Nach drei Jahren Vorbereitung hat die Geislinger Kaiser Brauerei im Juni dieses Jahres ein neues System zur W?rmeversorgung in Betrieb genommen, das zu den effizientesten in S?ddeutschland geh?rt. Rund 30 Prozent Energie will die Brauerei damit einsparen. W?rmeenergie wird in Brauereien f?r verschiedene Produktionsschritte ben?tigt.
W?rme ist f?r Brauereien essenziell: Sie wird ben?tigt, um die Maische aufzuw?rmen und die W?rze zu kochen, die Flaschen zu reinigen und die Tanks und Leitungen zu s?ubern und zu sterilisieren. Die Kaiser Brauerei aus Geislingen hat nun ein neues System zur W?rmeversorgung in Betrieb genommen, das sich durch besondere Effizienz auszeichnet. „In der heutigen Zeit ist es wichtig, die Effizienzsteigerung bei energetischen Entscheidungen zu priorisieren“, ist Gesch?ftsf?hrer Christoph Kumpf ?berzeugt. „Unser neues System ist hochmodern und wurde auf Effizienz getrimmt. Rund 30 Prozent Energie m?chten wir damit einsparen Wir sind mit dem System sehr zufrieden und sehen uns optimal f?r die Zukunft aufgestellt..“
W?rmeverteilung mit Hochdruckhei?wasser statt Dampf spart Energie
Zum neuen System geh?ren ein moderner Heizkessel und ein neuer Dampferzeuger, au?erdem wurden Teile des Leitungsnetzes erneuert, um W?rmeverluste im Netz zu eliminieren. Wie schon zuvor wird die W?rme mithilfe von Hochdruckhei?wasser statt Dampf verteilt. Das vermeidet Nachverdampfungs- und Kondensatverluste und sorgt daf?r, dass das System circa zehn Prozent weniger Energie verbraucht als ein klassischer Dampfkessel, der aber wegen der geringeren Investitionssumme in den meisten Brauereien eingesetzt wird. 30 Prozent der Investitionssumme f?r dieses Generationenprojekt wurde durch den Bund aufgrund der Effizienzsteigerung und der Energieeinsparung gef?rdert.
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W?rmeverteilung mit Hochdruckhei?wasser statt Dampf spart Energie
Beheizt wird der neue Hochdruckhei?wasserkessel derzeit mir Erdgas. „Wir haben nach L?sungen gesucht, die unsere Abh?ngigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert h?tten und die gleichzeitig ?kologisch und wirtschaftlich f?r uns sinnvoll sind“, sagt Christoph Kumpf. „Beim Betrieb des Kessels mit Hackschnitzel oder Pellets h?tte sich der CO2-Aussto? pro Kilowattstunde W?rme im Vergleich zur W?rmeerzeugung mit Gas bei unserem Temperaturniveau aber verdoppelt. Das ist in unseren Augen nicht zukunftsf?hig. Dank seiner modernen Technologie w?re es au?erdem m?glich, den Heizkessel mit Wasserstoff oder elektrisch zu betreiben. Darauf stellen wir gerne um, wenn das Wasserstoff-Netz ausgebaut wird oder der Strom so g?nstig wird, dass eine W?rmeerzeugung mit Strom wirtschaftlich ist.“
Modernes W?rmesystem hat sofort ?berzeugt
Das neue System zur W?rmeerzeugung und -verteilung in der Kaiser Brauerei wurde von der Firma „Ernst Huber W?rmetechnik“ aus Rott am Inn in Bayern optimiert und auf Effizienz ausgerichtet. Bevor der Auftrag erteilt wurde, konnten sich Christoph Kumpf, der Leiter der Abf?llung und Verpackung Lothar Glauner und Braumeister Ulrich Rink das System 2021 in Niederbayern in einer mittelst?ndischen Brauerei genauer ansehen. „Schon bei den ersten Gespr?chen mit der Firma Huber war uns klar, dass wir mit dem System zuk?nftig viel Energie einsparen k?nnen.“, so Christoph Kumpf. „Nach der Besichtigung bei den Kollegen in Niederbayern waren wir dann vollends ?berzeugt und haben den Auftrag an die Firma Huber vergeben.“
Schon vor der j?ngsten Erneuerung der W?rmeversorgung hat die Kaiser Brauerei Wert auf ein m?glichst effizientes System gelegt. So handelte es sich auch beim alten Kessel, der seit 1964 im Einsatz war, um einen Hochdruckhei?wasserkessel. Zudem wurde mehrfach in die Effizienzsteigerung investiert.
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