– F?r 61,1 Prozent der Deutschen lief es 2023 finanziell „rundum gut“ oder zumindest „teilweise gut“ – trotz hoher Belastungen offenbar eine Trendwende
– Tagesgeld gewinnt 2023 bei Anlegern stark an Bedeutung
– Jedoch setzt die Mehrheit der Anleger weiterhin aufs Wertpapier-Depot, um Inflationseffekte auszugleichen
Bonn, 23.11.2023 | Das Jahresende naht – ein guter Zeitpunkt, zur?ckzuschauen und zu fragen, wie die Deutschen das Jahr 2023 aus finanzieller Perspektive bewerten. Und da zeigt sich viel Licht, aber auch Schatten. Laut einer repr?sentativen Umfrage der norisbank brachte 2023 nicht f?r alle Deutschen den erhofften Erfolg oder eine Entspannung der finanziellen Lage. Kein Wunder, denn neben der hohen Inflation blieben 2023 auch die Energiekosten auf hohem Niveau, zudem bereitet die Konjunktur vielen Sorgen. Dennoch hat sich die Stimmung offenbar im Vergleich zu 2022 verbessert – es zeigt sich ein leichter Aufw?rtstrend, der Mut macht.
Die Umfrageergebnisse zeigen: 61,1 Prozent der Befragten bewerten ihr Finanzjahr 2023 als „rundum gut“ bis „teilweise gut“ – immerhin ein Anstieg um 2,3 Prozentpunkte und damit eine leichte Trendwende nach einem starken R?ckgang im Jahr 2022 (2022: 58,8 Prozent, 2021: 71,3 Prozent, 2020: 66,9 Prozent).
Dennoch war 2023 f?r nicht wenige Befragte ein weiteres schwieriges Jahr. Vor allem Geringverdiener blicken zum wiederholten Mal auf ein f?r sie schlechtes Finanzjahr zur?ck. So sagt fast jeder zweite Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro: „Mein Jahr ist aus finanzieller Sicht nicht gut gelaufen“ (2023: 49,1 Prozent, 2022: 50,2 Prozent, 2021: 37,1 Prozent, 2020: 40,1 Prozent). Die zwei Hauptgr?nde liegen auf der Hand: Rund die H?lfte der Befragten, f?r die das Finanzjahr 2023 nicht gut lief, geben an, dass sie die hohen Energiekosten stark belasten (49,9 Prozent) und dass sie die Effekte der hohen Inflation nicht ausgleichen k?nnen (50,4 Prozent) – immerhin sinkt dieser Wert um rund 7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (2022: 57,1 Prozent). Damit zeigt sich auch hier eine positive Tendenz.
Bayern, Besserverdiener und Beamte sehen finanzielle Lage 2023 positiver
Die Umfrage bringt aber vor allem ein recht heterogenes Stimmungsbild zum Vorschein. So zeigen sich zum einen deutliche regionale Unterschiede: W?hrend nur 52,4 Prozent der Menschen in Th?ringen und Sachsen ihr finanzielles Jahr als „gut“ oder wenigstens „teilweise gut“ bewerten, liegt die positive Bewertung in Bayern rund 12 Prozentpunkte dar?ber (64,2 Prozent). Dar?ber hinaus interessant: Es zeigen sich deutliche Unterschiede, wenn man die Altersgruppen vergleicht oder die Stimmung nach Bildungsniveau und Haushaltseinkommen differenziert betrachtet. So bewerten mehr als 70 Prozent der J?ngeren (unter 30 Jahren) das Finanzjahr positiv. Ebenso hoch ist der Wert bei den Befragten mit Fach-/Hochschulabschluss. Auch Befragte mit ?ber 2.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen blicken ausgepr?gt positiv aufs Jahr 2023 zur?ck (70,6 Prozent). Bemerkenswert: An der Spitze liegen die Beamtinnen und Beamten, von denen ?ber 80 Prozent ihre finanzielle Lage im Jahr 2023 mit der Note „gut“ bis „teilweise gut“ beurteilen.
