Maschinen- und Anlagenbau unter Druck

Der Wettbewerbsindex der deutschen Industrie 2024

– Der Fachkr?ftemangel, die schwache Konjunktur, die Preis- und Zinsentwicklung sowie die Energiepolitik wirken sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung aus.
– Obwohl 55% der in der Studie befragten Maschinen- und Anlagenbauer ihre Wettbewerbsf?higkeit als hoch oder sogar sehr hoch einsch?tzen und von einem hochgradig spezialisierten Angebot profitieren, geraten diese so genannten „Hidden Champions“ immer h?ufiger im internationalen Wettbewerb unter Druck.

Alvarez & Marsal (A&M), ein weltweit f?hrendes Beratungsunternehmen, hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft f?r Managementforschung (DGMF) in seinem aktuellem Wettbewerbsindex der deutschen Industrie 2024 auch Entscheider und Entscheiderinnen aus der Branche Maschinen- und Anlagebau zu ihrer Wettbewerbsf?higkeit befragt und deren Einsch?tzungen und Initiativen genauer analysiert.

Die Studie von A&M ergibt , dass die deutsche Industrie einen Standort braucht, der ihre Wettbewerbsposition umfassend unterst?tzt. Die Analyse der Rahmenbedingungen zeigt wesentliche standortspezifische Nachteile, die ma?geblich in der Verantwortung der Politik liegen. Hier sind die ausufernde Regulierung, die hohen Energiekosten und die ?berdurchschnittlich hohe Steuerbelastung zu nennen. Sicherlich haben in manchen F?llen auch Fehleinsch?tzungen von Marktentwicklungen und technologischer Umbr?che durch das Unternehmensmanagement zu einer Schw?chung der Wettbewerbsposition einen Beitrag geleistet.

Einsch?tzungen zur Wettbewerbsf?higkeit 2023 zu 2024
Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau konnten ihre globale Marktposition im Jahr 2023 laut des Wettbewerbsindex noch st?rken Das wird von knapp 42 % der Unternehmen best?tigt. H?ufig wird auf erfolgreiche Innovationen, nachhaltigere Angebote und wichtige Fortschritte in der Digitalisierung der Produkte, Services und Gesch?ftsmodelle verwiesen. Dennoch gehen 23% der im Rahmen der Studie befragten Unternehmen davon aus, bereits an Wettbewerbskraft verloren zu haben.

Es zeigt sich f?r dieses Jahr ein kritischerer Ausblick. Zwar erwarten noch 32% der Unternehmen eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition im Jahr 2024. Der Anteil der Anbieter, die von einer Verschlechterung ausgehen, steigt aber auch hier mit 26 %. Neben standortspezifischen Gr?nden und geopolitischen Entwicklungen, wird auf die immer st?rker werdenden chinesischen Wettbewerber verwiesen, die viel Know-how aufgebaut und den Technologier?ckstand deutlich verringert haben.

Weitere Zahlen und Ergebnisse des Wettbewerbsindex: Maschinen- und Anlagenbau
1. 41% der Maschinen- und Anlagenbauer bewerten die Wettbewerbsf?higkeit des Standortes Deutschland noch als hoch oder sehr hoch, 34% sch?tzen diese als gering oder sehr gering ein.
2. Der Fachkr?ftemangel ist f?r den Maschinen- und Anlagenbau (81%) der bedeutendste Standortnachteil in Deutschland.
3. Ambitionierte Ma?nahmen zur Neuausrichtung der Produktion werden im Maschinen- und Anlagenbau (67%) umgesetzt. Neben der intelligenten Vernetzung der Produktion r?cken vor allem auch Verlagerungen von deutschen Standorten ins Ausland in den Fokus. Die Ziele der Qualit?tssteigerung und der Kostensenkung werden dabei h?ufig parallel verfolgt.
4. Die Digitalisierung der Gesch?ftsmodelle wird sehr umfassend vorangetrieben. Entsprechende digitale Ma?nahmen werden im Maschinen- und Anlagenbau (67%) mit hoher Priorisierung umgesetzt, um die Wettbewerbspositionen in einer zunehmend datenbasierten und vernetzten Welt zu st?rken.

Zum Wettbewerbsindex der deutschen Industrie
Ziel des Wettbewerbsindex ist es, den Status quo und die Entwicklung der Wettbewerbsf?higkeit deutscher Industrieunternehmen im globalen Wettbewerb sowie deren wesentliche Einflussfaktoren transparent zu machen, um Ma?nahmen zur St?rkung der Wettbewerbsposition zu initiieren.

230 Entscheider aus deutschen Unternehmen nahmen zwischen September und Dezember 2023 an pers?nlichen Interviews teil. Im Mittelpunkt der Befragung standen die Beurteilung des Standorts Deutschland, die aktuelle Einsch?tzung und Prognose der Wettbewerbsf?higkeit der Industrieunternehmen sowie die Ma?nahmen zur St?rkung der Wettbewerbsposition.

Das Spektrum der Befragten reicht von Vorst?nden und Aufsichtsr?ten ?ber Gesch?ftsbereichsleiter bis hin zu Leitern von Strategieabteilungen. Auch die Gr??e der Unternehmen spiegelt die gesamte Unternehmenslandschaft wider: vom b?rsennotierten DAX-Unternehmen bis hin zu Unternehmen mit weniger als 200 Millionen Euro Jahresumsatz. Die Unternehmen wurden aus vier Kernbranchen ausgew?hlt: Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Konsumg?ter- und Prozessindustrie.

Bildmaterial der Wettbewerbsf?higkeit 2023/2024 finden Sie hier.
Alle Ergebnisse des Wettbewerbsindex der deutschen Industrie 2024 unter: Wettbewerbsindex der deutschen Industrie | Alvarez & Marsal | Management Consulting | Professional Services (alvarezandmarsal.com)

Keywords:Maschinen-,Anlagenbau,Druck

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