Hunde und die Natur

Hunde und die Natur. Das passt einfach zusammen. Beobachten Sie, wie aktiv Ihr Vierbeiner wird, wenn es nach drau?en geht. Da gibt es so vieles zu entdecken, so vieles zu erschn?ffeln. Die Sinne der Fellnase erwachen zu neuem Leben. Hunde in der Natur, das kann aber auch Konflikte bedeuten. Denn auch die Urinstinkte des Hundes werden wach. Und so mancher Vierbeiner aus der Wohnzimmerstube ist eigentlich ein Jagdhund. Und genau das soll Ihre Fellnase eigentlich nicht tun: Im Wald jagen gehen.

Zur?ck zur Natur

Ausfl?ge in die Natur tun Hund und auch dem Hundehalter gut. Ja, so mancher Hund ist vielleicht angeschafft worden, um auch dem Menschen einen Grund zu geben, sich zu bewegen und die Natur zu genie?en. Mit einem Hund im Haushalt gibt es hierf?r keine Ausreden mehr. Egal, wie sich das Wetter zeigt, mehrmals am Tag geht es nach drau?en. F?r Ihren Hund ist das mehr als nur ein Toilettengang, er erinnert sich daran, wer er eigentlich ist. Und am liebsten w?rde er ganz ohne Aufsicht durch die W?lder streifen. Aber das ist wom?glich nicht die beste Entscheidung.

Wird eine Leine ben?tigt?

Ja, Sie k?nnen Ihren Hund auch einmal von der Leine lassen. Dabei sollten Sie allerdings bestimmte Grundregeln beachten. Zun?chst einmal braucht Ihr Hund eine gewisse Grunderziehung, damit Sie nicht die Kontrolle verlieren. Der Abruf des Vierbeiners muss schlichtweg funktionieren. Auch dann, wenn ein Radfahrer vorbei kommt oder wenn sich Wild in der N?he aufh?lt. In W?ldern, die nicht als Naturschutzgebiet ausgezeichnet sind, darf Ihr Hund auf Hauptwegen freilaufen. Vor allem dann, wenn Sie sich alleine auf dem Weg befinden.

Denken Sie daran, dass andere Wanderer nicht immer gl?cklich dar?ber sind, in Kontakt mit einem Hund zu kommen. Menschen, die sich im Umgang mit Hunden unwohl f?hlen, weichen vielleicht vor Ihrem Vierbeiner zur?ck. Das kann wiederum den Jagdtrieb wecken. Bleiben Sie auf den gesicherten Wegen, wenn Sie von Ihrem Hund ohne Leine begleitet werden.

Im Naturschutzgebiet d?rfen Sie generell nur auf den gekennzeichneten Wegen laufen. Egal, ob Sie einen Hund mit sich f?hren oder nicht. Ihr Hund muss hier immer angeleint sein. Wer durch die W?lder streift, hat nicht immer den Blick daf?r, wo das Naturschutzgebiet beginnt oder wo es endet. Schulen Sie Ihren eigenen Blick f?r die Naturschutzgebiet-Hinweise und nehmen Sie bei Unklarheiten Ihren Hund lieber etwas l?nger an die Leine. Im Internet finden Sie auch Datenbanken, die Ihnen aufzeigen, welche Wanderwege im Naturschutzgebiet liegen.

Gesetzliche Regelungen sind unterschiedlich

Der Aufenthalt im Wald mit Hund wird von verschiedenen Gesetzen geregelt. Da spielen das Waldgesetz und das Bundesjagdgesetz eine wichtige Rolle. Es gibt aber auch Landesverordnungen, die dar?ber entscheiden, wann eine Leinenpflicht gilt und wann nicht. In manchen Bundesl?ndern besteht im Fr?hling und im Fr?hsommer eine generelle Leinenpflicht, auch au?erhalb der Naturschutzgebiete. Bevor der Ausflug im Wald beginnt, lohnt sich eine entsprechende Recherche. Behalten Sie im Blick, dass eine Leinenpflicht auch f?r Gew?sser gilt. Muss Ihr Hund an die Leine, dann darf er nat?rlich auch nicht ohne Leine schwimmen gehen. Ausgenommen sind hierbei wiederum ausgewiesene Hundestr?nde.
Interessante Ausfl?ge in die Natur

