KI-Qualifizierungslücke in deutschen Unternehmen

Randstad Report „Understanding talent scarcity: AI & Equity“

Deutsche Arbeitnehmende wollen KI nutzen und mehr ?ber die Technologie wissen. Doch im Geschlechter- und Generationenvergleich werden Besch?ftigte in Unternehmen ungleich gef?rdert.

Die zunehmende Integration von K?nstlicher Intelligenz (KI) in deutsche Unternehmen birgt gro?e Chancen f?r Effizienz, Produktivit?t und Innovation. Die Ergebnisse des globalen Randstad Reports „Understanding talent scarcity: AI & Equity“ zeigen jedoch: Viele Mitarbeitende weltweit f?hlen sich aktuell unzureichend auf die Nutzung von KI im Arbeitsalltag vorbereitet. Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland, erl?utert, warum es sich f?r Unternehmen lohnt, hier aktiv zu werden.

KI-Potenzial wecken: Arbeitnehmende sind interessiert, aber oft unzureichend qualifiziert
?ber die H?lfte der deutschen Arbeitnehmenden (51 %) sind laut Studie der Meinung, dass KI ihren Job erleichtern k?nnte. Fast ebenso viele (48 %) gehen davon aus, dass KI den Arbeitsalltag interessanter gestaltet. Doch diese Erwartungen setzen entsprechende Qualifizierungsangebote voraus – eine Bedingung, die oft nicht erf?llt wird. So geben 44 % der Befragten an, bislang nur geringe oder gar keine Schulungsangebote f?r KI erhalten zu haben. Bei fast einem Viertel (23 %) bestehen sogar interne Ungleichheiten: Sie bem?ngeln ungleiche Qualifizierungsm?glichkeiten im Vergleich zu Kolleg:innen.

Frauen erhalten seltener KI-Qualifizierung als M?nner
Eine deutliche Diskrepanz zeigt sich in der geschlechtsspezifischen F?rderung: W?hrend 36 % der M?nner angeben, bereits KI-Schulungen erhalten zu haben, liegt der Anteil bei den Frauen nur bei 28 %. Zudem f?hlen sich 36 % der M?nner durch diese Qualifikationen bef?higt, KI-Tools erfolgreich anzuwenden, verglichen mit nur 27 % der Frauen. Diese ungleichen Chancen schlagen sich auch in der Begeisterung nieder – so zeigen 52 % der M?nner Interesse an KI, aber nur 41 % der Frauen.

„Die Ergebnisse zeigen, dass es Unternehmen an Chancengleichheit fehlt. Frauen erhalten deutlich weniger M?glichkeiten, sich im Bereich KI fortzubilden – das wirkt sich langfristig negativ auf die berufliche Laufbahn von Talenten, die Mitarbeiterbindung und auch die Wettbewerbsf?higkeit der Unternehmen aus“, betont Verena Menne. „Ein fairer Zugang zu Qualifizierungsangeboten ist nicht nur gerecht, sondern unverzichtbar f?r eine nachhaltige Bindung von Talenten.“




Generationsl?cke: ?ltere Mitarbeitende zeigen Interesse, werden aber seltener gef?rdert
Neben der Geschlechterfrage offenbart die Studie auch Unterschiede zwischen den Generationen: W?hrend rund 45 % der Gen Z und 43 % der Millennials bereits KI-Qualifizierungen erhalten haben, gilt dies nur f?r 22 % der Gen X und 28 % der Baby Boomer. Dies steht im Widerspruch zur Nachfrage: 52 % der Befragten erwarten, dass KI-F?higkeiten in den kommenden f?nf Jahren eine zentrale Rolle in ihrem Beruf spielen werden, einschlie?lich 37 % der Baby Boomer und 50 % der Gen X.

„Angesichts eines chronischen Arbeitskr?ftemangels k?nnen es sich Unternehmen nicht leisten, bestehende Talente im Unternehmen nicht zu f?rdern – denn neue Arbeitskr?fte zu finden, ist heute eine gro?e Herausforderung f?r alle Betriebe. Und unsere Studie zeigt, dass unter Arbeitnehmer:innen ein starker Wille herrscht, sich weiterzuentwickeln, auch und gerade im Bereich KI. Diese Motivation sollten Unternehmen nutzen und aktiv in den Austausch mit ihren Besch?ftigten gehen. Dann k?nnen Weiterbildungsm?glichkeiten sowohl auf die betrieblichen als auch pers?nlichen Bed?rfnisse zugeschnitten werden, denn Chancengerechtigkeit hebt Potenziale“, so Verena Menne.

?ber den Randstad Report „Understanding talent scarcity: AI & Equity“
Die Studie „Understanding Talent Scarcity: AI & Equity“ von Randstad befasst sich mit Chancengerechtigkeit am Arbeitsplatz, in besonderem Zusammenhang mit K?nstlicher Intelligenz (KI). Grundlage der Studie ist eine Befragung unter mehr als 12.000 Arbeitnehmenden in 15 M?rkten, darunter 800 in Deutschland, erg?nzt durch die sekund?re Auswertung von mehr als drei Millionen Jobprofilen weltweit im Zeitraum von September 2023 bis September 2024. F?r die Durchf?hrung der Umfrage hat Randstad mit Evalueserve, einem globalen Forschungs- und Analyseunternehmen, zusammengearbeitet.

Keywords:KI-Qualifizierungsl?cke,Unternehmen

adresse

Powered by WPeMatico