gezielten Qualifizierungs- und Mentoring-Initiativen.
– 49 % der Erwerbst?tigen in Deutschland, die sich zu einer Minderheit z?hlen, berichten, dass sie aufgrund ihrer Identit?t auf Hindernisse im Beruf gesto?en sind.

„Die Zahlen zeigen deutlich: Viele Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst, setzen aber noch zu wenige konkrete Ma?nahmen um“, so Verena Menne. „Dabei gibt es bew?hrte Strategien, um mehr Teilhabe in der Arbeitswelt zu erm?glichen.“
Von Recruiting bis Weiterbildung: So f?rdern Unternehmen Chancengerechtigkeit aktiv

Der Randstad Trendreport #4 zeigt, welche Ma?nahmen Unternehmen ergreifen k?nnen, um Chancengleichheit f?r ihre Besch?ftigten zu verwirklichen:

Flexible Arbeitsmodelle nutzen: Hybrides Arbeiten, individuelle Arbeitszeiten und Homeoffice k?nnen es beispielsweise Menschen mit Behinderung erleichtern, ihre beruflichen Potenziale voll auszusch?pfen.

Inklusives Recruiting verbessern: Unternehmen k?nnen ihre Bewerbungsprozesse barrierefreier gestalten und gezielt auf unterrepr?sentierte Gruppen zugehen.




KI als Inklusionsbooster einsetzen: Laut Randstad nutzen Menschen mit Behinderung KI doppelt so h?ufig bei der Jobsuche wie andere Gruppen (53 % vs. 27 %) – digitale Tools k?nnen einen gro?en Beitrag zur Chancengleichheit leisten.

Weiterbildung gezielt f?r benachteiligte Gruppen ?ffnen: 55 % der Unternehmen sehen Handlungsbedarf bei der F?rderung von gering qualifizierten Talenten – durch gezielte Qualifizierungsangebote kann das gelingen.

„Chancengleichheit sollte fest in den Werten von Arbeitgebern verankert und eine erlebte Unternehmensstrategie sein“, sagt Verena Menne. „Unternehmen, die jetzt gezielt in Diversit?t und Inklusion investieren, werden langfristig erfolgreicher sein – weil sie aus dem gesamten Talentpool sch?pfen k?nnen.“

Welche weiteren Ma?nahmen Unternehmen f?r mehr Chancengerechtigkeit ergreifen k?nnen, zeigt der Randstad Trendreport #4. Neben Best Practices aus der Wirtschaft liefert er aktuelle Daten aus dem Randstad Arbeitsbarometer sowie der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung und gibt praxisnahe Handlungsempfehlungen f?r Unternehmen, die ihre Arbeitsmodelle inklusiver gestalten m?chten.

Der vollst?ndige Trendreport steht unter folgendem Link zum Download bereit.

?ber den Randstad Trendreport zur Chancengerechtigkeit
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus dem aktuellen Trendreport der mehrteiligen New Work Studie von Randstad. Diese befasst sich in mehreren Teilen mit der Frage, wie sich die neue Arbeitswelt weiterentwickelt. Der Trendreport #4 dieser Reihe setzt sich mit dem Thema Chancengerechtigkeit / Equity am Arbeitsmarkt auseinander und bietet Einblicke in konkrete Handlungsfelder f?r Unternehmen und Orientierung f?r Arbeitnehmer:innen und Bewerber:innen. Die inhaltliche Grundlage f?r den Trendreport bilden mehrere Untersuchungen und Umfragen, die in regelm??igen Abstand im Auftrag von Randstad durchgef?hrt wurden, wie das Randstad Arbeitsbarometer und die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung sowie Einsch?tzungen anerkannter Expert:innen in der Welt der Arbeit.

Keywords:Arbeitsmarkt, Personal, Chancengleichheit

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