Karriere? lieber nicht – Deutsche Arbeitnehmende wollen Stabilität statt Verantwortung

Randstad Studie

Schneller, h?her, weiter – das trifft auf einen Gro?teil der deutschen Arbeitnehmenden nicht zu, wie das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer zeigt. Im internationalen Vergleich wird deutlich: Karriere ist f?r viele kein Treiber mehr. Stattdessen verschieben sich die Priorit?ten in Richtung von Stabilit?t und Vereinbarkeit mit dem Privatleben.

Eschborn – Januar 2024. 53 % der Arbeitnehmer:innen in Deutschland m?chten in ihrem aktuellen Job bleiben und haben keine Ambitionen, die Karriereleiter weiter hinaufzusteigen. Nur 31 % m?chten eine leitende Position ?bernehmen. Das zeigt das diesj?hrige Randstad Arbeitsbarometer, das nationale und globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar macht und in 34 L?ndern durchgef?hrt wird. Zum Vergleich: Weltweit wollen 47 % der befragten Arbeitnehmer:innen mehr Verantwortung im Management ?bernehmen und nur 39 % der Arbeitnehmenden weltweit haben sich in ihrer aktuellen Position dauerhaft eingerichtet.

Entwicklung verliert an Stellenwert, Privatleben gewinnt an Bedeutung

Weiterentwicklung im Job nimmt tendenziell in Deutschland eine untergeordnete Rolle ein. 58 % wollen trotz fehlender Entwicklungsm?glichkeiten in der aktuellen Rolle bleiben. K?ndigen w?rden dagegen nur 24 %, wenn sie keine Entwicklungsperspektiven im Job sehen. International liegt der Schnitt hier mit 35 % deutlich h?her. Dagegen w?rden 41 % der deutschen Besch?ftigten eine K?ndigung erw?gen, wenn ihr Job sie davon abhielte, ihr Leben zu genie?en;
55 % stellen ihr Privatleben ?ber den Job. „Wir sehen eine Individualisierung bei den Priorit?ten, den Ambitionen und der Motivation von Arbeitnehmenden“, sagt Richard Jager, CEO von Randstad Deutschland. „Deshalb gibt es auch keine Einheitsl?sung f?r Arbeitgeber, um Talente f?r sich zu gewinnen und zu halten.“

Individuelle Bed?rfnisse wichtig f?r Mitarbeiterbindung

Immerhin 47 % der deutschen Arbeitnehmenden haben laut eigener Aussage durchaus ehrgeizige Pl?ne f?r ihren beruflichen Werdegang. Nur wie dieser aussehen soll, ist sehr individuell und l?sst sich nicht mit der klassischen Bef?rderung ins Management von Unternehmen abbilden. Aufgabe der Unternehmen sei es daher, zu verstehen, dass die individuellen Bed?rfnisse ihrer Mitarbeitenden Schl?sselfaktoren f?r Arbeitszufriedenheit und Motivation sind. „Es ist f?r Arbeitgeber unerl?sslich, regelm??ig mit ihren Mitarbeitenden ?ber deren W?nsche und Bed?rfnisse in Bezug auf Flexibilit?t, Karriere, Lern- und Entwicklungsm?glichkeiten zu sprechen,“ sagt Jager. „Nur wer seine Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt und ihre pers?nlichen Priorit?ten und Motivation wirklich versteht, setzt sich als Unternehmen in Zeiten des Arbeitskr?ftemangels von der Konkurrenz ab.“

?ber das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingef?hrt und deckt inzwischen 34 L?nder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal j?hrlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Verschiedene Pulse Surveys in ausgew?hlten L?ndern erg?nzen im Jahresverlauf das Randstad Arbeitsbarometer mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgef?hrt, die mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten, nicht selbst?ndigen/freiberuflichen T?tigkeit nachgehen. Die Mindeststichprobengr??e betr?gt 800 Interviews pro Land. International wird die Studie unter dem Titel Randstad Workmonitor publiziert.

Keywords:Karriere, Arbeit, Wirtschaft

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