Neunkirchen, 1. M?rz 2023. Photovoltaik-Panels arbeiten in unverschatteten alpinen H?henlagen hocheffizient und tragen zur Stromversorgung im Winter bei. Die Photovoltaik-Anlage auf der Staumauer Valle di Lei im Schweizer Kanton Graub?nden hat auf einer L?nge von 550 Meter insgesamt 1.056 PV-Module erhalten. Die prognostizierte Jahresproduktion betr?gt 380 MWh. Entwickelt und geplant wurde die 343 kWp Anlage von der reech GmbH, welche SCH?FER Lochbleche aufgrund fr?herer Erfahrungen f?r die Zulieferung von 540 pr?zisen Lochblechelementen ausw?hlte.
Ein Bauprojekt in hochalpinen Lagen ist eine planerische, logistische und handwerkliche Herausforderung mit geringer oder gar ohne Fehlertoleranz. Eine eventuelle Nachbesserung auf Baustellen im Hochgebirge ist kaum m?glich.
Bei dem Staudamm des Lago di Lei handelt es sich um eine im Jahr 1963 fertiggestellte Bogenstaumauer mit unterschiedlichen Rundungen und Neigungen. Folglich war die Entwicklung der Montagestruktur – eine Struktur, die den verschiedenen Winkeln angepasst werden kann und trotz dieser Bedingungen die notwendige Montagepr?zision einh?lt – eine der gro?en Herausforderung des PV-Projekts.
Au?erdem ist die Oberfl?che der mittlerweile sechs Jahrzehnte alten Staumauer aus unarmiertem Beton ?ber die Zeit verwittert. Durch viele Frostwechsel, d.h. Frieren und Tauen, ist die Betonoberfl?che br?chig geworden. Die Folge sind Abplatzungen. Wegen der unebenen Oberfl?che war auch das genaue Bohren der Ankerl?cher f?r die Montagestruktur eine delikate handwerkliche Aufgabe.
Die verbauten Lochblech-Elemente werden zur Sicherheit als oberer Ber?hrungsschutz der Solarpaneelen ben?tigt und r?ckseitig zum Schutz der PV-Module vor Schneedruck als auch Schutz der Verkabelung. Zus?tzlich ist ?ber die Lochung f?r die notwendige Bel?ftung der PV-Module an der R?ckseite gesorgt. Fernerhin werten die Lochblech-Elemente die Anlage optisch auf.
SCH?FER Lochbleche lieferte f?r das Projekt insgesamt 540 gekantete Lochblech-Elemente mit Rundlochung Rv 20-30 im Format 965 x 974 mm. Als Ausgangsmaterial wurde 1,5 Millimeter starkes Feinblech aus Magnelis gew?hlt.
Magnelis ist ein metallisches, stahlbeschichtetes Produkt, das eine metallische chemische Zusammensetzung aus Zink mit 3,5 % Aluminium und 3 % Magnesium verwendet. Diese Beschichtung bietet eine bis zu dreimal bessere Korrosionsbest?ndigkeit als verzinkter Stahl. Die Vorteile sind ein kompletter Korrosionsschutz durch Selbstheilung an Schnittkanten. Mit diesen Eigenschaften gilt das Material f?r raue Au?enanwendungen als wirtschaftliche Alternative zu Edelstahl und Aluminium eloxiert und ist au?erdem mechanisch einfacher zu bearbeiten.
„Eine kritische Anforderung an die Lochblech-Elemente waren unter anderem geringe Toleranzvorgaben ?ber Abkantungen hinweg, um eine effiziente Montage mit einen vorgegebenen Lochraster hinter den Solarpaneelen zu gew?hrleisten“, erkl?rt Tamas Szacsvay, gesch?ftsf?hrender Partner, reech Planungsb?ro und Systemlieferant. Das Unternehmen ist als Schweizer Komplettdienstleister f?r Photovoltaikanlagen, Speichersysteme und Elektroladestationen bekannt und hat die Planung und Projektbegleitung der PV-Anlage im Auftrag der ewz ?bernommen.
Die Staumauer ist Eigentum der ewz, dank welcher im Valle di Lei seit 1963 dauerhaft Elektrizit?t aus Wasserkraft gewonnen werden kann. 2022 wurde im Auftrag der ewz die Staumauer zus?tzlich mit Solarpanels ausgestattet. Es ist, nach dem erfolgreichen Projekt am Albigna Staudamm im Jahr 2020, die zweite hochalpine Solar-Gro?anlage des ewz in der Schweiz.
Text und Bildmaterial finden Sie unter: https://bit.ly/SLB_PM_ewz-Staudamm-Valle-di-Lei_portal
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