Blaualgenplage: Asahi Kasei Europe und Marina Düsseldorf starten Umwelt-Initiative im Düsseldorfer Hafen

Natur- und Gew?sserschutz-Initiative „Rescue the Rhine“

Aufgrund des Klimawandels steigt in den Sommermonaten die Wassertemperatur in den Rhein-Hafenbecken dramatisch an und sorgt dort regelm??ig f?r eine giftige Blaualgenbl?te. Das in D?sseldorf ans?ssige Chemie- und Elektronik-Unternehmen Asahi Kasei Europe k?ndigt deshalb eine wegweisende Umwelt-Partnerschaft mit dem Yachthafen Marina D?sseldorf an. Mit dem Gemeinschaftsprojekt „Rescue the Rhine“ soll die Klima-Resilienz des D?sseldorfer Hafens nachhaltig gesteigert und dieser im Verlauf zur einer weitgehend naturgesunden, gr?nen Oase werden.

Die Initiative „Rescue the Rhine“ umfasst innovative, nat?rliche Ma?nahmen zur Reduzierung der negativen Auswirkungen der Klimakrise, die im D?sseldorfer Hafenbecken von Fr?hling bis Herbst zu einer hohen Konzentration von Cyanobakterien f?hrt. Die durch zu hohe Wassertemperaturen entstehende Blaualgenplage wirkt sich nicht nur negativ auf die Wasserqualit?t und das ?kosystem des Medienhafens aus, sondern ist dar?ber hinaus bei Kontakt auch gesundheitsgef?hrdend.

Schl?sselkomponente der Umwelt-Initiative von Asahi Kasei Europe und der Marina D?sseldorf sind schwimmende Modulg?rten, sogenannten „Pflanzinseln“. Diese sind mit wasserkl?renden Pflanzen best?ckt, um Blaualgen f?rdernde Phosphate, Nitrate und andere Umweltgifte aus dem Wasser herauszufiltern, um so die Cyanobakterien-Konzentration effektiv zu reduzieren. Gleichzeitig wird ?ber die Pflanzeninseln die Wasserverdunstung gemindert. Dar?ber hinaus erhalten Fische im Sommer k?hle Schattenbereiche sowie Wasserv?gel und Insekten einen zus?tzlichen gesch?tzten Lebensraum. Der Einsatz sogenannter „Floating Wetlands“ ist weltweit verbreitet und deren Wirkungsweise wissenschaftlich erwiesen. Spezielle Wasserpflanzen reduzieren dabei den belastenden N?hrstoffgehalt im Wasser, lagern ebenfalls Giftstoffe im Blattwerk ein und tragen damit ebenfalls zur Revitalisierung des Sediments bei.

Um das Wasser um die Modulg?rten in Bewegung zu halten und so der Entstehung von Cyanobakterien entgegenzuwirken, verf?gt jede in der Marina D?sseldorf installierte Pflanzinsel ?ber einen Unterwasserbel?fter. Der dar?ber eingebrachte Sauerstoff f?rdert das Pflanzenwachstum und stellt Fischen w?hrend extremen Hitzeperioden zugleich lebensnotwendigen Sauerstoff im wenig zirkulierenden Hafenbeckenwasser bereit. Inzwischen sind in der Marina D?sseldorf bereits zehn Pflanzeninseln mit einer Wirkfl?che von 10 qm2 sowie weitere 25 Einzelinseln mit 60 cm Durchmesser im Einsatz. Als schwimmende Basis f?r die Modulg?rten dienen por?se Glasschaumsteine, ein Abfallprodukt aus der Glas-Herstellung, die nach Nutzung wieder zu 100% recycelt werden k?nnen.

Als weitere Ma?nahme wird im Herbst 2024 ein mobiler, schwimmender Garten mit einer Fl?che von 10 x 5 Metern im Hafenbecken zu Wasser gelassen. Der darunter angebrachte Bel?fter wird mit Solar- und Windenenergie betrieben, h?lt das Wasser im Umkreis von 300 qm2 in Bewegung und belebt dieses so mit zus?tzlichem Sauerstoff. Der fahrbare Ponton, der aus recyceltem Kunststoff besteht, soll ebenfalls in anderen Hafenbecken zur Eind?mmung der Algenbl?te zum Einsatz kommen. ?ber einen kleinen Ladekran sind au?erdem Unterwasser-Cleanups m?glich, um im Hafen versenkte Fahrr?der und E-Scooter zu entfernen.

„Die Partnerschaft zwischen Asahi Kasei Europe und der Marina D?sseldorf demonstriert unser gemeinsames Engagement zum Schutz der lokalen Umwelt und Erhaltung der Biodiversit?t“, sagte Akira Nishizawa, Managing Director von Asahi Kasei Europe. „Natur- und Gew?sserschutz betrifft uns alle. Wir w?nschen uns daher, dass diese Themen mehr ?ffentliche Aufmerksamkeit erhalten und wir dar?ber weitere Partner f?r diese wichtigen Projekte gewinnen k?nnen.“

Weitere Informationen unter https://www.asahi-kasei.eu und https://www.marina-duesseldorf.de

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