Die fr?hen Lebensjahre sind eine aufregende Reise des st?ndigen Lernens und Entdeckens. Es gilt, sich grundlegende F?higkeiten wie das Sprechen und Laufen anzueignen. Doch das ist nur der Anfang. Mit der Zeit erweitert sich der Wissenshorizont, neue F?higkeiten kommen hinzu und schlie?lich steht ein entscheidender Meilenstein bevor: die Wahl des zuk?nftigen Berufes. „Hier flie?en mitunter noch einmal viele Jahre in die Ausbildung, wie bei Jurist:innen oder Fach?rzt:innen, die in der Regel ein Leben lang in ihrem Beruf bleiben“, erl?utert Ulla Schnee. Neben Personen, die sich f?r diese sehr lernintensiven Berufe entscheiden, die sie meist auch ein Leben lang aus?ben, g?be es auch solche, die sich f?r etwas entschieden, dass sie vielleicht in zehn Jahren gar nicht mehr interessiert. Auch seien da noch jene, die einen bestimmten Studiengang oder eine Ausbildung w?hlen, die sie in ihrer momentanen Lebenssituation unterst?tzen. Stelle man jetzt die Frage danach, was besser ist: lebenslanges Lernen, stetige Weiterentwicklung und Offenheit f?r neue Herausforderung oder beim gelernten Beruf bzw. im gleichen Unternehmen bleiben, betont Ulla Schnee, dass es hier weder einen richtig noch einen falschen Weg gibt.
Blicke man auf die Vergangenheit, zeige sich, dass es vor 30, 40 Jahren noch Normalit?t war, EINEN Beruf zu w?hlen und sich f?r EIN Unternehmen zu entscheiden. Teilweise waren es sogar die Eltern, die ma?geblich mitbestimmten, welche Laufbahn die Kinder einschlagen sollten. „In der Regel blieb man im Unternehmen der Wahl, gr?ndete eine Familie, baute ein Haus etc. Damals galt dies f?r die meisten Menschen als erstrebenswert“, so Ulla Schnee. Treffe man heute auf Personen aus dieser Generation, sei es nicht ungew?hnlich, dass diese eine lange Betriebszugeh?rigkeit, teilweise von Jahrzehnten, vorweisen. Ulla Schnee zeigt auf, wie diese Menschen oft in Bezug auf Job- und Unternehmenswechsel gedacht haben, bzw. teilweise noch denken: „Ein h?ufiger Stellenwechsel wird von diesen Personen meist negativ interpretiert und ist f?r sie ein Indikator f?r Probleme am Arbeitsplatz oder deutet darauf hin, dass die Menschen sich nicht entscheiden k?nnen, was sie wollen.“
Die j?ngeren Generationen haben jedoch eine ganz andere Meinung. Eine lange Betriebszugeh?rigkeit assoziierten sie eher damit, dass die Menschen nicht bereit sind, sich zu entwickeln und lieber am Gewohnten festhalten. Sie selbst seien viel ?fter bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln, mit der Intention, etwas Neues zu lernen, sich zu entwickeln und nach gegebener Zeit wieder weiterzuziehen. Wenn jemand ?ber viele Jahre in einem Unternehmen arbeite, signalisiert das f?r sie, dass dieser Mensch entweder Probleme damit hat, etwas Neues zu finden oder die Entwicklungsm?glichkeiten in diesem Unternehmen besonders hoch sind. F?r sie bietet jeder Stellenwechsel eine Chance und Herausforderung, um etwas dazuzulernen.
Treffen die beiden kontr?ren Ansichten aufeinander, berge das Konfliktpotenzial, wie Ulla Schnee n?her ausf?hrt: „Anstatt Verst?ndnis und damit einhergehend Toleranz und Respekt begegnet mir in meiner Arbeit h?ufig eine „wie kann man nur“-Haltung. Die einen finden es unm?glich, dass die Menschen schon nach kurzer Zeit das Unternehmen wieder verlassen, w?hrend die anderen nicht nachvollziehen k?nnen, wie man so lange Zeit bleiben kann.“ Wichtig sei in einem solchen Fall, die Lebensplanung anderer Menschen nicht zu bewerten – auch wenn diese nicht mit der eigenen ?bereinstimme. Es gelte zu respektieren, wenn sich jemand f?r den einen oder anderen Weg entscheidet. „Eine Bewertung hemmt eine gute kollegiale Kooperation. Und Fakt ist, dass lebenslanges Lernen eine Frage der Einstellung ist: Wer will, kann immer dazulernen, ob in einem neuen Umfeld oder in einem Beruf, den er schon lange aus?bt“, betont Ulla Schnee abschlie?end.
Mehr Informationen und Kontakt zu Ulla Schnee finden Sie unter: https://www.ulla-schnee.de/
Keywords:Ulla Schnee, ConflictART, CoachingART, lebenslanges Lernen, Berufswahl, Konflikte, Generationen, lernen, Weiterentwicklung, Lernprozess
Powered by WPeMatico