wowiconsult erstellt virtuellen Rathaus-Zwilling

Digitalisierung des Penzberger Geb?udebestandes schreitet voran

Die Einhaltung der Klimaziele stellt St?dte und Gemeinden im ganzen Land vor enorme Herausforderungen. Kommunen m?ssen daf?r insbesondere ihren Geb?udeenergieverbrauch senken, den CO2-Aussto? verringern und auf die steigenden Energiekosten reagieren. Die Stadtverwaltung von Penzberg arbeitet daher gemeinsam mit dem Softwareunternehmen wowiconsult daran, das Immobilienmanagement der Stadt vollst?ndig zu digitalisieren. Die digitale Geb?udeverwaltung bringt auch weit ?ber die Modernisierungsplanung Vorteile: So werden Abl?ufe in der Liegenschaftsverwaltung effizienter. Das ist angesichts von 119 Geb?uden – darunter 24 Gewerbeeinheiten und 414 Wohneinheiten mit einer Bruttogrundfl?che von ?ber 125.000 Quadratmetern (das entspricht knapp 18 Fu?ballfeldern) – ?u?erst sinnvoll.

Um das digitale Geb?udemanagement zum Laufen zu bringen, wurde in dieser Woche ein digitaler Zwilling des Penzberger Rathauses angefertigt. Fachleute von wowiconsult verma?en und analysierten jeden Millimeter des Geb?udes aus dem Jahre 1880. Die Fassade wurde mithilfe einer Drohne erfasst und vermessen. Im Inneren des Geb?udes kamen spezielle 3D-Laserscanner von Leica Geosystems zum Einsatz, die ein exaktes digitales Abbild des jeweiligen Raums erm?glichen. Der fliegender LiDAR-Scanner Leica BLK2FLY erfasst selbstst?ndig Strukturen wie zum Beispiel Geb?ude. Mit dem handgef?hrten Leica BLK2GO wird die Umgebung im Gehen aufgenommen.

„Das Projekt ist f?r die Stadt Penzberg ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralit?t. Der gesamte st?dtische Geb?udebestand kann k?nftig auf Knopfdruck verwaltet und energetisch analysiert werden“, erkl?rt Erster B?rgermeister Stefan Korpan. Dies erm?gliche eine effiziente Kosten- und Modernisierungsplanung aller Immobilien in st?dtischem Besitz. Stadtbaumeister Justus Klement erg?nzt: „Wir haben nun jedes Geb?udes genau im Blick und k?nnen daraus Energiebilanzen, Klima-Roadmaps und Sanierungsma?nahmen ableiten.“ Zudem sei die Verwaltung der vielen st?dtischen Liegenschaften ohne die digitale Plattform nicht mehr zu bew?ltigen.

Insgesamt werden im Zuge des Projekts 414 Wohnungen und ?ber 100 Geb?ude in Penzberg, darunter auch Schulen, Kinderg?rten und das Stadtmuseum digitalisiert. „Damit wird Penzberg beim Klimaschutz zu einem Vorbild f?r andere Kommunen. Es ist beeindruckend, mit welcher Energie und Entschlossenheit die Stadtverwaltung auf dem Weg in Richtung Klimaneutralit?t voranschreitet“, so wowiconsult-Gesch?ftsf?hrer Oliver H?cker.

Sein Gesch?ftsf?hrerkollege Dr. Waldemar M?ller f?gt hinzu: „Gemeinsam f?hren wir das Immobilienmanagement der Stadt Penzberg in eine digitale und klimaneutrale Zukunft“. Wolle man den Geb?udesektor dekarbonisieren und die Klimaziele einhalten, brauche es genau diesen Schulterschluss zwischen Wirtschaft und ?ffentlicher Verwaltung.

Aus den Au?en- und Innenaufnahmen des Penzberger Rathauses entsteht im n?chsten Schritt ein virtuelles Bauwerksdatenmodell. Dieser digitale Zwilling des realen Bauwerks erm?glicht es, Energieverbr?uche und Emissionswerte exakt zu simulieren. Auswirkungen bestimmter Ma?nahmen auf die CO2-Emissonen k?nnen haargenau berechnet werden. Unter Einsatz von k?nstlicher Intelligenz wird so beispielsweise sichtbar, ob sich der Austausch von Fenstern, der Einsatz einer alternativen Heizungsart oder der Einbau von Photovoltaik lohnt oder andere Modernisierungsoptionen wirkungsvoller sind.

Was kann das System noch?
Wartungsvertr?ge: Die neu eingesetzte Software erinnert Fachfirmen nach vorheriger Einpflege und Festlegung der Intervalle automatisch an notwendige Wartungstermine; bei knapp 500 Wartungsvertr?gen, die die Stadt Penzberg unterh?lt, ist das eine enorme Erleichterung, um einen ?berblick zu behalten und die Firmen zu koordinieren.

Verkehrssicherungsplichten: Diese werden nach einem sich automatisch aktualisierenden Pflichtenheft durch die st?dtischen Hausmeister vor Ort eruiert und direkt im Programm eingetragen. Bei St?rungen bzw. bestehenden Gefahrenquellen werden sie direkt vom Programm benachrichtigt. Das geschieht mittels Push-Nachrichten auf deren digitale Endger?te. Somit ist eine ?bersichtliche und vor allem priorisierte Bearbeitung der F?lle m?glich.

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