Von dem britischen P?dagogen Tim Brighouse stammt folgendes Zitat: „Eine Unterrichtslektion drau?en ist so viel wert, wie sieben drinnen!“ Und darin stimme ich ihm uneingeschr?nkt zu.
Doch w?hrend Tim Brighouse bei der Formulierung dieses Zitats haupts?chlich Sch?ler und Sch?lerinnen in den Schulen meinte, gehe ich einen Schritt weiter. Denn im Zuge des lebenslangen Lernens ist es auch f?r Erwachsene unumg?nglich, sich kontinuierlich fort- und weiterzubilden. Damit meine ich nicht nur berufsbezogene Themen, die ausschlie?lich bei und f?r die Arbeit(sstelle) und die dortige T?tigkeit eingesetzt werden k?nnen. Vielmehr meine ich Seminare, bei denen es um eine pers?nliche, politische oder berufliche Weiterbildung geht (wie beispielsweise Stressmanagement-, Resilienz- oder Entspannungskurse), oder auch um eine Qualifizierung zur Aus?bung eines Ehrenamtes. Solche Weiterbildungen k?nnen meistens im Rahmen eines Bildungsurlaubs besucht werden.
Jedoch haben viele Erwachsene, wenn es ums Lernen geht, eher negative Assoziationen, weil unbewusst ungute Erinnerungen an die Schulzeit auftauchen, in der ihnen der Spa? und die Freude am Lernen leider vermiest wurden.
Dabei kann es Spa? machen! Vor allem, wenn der*die Dozent*in die richtigen Methoden anwendet, die Teilnehmer*innen zu motivieren wei? und ihnen ?berdies noch den Raum gibt, selbstst?ndig Entdeckungen und Beobachtungen zu machen. Letzteres ist vor allem in der Natur hervorragend m?glich! Was auch der Grund ist, dass zum einen unsere Dozent*innen – wo immer es m?glich ist – den Teilnehmer*innen die M?glichkeit geben, aus dem Seminarraum raus zu gehen, um Fragestellungen aus dem Kurs drau?en zu bearbeiten. Und zum anderen, dass bereits einige unserer Seminare drau?en in der Natur stattfinden, wie beispielsweise unsere beliebten Kurse Resilienztraining beim Wandern und Stressbew?ltigung in und mit der Natur. Au?erdem sind weitere Seminare in Planung, die speziell darauf konzipiert sind, Themen in und mit der Natur zu vermitteln.
Doch warum machen wir das? Ist es nicht sehr viel umst?ndlicher, Kurswissen in der Natur an die Teilnehmer*innen zu bringen? Beispielsweise gibt es ja weder Whiteboard noch Beamer. Und was tun, wenn es regnet und/oder st?rmt?
Das stimmt nat?rlich. Jedoch bietet die Natur sehr viele M?glichkeiten, um Whiteboard und Beamer zu ersetzen. Die Teilnehmer*innen k?nnen dabei au?erdem viel besser eigene praktische Erfahrungen machen, durch die ein nachhaltigeres Lernen erst m?glich wird. Beispielsweise k?nnen Natursymbole als Analogie und Metapher f?r ihr Leben und ihre individuelle Fragestellung genutzt werden, was auch noch langfristig im Ged?chtnis bleibt. Des Weiteren haben Studien gezeigt, dass die Natur das Lernen selber f?rdert, positive Auswirkungen auf Aufmerksamkeit und Ged?chtnisleistung hat, und viele weitere Vorteile bietet. Infos dazu inklusive Verlinkung zu den entsprechenden wissenschaftlichen Studien finden Sie in folgendem Blogbeitrag: Lernen in der Natur oder Warum Seminare ?fters drau?en stattfinden sollten.
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