Wie wird Zusammenarbeit in Unternehmen gestaltet?

Christian Roth erl?utert die Unterschiede zwischen Teams und Arbeitsgruppen und zeigt auf, welche Art der Zusammenarbeit wirkungsvoller ist.

Ein wichtiger Aspekt der heutigen Arbeitswelt sei die Zusammenarbeit. Im Idealbild dieser w?rden Synergien genutzt, Wissen ausgetauscht und die jeweiligen St?rken kombiniert. Allerdings habe die Realit?t oft nichts mit diesem Bild zu tun, wie Christian Roth in seiner Arbeit immer wieder best?tigt wird: „Viele F?hrungskr?ften haben das Gef?hl, dass ihre Mitarbeitenden keine starke Einheit bilden, sondern jeder sein Ding durchzieht und nur den eigenen Erfolg sieht.“
H?ufig sei vielen Unternehmen gar nicht bewusst, ob die Mitarbeitenden in einer Arbeitsgruppe oder einem Team agieren, weshalb Christian Roth zun?chst die beiden Begriffe genauer unter die Lupe nimmt, bevor er die jeweiligen Vor- und Nachteile erl?utert. Eine Gruppe sei eine Ansammlung von Menschen, die sich aufgrund gemeinsamer Interessen oder Ziele zusammengeschlossen haben, sich gegenseitig jedoch nicht bedingen. Um deutlich zu machen, was damit gemeint ist, greift Christian Roth auf ein einfaches Beispiel zur?ck. So seien Menschen, die an einer Bushaltestelle stehen eine Gruppe, die das gleiche Interesse haben – und zwar mit dem Bus fahren. „Dennoch brauchen sie einander nicht, um ihr Ziel zu erreichen und jeder hat f?r sich selbst ein eigenes Ziel in Form einer bestimmten Haltestelle“, erg?nzt Roth. Im Unternehmenskontext w?rden Gruppen meist ?ber formelle Strukturen und aus administrativen Gr?nden zusammengestellt.
Im Kern sei auch ein Team eine Gruppe, die sich allerdings in einigen Punkten unterscheidet. So zeichne sich ein Team dadurch aus, dass es ein gemeinsames Ziel hat. Das zeige sich beispielsweise im Teamsport. Das gemeinsame Ziel ist hier der Sieg und dieser gelingt nur, wenn die einzelnen Mitglieder gemeinsam agieren. F?r den Erfolg sei es somit ausschlaggebenden, dass ein kooperatives Miteinander erfolgt.
Damit noch klarer wird, wie die Menschen in Arbeitsgruppe und Teams zusammenarbeiten, vertieft Christian Roth das Thema weiter und f?hrt aus: „Arbeitsgruppen werden meist befristet f?r einen bestimmten Zeitraum zusammengestellt. Die Aufgaben zeichnen sich durch einen ausf?hrenden Charakter aus und haben selten einen kreativen Ansatz.“ Wie das in der Praxis aussieht, erkl?rt er mittels eines Beispiels. So werde in einem Unternehmen eine Gruppe zusammengestellt, die Weihnachtsgeschenke f?r die Kunden aussucht, bestellt, verpackt und verschickt. Der Vertrieb lege nun fest, welcher Kunde ein Geschenk erh?lt und in welcher Preisklasse sich dieses befinden soll. Daraufhin bestellt der Einkauf diese und gibt sie weiter, damit sie verpackt und anschlie?end versandt werden. Jedes Mitglied dieser Arbeitsgruppe arbeitet unabh?ngig voneinander und hat die Tendenz, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Die Erwartung sei, dass die Kunden am Ende ihre Geschenke erhalten und nicht, dass Arbeitsabl?ufe optimiert oder das Ziel der Aktion diskutiert wird. Sei alles erledigt, wird die Gruppe wieder aufgel?st. Ein Team sei hingegen auf eine langfristige Zusammenarbeit ausgelegt und verfolge ein gemeinsames Ziel. „Jedes Mitglied des Teams ist aufeinander angewiesen, um dieses Ziel zu erreichen. Meiner Meinung nach ist das Bestreben hinter der Teamarbeit, ein High Performance Team aufzubauen, das sich stetig weiterentwickelt und immer bessere Ergebnisse liefert“, so Christian Roth. Auch die soziale Weiterentwicklung habe in einem Team einen hohen Stellenwert, beispielsweise wenn es um die Bearbeitung von Konflikten geht. In einer Gruppe kommen diese oftmals gar nicht zur Sprache, w?hrend in einem Team nach L?sungen daf?r gesucht wird.
Beide Modelle – ob Arbeitsgruppe oder Team – haben Vor- und Nachteile. Einige davon z?hlt Christian Roth auf: „In einer Gruppe wird meist effizient gearbeitet, was auch durch klare Vorgaben bedingt wird. Ergebnisse sind somit schnell zu erreichen. Auch besteht ein geringes Konfliktrisiko, da die Beziehungen in Arbeitsgruppen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Jedoch besteht in Gruppen das Risiko der Entfremdung, da jeder f?r sich arbeitet und keine Zeit in Teambuilding investiert wird. In der Folge f?hrt das auch zu einem fehlenden Zusammenhalt, der sich insbesondere bei Krisen bemerkbar macht. Zudem bleibt in Gruppen die Kreativit?t au?en vor, denn eine eigene Meinung ist kaum gefragt.“ Die Vorteile der Teamarbeit best?nden darin, dass die Bindung zum Unternehmen gef?rdert und eine stetige Weiterentwicklung angestrebt wird, da die Teammitglieder voneinander lernen. Zudem w?rden die Ziele in Teams oft schneller und besser erreicht, als es in Gruppen oder allein der Fall ist. Nachteile seien, dass mehr Zeit und Energie verloren gehen, da es zu mehr Abstimmungen kommt. Auch k?nne es durch eine h?here Abh?ngigkeit dazu kommen, dass die Teammitglieder sich in einigen Punkten, wie dem Qualit?tsanspruch oder der Selbstorganisation, nicht einig sind.
Auf die Frage, was besser sei, Arbeitsgruppen oder Teams, gibt Christian Roth abschlie?end folgende Antwort: „Es kommt auf die jeweilige Situation an. Muss tempor?r schnell etwas erledigt werden, ist es ausreichend, eine Gruppe zusammenzustellen. Ich pers?nlich bin allerdings ein gro?er Fan der Teamarbeit, denn dort wird mehr Verantwortung ?bernommen und es findet eine gr??ere Entwicklung statt. Daher ist aus meiner Sicht ein Team auf lange Sicht erfolgreicher als einzelne Arbeitsgruppen.“
In seinem pers?nlichen Blog informiert Christian Roth regelm??ig zu Themen, die Organisationen Richtung Zukunft bringen und gibt wertvolle Tipps und Ratschl?ge hierf?r.
Kontakt und Information zu Christian Roth erhalten Sie unter: https://www.christianroth.coach/

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