Die Gen Z stellt die Arbeitswelt auf den Kopf und formuliert hohe Erwartungen an Arbeitgeber: W?hrend gesellschaftliche Verantwortung immer wichtiger wird, verlieren klassische Anreize an Bedeutung. Das zeigt eine Randstad Studie.
Die Gen Z will nicht nur mehr im Beruf, sondern sie will vor allem auch andere Dinge als alle Generationen zuvor. Mit attraktivem Gehalt und guten Karriereaussichten allein l?sst sie sich nicht mehr ?berzeugen. Stattdessen r?cken die Themen Diversit?t, Inklusion und gesellschaftliches Engagement des Arbeitgebers immer st?rker in den Fokus und laufen klassischen Benefits und sogar dem Wunsch nach Homeoffice inzwischen den Rang ab. Das zeigt die Studie „Randstad Employer Brand Research“.
Fast jede:r Zweite fordert Diversit?t und Inklusion
Unter den Befragten aus der Gen Z geben 41% an, dass Diversit?t und Inklusion f?r sie eine gro?e Rolle bei der Jobwahl spielen. In den anderen Generationen sind es jeweils deutlich weniger: Unter den Millennials und der Gen Y sind es je 35%, unter den Boomern sogar nur 33%. Gesellschaftliche Verantwortung fordern 39% der Gen Z von ihrem Arbeitgeber – mehr sind es lediglich unter den Boomern mit 42% (Millennials: 34%/Gen Y: 36%).
„Die Gen Z ist nicht nur sehr am Gemeinwohl und ihrer Umwelt interessiert, sondern sie tr?gt ihre Forderungen immer st?rker auch selbstbewusst in den ?ffentlichen Raum“, erkl?rt Dr. Carolin Herbst, Group Director Human Resources bei Randstad Deutschland. „Daher ist es nur konsequent, dass diese Erwartungen auch gegen?ber dem Arbeitgeber gef?hrt werden. Unternehmen, die sich ihre gesellschaftliche Rolle nicht bewusst machen, k?nnten den Anschluss an nahezu eine komplette Generation potenzieller Arbeitnehmender verlieren.“
Starke R?ckg?nge bei W?nschen nach Homeoffice und Gehalt
Traditionelle Anreize werden von den 18- bis 25-J?hrigen zwar weiterhin gesch?tzt, verlieren aber zusehends ihren dominierenden Stellenwert. Gehalt und Sozialleistungen etwa sind f?r 56% zwar ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Jobwahl – das sind allerdings 10 Prozentpunkte weniger als im Generationendurchschnitt (66%). Die Spitze bildet hier die Gen Y mit 70%. Homeoffice dagegen f?llt bei der Gen Z in der Priorit?tenliste mit 40% sogar hinter Diversit?t und Inklusion zur?ck (Millennials: 46%/Gen Y: 41%/Boomer: 43%). „Die Gen Z legt viel Wert auf Gemeinschaft und arbeitet daher h?ufig lieber im B?ro – auch, um Privatleben und Beruf nicht zu vermischen“, erkl?rt Carolin Herbst. „Au?erdem f?rchten viele der jungen Arbeitnehmer:innen einen negativen Einfluss des Homeoffice auf ihre Karrierechancen, da sie im heimischen B?ro weniger sichtbar f?r ihre Chef:innen sind.“
Dar?ber hinaus verlieren auch Sicherheitsaspekte an Bedeutung. F?r 60% der Gen Z hat Arbeitsplatzsicherheit einen hohen Stellenwert (Millennials: 66%/Gen Y: 72%/Boomer: 78%), f?r 50% die finanzielle Stabilit?t des Unternehmens (Millennials: 57%/Gen Y: 60%/Boomer: 64%). Begr?ndet liegt dies unter anderem in h?herer Bereitschaft zu Mobilit?t: F?r nur 32% ist der Unternehmensstandort ein wichtiges Kriterium (Millennials: 36%/Gen Y: 46%/Boomer: 46%).
?ber die Randstad Employer Brand Research
Bei welchen Unternehmen wollen wir arbeiten – und warum? Das ermittelt die Studie Randstad Employer Brand Research, die von unabh?ngigen namhaften Instituten in ?ber 30 L?ndern weltweit durchgef?hrt wird. Drei Elemente stehen dabei im Fokus: der Bekanntheitsgrad und die Attraktivit?t der abgefragten Unternehmen sowie die einzelnen Schl?sselfaktoren, die einen attraktiven Arbeitgeber ausmachen. In Deutschland wurden Anfang 2022 3.727 Arbeitnehmer:innen und Arbeitsuchende im Alter zwischen 18 und 65 online befragt.
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