PR & Marketing meets KI: ChatGPT ist noch nicht im Arbeitsalltag angekommen

-KI-Hype weckt auch in PR & Marketing hohe Erwartungen
-Fachkr?fte deutlich positiver gestimmt, Gesamtheit der Erwerbst?tigen zur?ckhaltend
-Generative KI noch nicht im Arbeitsalltag angekommen
-Unternehmen nutzen neue Potenziale bisher kaum
-Nur 9 Prozent der PR- und Marketingfachleute nutzen regelm??ig KI-Tools wie ChatGPT

Malaga, 14. September 2023 – Seit dem Start von ChatGPT Ende 2022 kennt der KI-Hype kaum noch Grenzen. Zuletzt wurde jedoch erstmals ein R?ckgang des Webtraffics gemeldet. Der Kommunikationsexperte Rene Weber und die Marktforscher von Civey stellten sich daher die Frage: Wie steht es um die praktische Nutzung von KI-Tools im Alltag von PR und Marketing?

„Die Umfrage zeigt, dass der gro?e mediale Hype bis jetzt nicht in den Unternehmen angekommen ist. Ein plausibler Grund daf?r k?nnte paradoxerweise sein, dass Tools wie ChatGPT vom Start weg so beeindruckende Inhalte liefern. Das hat die Erwartungen in die H?he geschraubt. Bei intensiverer Arbeit mit den Tools stellt sich dann aber heraus, dass Premium-Inhalte auch mit KI nicht auf Knopfdruck entstehen. Jetzt m?ssen die Fachleute lernen, die KI-Tools besser zu nutzen (Prompting) und zu verstehen, wof?r sie am besten eingesetzt werden k?nnen“, erkl?rt Studieninitiator Weber.

Rene Weber und Civey haben in Kooperation eine Umfrage mit direktem Bezug zum praktischen Arbeitsalltag durchgef?hrt. Dabei wird die Gruppe der allgemeinen Berufst?tigen ausgewertet und der spezifischen Gruppe der Kommunikations-, PR-, Medien- und Marketingprofis gegen?bergestellt. Schon hier zeigen sich deutliche Unterschiede.

Die Ergebnisse im Detail:

Fachkr?fte erkennen das Potenzial, nutzen es aber noch nicht konsequent

W?hrend die allgemeine Gruppe der Erwerbst?tigen bei der Frage nach den Vor- und Nachteilen noch sehr unentschlossen ist, sehen die Fachkr?fte aus PR und Marketing in den KI-Tools ?berwiegend Vorteile.

Dennoch steht die gro?e Revolution auf dem Arbeitsmarkt, bei der KI-Tools Arbeitspl?tze bedrohen, noch aus. In der Gruppe der Erwerbst?tigen geben 9 von 10 Befragten an, dass KI-Programme bisher kaum Aufgaben ?bernommen haben. Bei den Fachkr?ften sieht es erwartungsgem?? etwas anders aus. Hier gibt etwa ein Viertel der Befragten an, dass KI-Werkzeuge einen Teil ihrer Arbeitsaufgaben ?bernommen haben.

Vor dem Hintergrund der positiven Erwartungen ist dies jedoch ein eher geringer Wert. Es bleibt abzuwarten, ob sich die positive Erwartungshaltung zuk?nftig noch mehr im produktiven Alltag wiederfindet.




Z?gerlicher Einsatz von KI im beruflichen Kontext
W?hrend die Unterschiede zwischen den beiden Befragungsgruppen auf der individuellen Ebene sehr deutlich sind, lassen sich auf der Unternehmensebene kaum noch Unterschiede feststellen. Insgesamt ist die Zur?ckhaltung der Unternehmen beim Einsatz von KI-Tools trotz des Hypes deutlich erkennbar.

In beiden Segmenten der Befragten zeigt sich zudem eine sehr deutliche Tendenz gegen den produktiven Einsatz von ChatGPT & Co. 94 Prozent in der allgemeinen Gruppe der Erwerbst?tigen bzw. 88 Prozent bei den Fachkr?ften sprechen nicht daf?r, dass wir in naher Zukunft einen gr??eren Anteil an KI-generierten Inhalten sehen werden. Selbst bei den Fachkr?ften setzen nur 9 Prozent h?ufig auf den „Kollegen KI“.

Wie steht es mit der Transparenz?
In einer Zusatzfrage (Stichprobengr??e: 101) wurden die Fachkr?fte zur Transparenz des KI-Einsatzes befragt. Hier gibt es noch gr??ere Unsicherheiten, denn nur etwa ein Drittel w?rde gegen?ber Vorgesetzten ?ber den Einsatz von KI berichten, gegen?ber Kunden sogar noch etwas weniger. Gegen?ber den Kolleginnen und Kollegen w?ren dagegen knapp zwei Drittel offen.

Insbesondere die letzte Frage zeigt, dass Unsicherheit dar?ber besteht, welches Signal der Einsatz generativer KI nach au?en sendet. Insgesamt kann gesagt werden, dass das gro?e Potenzial bisher nicht wirklich im Arbeitsalltag angekommen ist.

„Die Frage nach der Transparenz beim Einsatz von generativer KI k?nnte in den n?chsten Monaten eine zentrale Herausforderung f?r Unternehmen und Fachkr?fte darstellen. Die Unsicherheit, die sich in der Umfrage diesbez?glich zeigt, kann sicher als entsprechender Vorbote interpretiert werden,“ erkl?rt Falk Hedemann, Journalist und Content-Stratege.

?ber die Studie
Der Kommunikationsexperte Rene Weber und die Markforscher von Civey haben in Kooperation zwischen Juni und August 2023 bis zu 2.500 Erwerbst?tige ab 18 Jahren befragt. In einer separaten Auswertung wurden dabei Fachkr?fte aus den Bereichen Kommunikation, PR, Medien und Marketing gesondert betrachtet.

Keywords:Marketing, Marktforschung, KI-Tools, Ren? Weber

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