„Europäische Stadt“ – Zukunft Städtebau

Die EU arbeitet an dem „New European Bauhaus“ – EU-Biodiversit?tsstrategie: vom Hof auf den Tisch – Gr?ne Oasen – Parkanlagen in Ballungszentren

Politischer Wille ist: Bis 2050 will Europa klimaneutral sein. F?r ein nachhaltiges Europa unterst?tzt diese das „New European Bauhaus“, eine EU-weite Initiative der Europ?ischen Kommission, und kooperiert nach dem historischen Vorbild der Bauhaus-Bewegung. Von Christian Ludes, Immobilien- und Projektentwickler aus Oldenburg in Niedersachsen.

„New European Bauhaus“ – zuk?nftige Lebensweisen gestalten

F?r die Erreichung der Klimaneutralit?t in Europa untersucht die New European Bauhaus Antworten zur Gestaltung zuk?nftiger Lebensweisen und setzt auf drei Grundwerte: „Sustainability, Aesthetics and Inclusiveness“ – „Nachhaltigkeit, ?sthetik und Inklusivit?t“. Die EU-Kommission f?rdert im Rahmen des „Neuen Europ?ischen Bauhauses“ (NEB) f?nf Leuchtturmprojekte. 13 L?nder sind beteiligt, unter anderem Deutschland mit „Nebourhoods“ in M?nchen-Neuperlach, mit dem Ziel nachhaltigere, integrative und sch?nere R?ume in der gesamten Europ?ischen Union zu schaffen, unter Einbeziehung aller B?rgerinnen und B?rger. Zitat der EU-Kommissionspr?sidentin Ursula von der Leyen: „Sie werden zeigen, wie die Zukunft aussehen kann, und den European Green Deal in unser t?gliches Leben und unsere Lebensr?ume bringen. Diese Projekte sollten der Ausgangspunkt f?r ein europ?isches und weltweites Netzwerk von New European Bauhaus-Projekten werden.“

Anpassung: Infrastruktur und Bed?rfnisse Bewohner

Laut einer Studie des Weltverbandes f?r St?dtebau (UCLG) aus dem Jahr 2020, ist es wichtig, den ?ffentlichen Raum im urbanen Bereich sorgf?ltig zu planen und zu gestalten, um die Lebensqualit?t der Bewohner zu verbessern. Diesen Ansatz verfolgen auch lokale Green Deals Stadtentwicklungsstrategien, die die lokale Entwicklung unter die Pr?misse der Nachhaltigkeit stellen. Denn der ?ffentliche Raum ist ein wichtiger Treffpunkt f?r die Bewohner und spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf die soziale Interaktion und die Gesundheit. Integrierte Stadtentwicklung auf europ?ischer Ebene wurde 2007 in Leipzig durch die f?r Stadtentwicklung zust?ndigen Ministerien und Minister der EU-Mitgliedstaaten beschlossen. Die „Leipzig-Charta zur nachhaltigen europ?ischen Stadt“ z?hlt zum zentralen Dokument und als Grundlage f?r die integrierte Stadtentwicklung in Europa. Seit 2016 arbeitet die „Urbane Agenda f?r die EU“ daran, die Leipzig-Charta europaweit umzusetzen, dies beschloss 2020 die EU-Ratspr?sidentschaft.

Allerdings wird die urbane Entwicklung h?ufig durch eine Vielzahl von Problemen getr?bt, die aus dem Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Akteuren im urbanen Raum resultieren. In der Regel handelt es sich dabei um unkoordinierte Aktionen, die zwar gut gemeint sind, jedoch nicht immer zu dem gew?nschten Ergebnis f?hren. Ein Beispiel hierf?r ist die Bepflanzung von ?ffentlichem Raum. Viele St?dte haben damit begonnen, Stra?en und Pl?tze mit B?umen und Str?uchern zu bepflanzen, um die Lebensqualit?t zu verbessern. Dies hat jedoch oft zu Problemen bei der Wartung und Instandhaltung sowie zu Konflikten mit den Anwohnern gef?hrt, da diese durch die Wurzeln der B?ume besch?digte Gehwege und Stra?en bem?ngelten. Au?erdem konnten sich viele B?ume und Pflanzen nicht an die klimatischen Bedingungen in der Stadt anpassen und sind schon nach kurzer Zeit wieder gestorben. Immobilienprofi Adrian Mende aus Oldenburg gibt zu bedenken, dass die Gestaltung des ?ffentlichen Raums sorgf?ltig geplant und koordiniert wird, um sowohl ?kologische als auch soziale und ?konomische Aspekte zu ber?cksichtigen und negative Auswirkungen zu vermeiden.




