Wirtschaftswort des Jahres ist „Resilienz“

Jury hat gew?hlt / Auf den Pl?tzen 2 und 3 folgen „Deindustrialisierung“ und „Sonderverm?gen“

„Resilienz“ tritt die Nachfolge des Wortes „woke“ aus 2021 an. Die Jury w?hlte den Begriff, weil er in Zeiten von Krisen und Herausforderungen f?r den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen die F?higkeit, sich an Ver?nderungen anzupassen, ausdr?ckt.

Wie im Vorjahr fu?t die Jurywahl auf Begriffen, die nach einer Medienanalyse neu in diesem Jahr in den Wortschatz der ?ffentlichkeit kamen und dort ?berproportional oft eingesetzt wurden. Zudem hat die Jury aus Unternehmern, Wirtschaftsjournalisten und -wissenschaftlern sowie Verbandsvertretern, die jedes Jahr neu zusammengesetzt wird, eigene Vorschl?ge eingebracht.

Diese diesj?hrige Shortlist aus rund 50 Begriffen umfasste viele neue Wortsch?pfungen sowie politische Begriffe, die Auswirkungen auf die Wirtschaft hatten: Dazu z?hlten „Quiet Quitting“, “ Taxonomie“, „Greenwashing“, „Stagflation“ und „Decoupling“, sowie „Doppel-Wumms“, „Zeitenwende“, „Zufallsgewinn“ oder „Klimasozialismus“.

Das ist das Ergebnis der Jurywahl:
1. Resilienz
2. Deindustrialisierung
3. Sonderverm?gen

Jurymitglied Frank Thelen: „Resilienz ist in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je. Insbesondere Tech-Unternehmen laufen momentan durch herausfordernde Zeiten, werden aber langfristig Erfolg haben, sofern ihre Technologien zu einem effizienteren, nachhaltigeren Leben beitragen.“ Jurymitglied Michael Oelmann, Herausgeber des Mediums DDW Die Deutsche Wirtschaft, erg?nzt: „Resilienz beschreibt, welche Schl?sse Unternehmer aus dem multiplen Krisengeschehen des Jahres 2022 zu ziehen haben: Die Flinte nicht ins Korn zu schmei?en, innovativ neue Wege zu suchen und ?berhaupt: dem ureigenen Optimismus die kaufm?nnischen Tugenden der Vorsicht und Vorsorge beizugesellen.“

Zum zweitplatzierten Wort „Deindustrialisierung“ f?hrt Jurymitglied Dr. Daniel Stelter aus: „2022 k?nnte als Schicksalsjahr in die deutsche (Wirtschafts-)Geschichte eingehen. Schon lange nicht mehr wurde unser Gesch?ftsmodell so fundamental ersch?ttert und angesichts einer unzureichenden Reaktion der Politik droht eine Beschleunigung des Trends zur De-Industrialisierung, der schon vor Corona eingesetzt hat.“

Das drittplatzierte Wirtschaftswort „Sonderverm?gen“ ist f?r Jurymitglied Reiner Holznagel, Pr?sident des Steuerzahler-Bundes, ein „Inbegriff der Ampel-Haushaltspolitik, die wohlklingend sein mag, aber nur besch?nigt: Sonderverm?gen sind in Wirklichkeit Nebenhaushalte. Inzwischen existieren 28 „Sonderverm?gen“. Doch nur solide ?ffentliche Haushalte k?nnen Herausforderungen stemmen.“ Jurymitglied Wolfgang Bosbach erg?nzt: „Sonderverm?gen hat es verdienterma?en auf Platz 3 geschafft, denn dieser Begriff ist ein „sch?nes“ Beispiel daf?r, wie Politik den wahren Sachverhalt durch eine groteske Wortsch?pfung ins Gegenteil verkehren kann.“

Die Jury 2022:
Dr. Patrick Adenauer, Wolfgang Bosbach, Frank Dopheide, Reiner Holznagel, Alexander Marguier, Michael Oelmann, Marie-Christine Ostermann, Armin Reins, Sarna R?ser, Dr. Daniel Stelter, Dr. Diana Taubert, Frank Thelen, Roland Tichy, Prof. Dr. Yasmin Wei?, Judith Williams.

Mehr Informationen: https://www.wirtschaftswort-des-jahres.de/

Keywords:Wirtschaftswort des Jahres, Relilienz, Deindustrialisierung, Sonderverm?gen

adresse

Powered by WPeMatico