Sicherheit im Internet – Verbraucherinformation der ERGO Versicherung

Worauf Nutzer achten sollten, um sich vor Cyberrisiken zu sch?tzen

Egal ob privat oder beruflich, zuhause oder unterwegs: Die meisten Deutschen verbringen immer mehr Zeit online. Wer im Netz unterwegs ist, muss jedoch immer damit rechnen, Opfer von Cyberkriminalit?t zu werden. Welche Sicherheitsrisiken im Internet lauern und wie sich Nutzer am besten davor sch?tzen k?nnen, erkl?rt Alina Gedde, Digitalexpertin von ERGO.

Digitalisierung: Licht und Schatten

Laut ERGO Risiko-Report sehen die Deutschen in der Digitalisierung zahlreiche Vorteile und Erleichterungen f?r ihren Alltag. Beliebt sind vor allem die bequeme Informationsbeschaffung im Internet (66 Prozent), Online-Shopping (60 Prozent), Online-Banking (59 Prozent) sowie die digitale Kommunikation mit Freunden und Familie (50 Prozent). Ein Gro?teil ist sich allerdings auch der Gefahren bewusst, die die Digitalisierung mit sich bringt. 53 Prozent sorgen sich beispielsweise, Opfer von Datenmissbrauch wie Identit?tsdiebstahl im Internet zu werden. „Dennoch tun die meisten zu wenig, um ihre Daten zu sch?tzen“, so Alina Gedde, Digitalexpertin von ERGO.

Sichere Passw?rter sind das A und O

Wer zum Beispiel online einkauft, Reisen bucht oder Abos abschlie?t muss daf?r meist beim jeweiligen Anbieter ein Konto anlegen und pers?nliche Daten angeben. „Damit diese Informationen nicht in die falschen H?nde geraten, ist es wichtig, ein sicheres und einzigartiges Passwort f?r den Log-in zu w?hlen“, betont die Digitalexpertin von ERGO. „Eine m?glichst komplexe Kombination von mindestens acht, besser 15 Zeichen, bestehend aus Gro?- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen gilt als besonders sicher. Am besten w?hlen Nutzer zudem f?r jedes Konto ein eigenes Passwort.“ 57 Prozent der Deutschen verwenden aber das gleiche Passwort f?r mehrere oder gar alle Onlinedienste. Davon r?t Gedde dringend ab, denn Hacker erhalten so auf einen Schlag Zugriff auf alle Konten ihres Opfers. Unterst?tzung bei der Erstellung individueller Passw?rter bietet beispielsweise die DsiN-Passwortkarte, die Nutzer auf www.sicher-im-netz.de downloaden k?nnen. Weitere praktische Tipps f?r ein sicheres Passwort hat zum Beispiel auch das Bundesamt f?r Sicherheit in der Informationstechnik in einem praktischen Faktenblatt zum Download zusammengefasst.

Updates f?r Apps und Software

Eine weitere effektive Ma?nahme, um sich vor Cyberangriffen zu sch?tzen: Virenschutz und Firewall immer auf dem aktuellen Stand halten und regelm??ig Updates durchf?hren. Das gilt ebenso f?r Apps auf dem Smartphone sowie das Betriebssystem und Programme wie Internetbrowser auf dem PC. Denn mit den Updates schlie?en Hersteller regelm??ig Sicherheitsl?cken. „Daf?r am besten automatische Sicherheitsupdates aktivieren“, empfiehlt die Digitalexpertin.

E-Mails gr?ndlich pr?fen

Ist diese E-Mail wirklich von meiner Bank? Diese Frage haben sich wohl die meisten Internetnutzer schon einmal gestellt. „Mittlerweile sehen viele sogenannte Phishing-Mails t?uschend echt aus und sind auf den ersten Blick nicht von einer seri?sen E-Mail der Bank oder des Bezahldienstleisters zu unterscheiden“, so Gedde. Deshalb gilt: Nachrichten von Banken und Co. sorgf?ltig pr?fen. Daf?r beispielsweise mit der Maus ?ber die Absenderadresse fahren oder diese anklicken. Sind wirre Buchstabenfolgen enthalten, Buchstaben vertauscht oder handelt es sich um eine au?ergew?hnliche L?nderkennung oder -endung, ist die E-Mail mit gro?er Wahrscheinlichkeit gef?lscht. Auch Fehler im Text sowie der Betreffzeile k?nnen darauf hindeuten. „Im Zweifel: Lieber anrufen und nachfragen“, r?t die Digitalexpertin. Auch bei unbekannten Absendern hei?t es, besonders vorsichtig sein und auf keinen Fall gleich Anh?nge oder Links anklicken. ?brigens: Viele Nutzer erhalten Phishing-Links mittlerweile auch per SMS oder Chat. Daher auch hier Nachrichten und Links besser genau pr?fen. Aktuelle Warnungen gibt es auf der Website der Verbraucherzentrale oder bei Banken und Co.

Bewusster Umgang mit Daten

Bilder, Videos und andere Daten lassen sich oft nur sehr schwer wieder l?schen, sobald sie einmal online sind. Das kann das Risiko f?r Cybermobbing, Identit?tsdiebstahl, Erpressungsversuche oder Jobabsagen erh?hen. Doch nicht nur deshalb sollten Nutzer vorsichtig sein und m?glichst wenig Informationen im Netz preisgeben. „Wer etwa Bilder aus dem Urlaub postet, kann w?hrend seiner Abwesenheit leichter Opfer eines Einbruchs werden“, so Gedde. „Nutzer sollten bei der Weitergabe pers?nlicher Daten zur?ckhaltend sein und genau ?berlegen, ob beispielsweise ein weiteres Profil wirklich notwendig ist.“ Dar?ber hinaus r?t die Digitalexpertin, vor der Dateneingabe zu checken, ob es sich um eine verschl?sselte Verbindung – erkennbar am „https“ in der Adresszeile des Browsers – handelt.

Regelm??ige Backups

Um die eigenen Dateien auf dem Ger?t f?r den Ernstfall zu sichern, sind regelm??ige Sicherheitskopien sinnvoll. „So vermeiden Nutzer den Verlust von Zug?ngen, Dokumenten, Fotos und Videos nicht nur, wenn das Ger?t gehackt wurde, sondern auch, wenn es verloren geht oder gestohlen wird“, erg?nzt die Digitalexpertin.
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