Wie begr?nden diese Befragten ihren positiven Blick auf das Finanzjahr 2023? Laut Umfrage sind die Ursachen vielf?ltig: So konnten 33,6 Prozent Geld zur Seite legen, weil sie sich weniger geg?nnt haben. 25,2 Prozent haben dieses Jahr bewusst auf Reisen und Konsum verzichtet, auch um nachhaltiger und umweltschonender zu leben. Und fast jeder Vierte (23,6 Prozent) konnte aufgrund des Jobs oder einer Erbschaft 2023 das Jahreseinkommen steigern.
Starker Aufwind f?r Tages- und Festgeld, langfristige Anlagen bleiben im Trend
Wenngleich die hohe Inflation von der Mehrheit der Deutschen als weiterhin sehr belastend wahrgenommen wird, ist erfreulich zu sehen: Der Anteil der Menschen mit Inflationssorgen hat 2023 abgenommen – um rund 13 Prozentpunkte (2023: 64,5 Prozent, 2022: 77,3 Prozent). Und wie legen die Deutschen ihr Geld im Kontext der hohen Inflation an? Jeder Sechste reagierte mit Geldanlagen bzw. Sparen auf die kritischen Rahmenbedingungen. Dieser Anteil der Befragten, die mit Geldanlagen und Investitionen auf die Inflation reagierten, blieb wie im Jahr 2022 stabil bei 15 Prozent. Hingegen gab es bemerkenswerte Ver?nderungen bei der Wahl der Anlageform: Obwohl mehr als die H?lfte der aktiven Anleger im Jahr 2023 ihr Wertpapier-Depot (mit Aktien, ETFs oder Fondssparpl?nen) zur Kompensation des Inflationseffekts nutzten, sank dessen Beliebtheit um rund 7 Prozentpunkte (2023: 60,8 Prozent, 2022: 68,1 Prozent). Stattdessen stieg das Interesse an Tages- und Festgeld aufgrund gestiegener Sparzinsen deutlich an. 38 Prozent der befragten Anleger investierten 2023 in Tagesgeld, was einem satten Zuwachs von 25,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2022: 12,5 Prozent). Eine Festgeldanlage wurde von 25,9 Prozent der Befragten gew?hlt, auch hier ist 2023 ein Zuwachs von 16,5 Prozentpunkten zu verzeichnen (2022: 9,4 Prozent). Die Investition in Gold und Edelmetalle war ebenfalls beliebter als im Vorjahr (2023: 22,8 Prozent, 2022: 18,8 Prozent). Und f?r fast ein Viertel der Anleger waren Immobilien von gro?er Bedeutung – auch hier zeigt sich 2023 ein signifikanter Zuwachs (2023: 23,5 Prozent, 2022: 17,5 Prozent).
„Gerade in diesen Zeiten ist es besonders wichtig, leistungsstarke Bankprodukte und -services anzubieten, die f?r die Kunden zugleich g?nstig sind und viel Flexibilit?t bieten – was von gr??ter Bedeutung ist, wenn sich in ihrem Leben etwas ?ndert“, erl?utert Thomas gro?e Darrelmann, Vorsitzender der Gesch?ftsleitung der norisbank. „Bei der Gestaltung unserer Produkte achten wir grundlegend auf diese Aspekte. Das bei aktiver Nutzung kostenlose Top-Girokonto oder unser Top-Zinskonto mit sehr attraktiven Tagesgeldzinsen sind zwei entsprechende Beispiele im breiten Angebot der norisbank.“
Mehr Informationen zur norisbank finden Sie unter www.norisbank.de.
?ber die Umfrage
Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG bev?lkerungsrepr?sentativ nach Alter und Geschlecht 1.061 Personen ab 18 Jahren befragt. Die Online-Befragung wurde Anfang Oktober 2023 durchgef?hrt.
Keywords:Jahresr?ckblick,2023:,Leichter
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