Zeitverschwendung verschärft Fachkräftemangel

Langzeitstudie beweist: B?ro-Effizienz um 50 Prozent niedriger als vor 10 Jahren

Stuttgart/Giengen – Zu den gr??ten Problemen der Wirtschaft in Deutschland geh?rt derzeit der Fachkr?ftemangel. Eine neue Studie zeigt nun: Es gibt gen?gend Fachkr?fte – sie verschwenden allerdings ein Drittel ihrer Arbeitszeit, vor allem wegen eines ineffizienten Umgangs mit der Digitalisierung. „Und das Schlimmste: Das Problem hat sich in den vergangenen zehn Jahren noch versch?rft“, sagt J?rgen Kurz, Gesch?ftsf?hrer der B?ro-Kaizen? GmbH, die diese Studie unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Daniel Markgraf von der AKAD Hochschule Stuttgart bereits zum dritten Mal seit 2013 durchgef?hrt hat. Dabei lasse sich die Zeitverschwendung mit einfachen Methoden minimieren, so J?rgen Kurz.

Erstaunlicherweise sind trotz oder wegen der Digitalisierung die Suchzeiten im B?ro extrem gestiegen. Kostete das Aufsp?ren von Dateien und Papieren vor 10 Jahren noch gut 13 Prozent der Arbeitszeit, so sind es nun fast 20 Prozent. Das hei?t: Statistisch verbringen Mitarbeiter einen ganzen Tag pro Woche ausschlie?lich mit Suchen. Drei Viertel dieser Zeit geht f?r die digitale Suche drauf.

Die t?gliche Arbeitszeit f?r E-Mails hat seit 2013 um 60 Prozent zugenommen und liegt nun bei 163 Minuten. Bei der Online-Befragung bezifferten die 850 Teilnehmer – davon zwei Drittel F?hrungskr?fte – alleine hier den Anteil verschwendeter Zeit auf fast 20 Prozent. Noch gravierender wird die Ineffizienz von Besprechungen eingestuft. Ihr Anteil an der Arbeitszeit ist um fast 40 Prozent gestiegen, sie machen jetzt ein Viertel der Arbeit aus. Weil beschlossene Ergebnisse nur unzureichend protokolliert und deshalb auch kaum umgesetzt werden, stieg die verlorene Arbeitszeit durch Meetings im Vergleich zu 2013 um 72 Prozent, so das Ergebnis der Studie.

J?rgen Kurz, Chef der B?ro-Kaizen? GmbH, h?lt die Ergebnisse f?r erschreckend: „Wir leben in der gr??ten Wirtschaftskrise seit der Gr?ndung der Bundesrepublik und leisten es uns trotzdem, jede dritte Arbeitsstunde im B?ro zu verschwenden. F?hrungskr?fte m?ssen hier die Rei?leine ziehen, damit sich Mitarbeiter wieder um den Unternehmenserfolg k?mmern und nicht um die stundenlange Suche nach Papieren und Dateien, das Abarbeiten sinnloser E-Mails oder das Absitzen ineffizienter Meetings.“ Die Corona-Pandemie habe in vielen Organisationen zu einem Digitalisierungsschub gef?hrt, die Effizienz dabei aber verringert.

Das zeigt sich der Befragung zufolge auch beim Projektmanagement. Unklare Absprachen, Probleme an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen und Inkonsequenz bei der Umsetzung von Aufgaben f?hren dazu, dass viele Projekte inhaltlich, kostenm??ig und terminlich nicht wie geplant durchgef?hrt werden k?nnen. „Fast 40 Prozent der Projekte laufen aus dem Ruder, was Verz?gerungen, Mehrkosten und verschenktes Potenzial zur Folge hat“, erl?utert J?rgen Kurz.

B?ro-Experte Kurz h?lt die Zeitverschwendung f?r ein Organisationsproblem. Die Gesamtorganisation brauche ein einheitliches Vorgehen und eine einheitliche Arbeitsweise. Dazu geh?rten klare Regeln bei der Nutzung von Software und beim Ablagesystem. Daf?r m?ssten die Mitarbeiter trainiert werden. „Der Wandel hin zu B?ro-Effizienz muss begleitet werden, denn in stressigen Situationen neigt der Mensch dazu, es so zu machen, wie er es immer gemacht hat“, res?miert Kurz.

Hinweis: Die komplette Studie k?nnen Sie downloaden unter:
www.buero-kaizen.de/presse/studienergebnisse/studie-2022/

Pressekontakt:
B?ro-Kaizen? GmbH
J?rgen Kurz
juergen.kurz@buero-kaizen.de
Tel. 07322 950-326

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
AKAD Hochschule Stuttgart
Professor Dr. Daniel Markgraf
daniel.markgraf@akad.de

Keywords:Arbeitszeit, Fachkr?ftemangel, Besprechungen

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