Der Wald ist im Grunde genommen ein einziger Agility-Parcours f?r Ihren Hund. Hier findet Ihr Vierbeiner alles, was er braucht, um seine Muskeln zu trainieren und seine Sinne zu sch?rfen. Nutzen Sie die Natur, um aus der schlichten Gassi-Tour einen Abenteuerspielplatz zu machen. Oft finden Sie Baumst?mme am Wegesrand liegen. Pr?fen Sie, wie fest und sicher diese sind und lassen Sie Ihren Hund dann auf die Baumst?mme steigen oder springen.

Trainieren Sie die Balance und das K?rpergef?hl, wenn Ihr Hund ?ber einen Baumstamm l?uft. Sie k?nnen diese ?bungen auch mit dem Training eines bestimmten Kommandos verkn?pfen. Wie w?re es, die Kommandos „sitz“ und „platz“ auf einem Baumstamm zu ?ben? Das klingt einfacher, als es manchmal ist. Eine ganz besondere Herausforderung ist das Wenden auf einem Baumstamm. Das erfordert h?chste Konzentration f?r den Hund und manchmal auch f?r den Hundehalter. Baumst?mme k?nnen auch zum H?rdenlauf werden. Lassen Sie den Hund ?ber die St?mme springen oder auch unter ihnen hindurchkriechen.

Versteckspiele machen Spa?

Auch das Training der Kommandos „Sitz“ und „bei Fu?“ bietet sich bei Ausfl?gen in die Natur an. Verkn?pfen Sie diese ?bung mit einem kleinen Versteckspiel. Lassen Sie den Hund ein paar Meter voraus laufen und verstecken Sie sich dann hinter einem Baum. Ihr Hund wird sich bald schon wundern und sich fragen, wo Sie geblieben sind. Und dann beginnt seine Nasenarbeit und die Freude ist gro?, wenn er Sie in Ihrem Versteck gefunden hat. Auf diese Weise gew?hnt sich Ihr Hund auch an, regelm??ig zu ?berpr?fen, wo Sie sich w?hrend eines Ausflugs im Wald aufhalten. Das verbessert die Bindung zwischen Ihnen und dem freilaufenden Hund.

Die Hundenase sollte besch?ftigt werden

Jeder Ausflug in die Natur ist eine Stimulation der Hundenase. Jeder Laubhaufen, jedes St?ck Holz und nat?rlich auch alle Wildspuren stimulieren die Sinne des Hundes. F?hrtensuchen in der Natur ist deshalb eine gro?e Herausforderung f?r jeden Vierbeiner. Wenn Sie das Gef?hl haben, Ihr Hund ist oft unausgelastet, dann legen Sie doch einmal eine F?hrte im Wald. Bringen Sie ihm entsprechende Kommandos bei und beginnen Sie mit einfachen ?bungen, die Sie dann langsam steigern k?nnen.

Stadthunde m?ssen sich auch an die Natur gew?hnen

Wer im l?ndlichen Umfeld wohnt, der muss nach interessanten Wanderwegen an der Natur meistens nicht lange suchen. Oft beginnt der Wald schon wenige hundert Meter von der eigenen Haust?r entfernt. Etwas schwieriger ist der Naturausflug f?r den Stadtmenschen. Hier bietet sich die inner?rtliche Parkanlage an. Doch wie steht es mit der Leinenpflicht in diesen Anlagen? Das l?sst sich nicht pauschal beantworten, jede Gemeinde kann hier ihre eigenen Regeln festschreiben.

Meistens finden Sie entsprechende Hinweisschilder im Eingangsbereich der Parkanlage. Falls diese fehlen, k?nnen Sie auch direkt bei der kommunalen Verwaltung anfragen. Achten Sie darauf, dass diese Anlagen auch von anderen Passanten, von Radfahrern und Joggern bev?lkert sind. Wie reagiert Ihr Hund auf diesen Trubel? Erwacht sein Jagdinstinkt, wenn er einem Jogger begegnet, der sich scheinbar auf der Flucht befindet? Eine gute Erziehung hilft Ihrem Hund dabei, sich innerhalb von Parkanlagen korrekt zu verhalten.

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