In vielen Unternehmen begegnen Roman P. B?chler alarmierende Aussagen von Mitarbeitenden. Ein nicht unerheblicher Teil ist ?berzeugt, dass sich Engagement nicht mehr lohne und fast kaum noch jemand sei bereit, mehr als das N?tigste zu tun. Dass die emotionale Bindung zu den Unternehmen immer weiter abnimmt, werde auch durch den Gallup-Bericht State of the Global Workplace 2022 untermauert. In Deutschland weisen zum Beispiel nur 16 Prozent der Befragten eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber auf, in der Schweiz sind sogar nur 11 Prozent, zitiert Roman P. B?chler aus dem Bericht. Wie sich dies in Praxis ?ussert, sei unl?ngst daran zu erkennen, dass der Trend Quiet Quitting oder Dienst nach Vorschrift insbesondere bei den j?ngeren Generationen ein echtes Revival erlebt. Hat ein Mitarbeitender bereits innerlich gek?ndigt, kostet er sein Unternehmen mehr als nur das Gehalt. Kollegen werden demoralisiert, das Image des Unternehmens kann leiden und das Betriebsklima wird negativ beeinflusst, warnt Roman P. B?chler.
Oftmals sei es leicht zu erkennen, warum Mitarbeitende innerlich k?ndigen. Ist etwa die Einstellung zum Unternehmen und zur eigenen Arbeit zunehmend negativ, verh?lt sich der Mitarbeitende passiv oder verschlechtern sich die Arbeitsergebnisse, sollten die F?hrungskr?fte sich ernsthaft Gedanken machen, gerade wenn diese Anzeichen bei einem vormals engagierten Mitarbeitenden auftreten. Roman P. B?chler hat f?nf Gr?nde identifiziert, die zeigen, warum Mitarbeitende dazu tendieren, Dienst nach Vorschrift zu leisten. Der erste ist schlechte F?hrung, denn die Hauptursache f?r fehlendes Engagement liege bei den F?hrungskr?ften, wie Roman P. B?chler n?her ausf?hrt: Viele Mitarbeitende klagen dar?ber, dass sie oft nur kritisiert werden, Lob ausbleibt, Informationen vorenthalten werden oder nichts hinterfragt werden darf. Miese Vorgesetzte und unfaires Verhalten sind die Hauptgr?nde f?r Demotivation und Jobfrust. Weitere Gr?nde seien ausbleibendes Feedback, keine Entwicklungsm?glichkeiten, ?ber- oder Unterforderung sowie fehlende Resonanz. In diesem Zusammenhang betont Roman P. B?chler klar: In der Regel ist der Dienst nach Vorschrift nicht das Problem der Individuen, sondern des Systems.
Ein entscheidender Punkt, um die Mitarbeitenden auch emotional an das Unternehmen zu binden, sei in erster Linie die Beziehung zu ihnen. Diese k?nne beispielsweise durch Gespr?che bei einer Kaffeepause, beim Mittagessen in der Kantine oder einem zwanglosen Austausch auf dem Flur gest?rkt werden. Hilfreich ist auch eine Begr?ssungsrunde am Morgen. Hier l?sst sich direkt erfragen, ob es heute besondere Herausforderungen oder Probleme gibt, empfiehlt Roman P. B?chler. Besonders die F?hrungskr?fte seien gefragt, zu signalisieren, dass sie gespr?chsbereit sind und m?ssen aufmerksam zuh?ren, wenn Mitarbeitende ihnen Probleme schildern. Werden Mitarbeitende oft abgewiesen, nicht ernst genommen oder nicht geh?rt, dann k?men sie der Unterschrift auf der innerlichen K?ndigung mit jedem Mal ein St?ck n?her. Mitarbeitende w?nschen sich im Grunde nichts mehr, als dass eine F?hrungskraft ihre Aufgabe erledigt – und die besteht im F?hren von Menschen, bringt es B?chler auf den Punkt.
Heute herrsche zudem ein anderer Wind auf dem Arbeitsmarkt und qualifizierte sowie engagierte Mitarbeitende werden immer rarer. Kamen vor f?nf oder zehn Jahren noch viele Bewerbende auf eine Stelle, sieht es heute ganz anders aus. Es werde davon ausgegangen, dass im Jahr 2023 mehr als 200.000 Stellen in Schweizer Unternehmen nicht besetzt werden k?nnen. Die ver?nderte Situation wirft zwei essenzielle Fragen auf: Was erwarten Mitarbeitende von Unternehmen und was veranlasst sie, zu bleiben? Da die Generationen Y und Z zuk?nftig einen Grossteil der Mitarbeitenden stellen werden, geb?hre ihnen besondere Aufmerksamkeit. So unterscheiden sie sich von der Vorg?ngergeneration X darin, dass sie deutlich wechselbereiter sind, was ihren Job angeht und zudem noch als schwer zufriedenzustellen gelten. Die jungen Generationen profitierten davon, dass sie eine beinahe unersch?pfliche Auswahl am Arbeitsmarkt haben, was sie w?hlerischer mache, und die Erwartungshaltung steigere. Was genau die neuen Generationen wollen, beschreibt Roman P. B?chler: Bei der Recherche zu diesem Thema bin ich auf die Autorin Kerstin Bund gestossen, die in ihrem Buch Gl?ck schl?gt Geld einige Merkmale aufz?hlt, was die Generation Y tats?chlich von den Arbeitgebern erwartet. Hierzu z?hlen unter anderem mehr Freir?ume bei der Arbeit, Zeit f?r Familie und Freizeit, Spass und Selbstverwirklichung, regelm?ssiges Feedback, an Ergebnissen und nicht an Arbeitszeit gemessen werden und Gl?ck ist ihnen wichtiger als Geld.
Diese neuen Erwartungen seien f?r viele F?hrungskr?fte herausfordernd, zumal auch Begriffe wie New Work, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Co. endg?ltig in der Realit?t angekommen sind. In zahlreichen Unternehmen bedeute dies, dass die F?hrung sich kritisch hinterfragen und neu ausrichten muss. Wie das gelingen kann, zeigt Roman P. B?chler in seinem Buch Die neue Leadership-DNA – Prinzipien f?r einen radikalen Umbau der F?hrung
Das Buch ist ?ber Amazon oder im lokalen Buchhandel erh?ltlich.
Mehr Informationen und Kontakt zu Roman P. B?chler gibt es unter www.foran.ch
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