Vorteile der direkten Integration von Technologien in moderne Geb?ude

Der gr??te Teil des Energieverbrauchs ist europaweit auf Geb?ude zur?ckzuf?hren. Die Europ?ische Union setzt mit der ?berarbeitung der Richtlinie ?ber die „Gesamtenergieeffizienz von Geb?uden (EPBD)“ einen Strategieanker, damit das Ziel Europa bis 2050 zu einem emissionsfreien und vollst?ndig dekarbonisierten Geb?udebestand gelangt. Ein Thema betrifft die Steigerung der Energieeffizienz, um Emissionen zu senken, Energiearmut zu bek?mpfen, die Anf?lligkeit der Menschen gegen?ber steigenden Energiepreisen zu verringern sowie die wirtschaftliche Erholung und die Schaffung von Arbeitspl?tzen zu unterst?tzt. Adrian Mende ist ?berzeugt, dass die Integration von neuen Technologien in die Planung moderner St?dte ein entscheidender Faktor f?r deren Erfolg ist. Die direkte Technologieintegration erh?ht die Energieeffizienz der Geb?ude und reduziert den CO2-Aussto?. Durch die Verwendung von Geb?udeautomatisierungssystemen lassen sich Energiekosten um bis zu 15 Prozent senken. Diese Systeme erm?glichen es, die Beleuchtung und die Klimatisierung in Abh?ngigkeit von der Anwesenheit von Personen und der Tageszeit automatisch anzupassen. Dadurch kann sowohl Energie gespart als auch die Bequemlichkeit der Bewohner erh?ht werden.

Weitere M?glichkeiten der direkten Integration von Technologien in Geb?ude sind die Verwendung von erneuerbaren Energiequellen, wie zum Beispiel Photovoltaik- oder Windkraftanlagen, sowie die Verwendung von smarten Haustechnik-Systemen. Diese erm?glichen es, den Energieverbrauch im Geb?ude zu ?berwachen und zu steuern, um so die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Europ?ische Kommission legte am 30. November 2016 das Paket „Saubere Energie f?r alle Europ?er“ (COM(2016) 860) vor.

Au?erdem kann es die Verwendung von vernetzten Sensoren und Smart Home-Systemen erm?glichen, die Bewegungen und Aktivit?ten der Bewohner im Geb?ude zu erfassen und zu analysieren. Dies kann dazu beitragen, die Sicherheit zu erh?hen und die Lebensqualit?t der Bewohner zu verbessern. Zuk?nftige St?dte erkennen Bed?rfnisse der Bewohner durch Interaktionen, indem Informationen gesammelt und verarbeitet werden, die es erm?glichen, effizienter und nachhaltiger zu handeln.

EU-Biodiversit?tsstrategie – vom Hof auf den Tisch – Gr?ne Oasen – Parkanlagen in Ballungszentren

Die „EU-Biodiversit?tsstrategie f?r 2030“ dient zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Europa mit dem Nutzen f?r Menschen, Klima und Planeten gleicherma?en. Wie auch die „Vom Hof auf den Tisch“ Strategie, das derzeitige Lebensmittelsystem der EU auf ein nachhaltiges Modell umstellt. Adrian Mende f?hrt hierzu aus, dass die Bedeutung von ?ffentlichen Parkanlagen als Ort f?r Erholung und Entspannung nicht hoch genug eingesch?tzt wird. In den zahlreichen Ballungszentren gibt es kaum noch Gr?nfl?chen, auf denen man sich entspannen und die Seele baumeln lassen kann. Die Menschen in den St?dten leiden daher h?ufig unter Stress und finden keinen Ausgleich zu ihrem Alltag. Eine Folge ist oft eine negative Auswirkung auf die Gesundheit. Parkanlagen in den St?dten bieten daher eine willkommene Abwechslung zum Alltagsstress und sorgen daf?r, dass die Menschen wieder zur Ruhe kommen und die Biodiversit?t erh?ht wird.

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