targens: Umfrage LkSG: Unternehmer fürchten Nachteile

Stuttgart, 04.10.2022 – Der Stichtag zum Inkrafttreten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes r?ckt n?her – doch wie gut sind die deutschen Unternehmen darauf vorbereitet? Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der targens GmbH bef?rchten fast zwei Drittel der Unternehmensentscheider, durch das neue Gesetz Nachteile zu erleiden. Insbesondere Kosten und Aufwand an personellen Ressourcen bereiten den Befragten Sorgen. Wenn ab dem 1. Januar 2023 Firmen mit mehr als 3.000 Besch?ftigten die Sorgfaltspflichten hinsichtlich Menschenrechte und Umweltschutz nachweislich erf?llen m?ssen, rechnen 41 Prozent mit hohen Kosten bei der Umsetzung der neuen Regularien. Ein Drittel geht davon aus, dass die ?berpr?fung der Lieferketten mit einem deutlichen personellen Mehraufwand verbunden sein wird. Weitere Bef?rchtungen sind Rechtsstreitigkeiten (24 Prozent), Wettbewerbsnachteile (22 Prozent) und Rufsch?digungen (10 Prozent).

Wiegen sich Unternehmen in falscher Sicherheit?

Lediglich zw?lf Prozent der Entscheider f?hlen sich sehr gut auf das kommende Lieferkettengesetz vorbereitet. 19 Prozent geben dagegen an, dass sie sich eher nicht gut bis ?berhaupt nicht gut auf das Lieferkettengesetz vorbereitet f?hlen. Gut ein Viertel der Befragten (26 Prozent) glaubt, von den Nachweispflichten weder direkt noch indirekt betroffen zu sein. „Die Gefahr besteht, dass sich die Unternehmen hier in falscher Sicherheit wiegen“, gibt Dr. Lars A. Ludwig, Gesch?ftsf?hrer der targens GmbH zu Bedenken. „Viele mittelst?ndische und kleinere Unternehmen fallen zwar nicht unmittelbar in den Anwendungsbereich des neuen Gesetzes, sind aber als direkte Zulieferer Teil der Lieferkette von betroffenen Firmen – und unterliegen damit ebenfalls den Sorgfaltspflichten.“

Hinzukommt, dass gerade Gro?kunden zunehmend steigende Anforderungen an ihre Gesch?ftspartner stellen und von diesen die Erf?llung immer strengerer Kriterien bez?glich des Umgangs mit Menschenrechten und der Umwelt erwarten. „Unsere Umfrage zeigt, dass etliche Unternehmen bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes noch Nachholbedarf haben. Digitale L?sungen helfen dabei, sowohl gesetzlich auf der sicheren Seite zu sein und langfristig wettbewerbsf?hig zu bleiben und dabei gleichzeitig Kosten und Aufwand in einem ?berschaubaren Rahmen zu halten“, so Ludwig.

Mit Hilfe von digitalen Tools rechtskonform bleiben

Wie die Umfrage zeigt, sagen lediglich 29 Prozent, dass sie mit digitalen L?sungen die Anforderungen des Lieferkettengesetzes schon jetzt erf?llen k?nnten. Das Potenzial innovativer Technologien sehen die Unternehmensentscheider durchaus. So zeigt die Studie, dass sich 86 Prozent der Befragten digitale Unterst?tzung bei der Umsetzung des Lieferkettengesetzes w?nschen. 41 Prozent planen in den n?chsten zwei Jahren mit der Einf?hrung von digitalen L?sungen. Nur 18 Prozent geben an, keine solchen Technologien zu nutzen und das auch f?r die Zukunft nicht vorzuhaben.

45 Prozent der Befragten m?chten von digitalen Tools bei der Nachverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette unterst?tzt werden. 33 Prozent w?nschen sich eine konstante ?berwachung von Lieferanten und je 31 Prozent f?nden digitalen Support bei der Risikoanalyse gut bzw. wollen eine automatische Warnmeldung erhalten, sobald die Risikostufe ver?ndert. „Die technischen M?glichkeiten f?r all diese Bed?rfnisse gibt es bereits. Entsprechende Tools helfen Unternehmen dabei, ein ad?quates Compliance Management System (CMS) aufzubauen und die neuen Regularien rechtzeitig und aufwandsarm zu erf?llen“, so Ludwig.

Als ganzheitliche L?sung setzt etwa die von targens entwickelte Software JARDIN direkt beim Review des Status quo ein und liefert eine Bestandsaufnahme sowie die Bewertung bestehender Ma?nahmen. F?r die Risikoanalyse werden dann alle mittelbaren und unmittelbaren Lieferanten erfasst und einer Risikostufe zugeordnet. Bestehende oder potenzielle Partner werden dazu anhand externer Datenbanken, internationaler Nachrichtenquellen und Sanktionslisten abgeglichen und Risiken angezeigt. Bei einer entsprechend hohen Einstufung werden weitere ?berpr?fungen durchgef?hrt. Durch die gesetzeskonforme und revisionssichere Dokumentation hilft JARDIN zus?tzlich dabei, Compliance-Verantwortliche und ihre Unternehmen vor Strafverfolgung, finanziellem Schaden und Reputationsverlust zu sch?tzen. So k?nnen auch die von den befragen Entscheidern bef?rchteten Wettbewerbsnachteile besser vermieden werden.

Methodik

Im Zeitraum vom 19. bis zum 26. Juli 2022 f?hrte YouGov im Auftrag der targens GmbH eine Umfrage zum Thema Lieferkettengesetz basierend auf Online-Interviews mit insgesamt 503 Unternehmensentscheider durch. Die Ergebnisse wurden gewichtet und setzen sich repr?sentativ nach Besch?ftigtenanteil pro Unternehmensgr??e zusammen.

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