„Als Trusted Advisor habe ich f?r meine Klienten in erster Linie die Performance im Blick. In einem Transformationsprozess geht es z.B. darum, f?r nachhaltige Erfolgsstrategien belastbare Ideen und L?sungen zu entwickeln, R?ume zu finden, die den Unternehmer und sein Unternehmen in die Zukunft f?hren.“ sagt Dorette Segschneider aus ihrer langj?hrigen Erfahrung.
„Aktuell liegen die Nerven bei vielen Unternehmen blank. Die explodierenden Energiekosten, der Digitalisierungsdruck, Kostendruck, steigende Rohstoffpreise, gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit sind nur einige „Brennpunkte“ – die Liste der Herausforderungen, warum Transformation in den Unternehmen notwendig ist, ist unendlich lang. Viele kapitulieren allerdings schon bevor Sie ?berhaupt beginnen – der Berg scheint zu hoch. Augen zu und „weiter so“ hei?t dann das fatale Motto statt: Wir starten neu – jetzt. Auch der Himalaya wird bekanntlich mit dem ersten Schritt bestiegen!“ f?hrt Dorette Segschneider weiter aus.
Bei den meisten Mitarbeitenden seien Transformationsprozesse inzwischen ein rotes Tuch. Die Liste der „Change-Phasen“ ist endlos. Dorette Segschneider begleitet Transformationsprozesse gemeinsam mit ihrem Team und hat sechs zentrale Faktoren ermittelt, die Transformation zur Geschichte des Gelingens machen:
Transformation – sechs Schritte zum Gelingen
1.Transformation braucht keine KPI“s, sondern Haltung
Transformation ist eine Haltungsfrage. Der Vorstand muss die Vision, die mit der Transformation verbunden ist, inhalieren und darauf vertrauen, dass sie durch „gebetsm?hlenartiges Wiederholen“ und t?gliches (Vor-)Leben Realit?t wird. Damit sich der Wandel in der Organisation manifestiert, m?sse der Vorstand als Vorbild fungieren und den Mitarbeitenden die ?berzeugung vermitteln, dass ein Wandel m?glich sei und sich lohne. Letztlich werde die Umgestaltung einer Organisation selten von der pers?nlichen Erkenntnis geleitet, dass „ich“ mich ?ndern muss.
2.Transformation braucht Einigkeit
Der Vorstand muss sich einig sein ?ber die Vision & Ziele der Transformation. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, gelinge Transformation. Beispiel: Strategische Umgestaltungen k?nnen die Gewinnmargen im ersten Jahr verw?ssern, was bedeutet, dass ein CEO die Unterst?tzung des Finanzvorstands ben?tigt, bevor er diesen Weg einschl?gt.
3.Transformation muss vorgelebt werden
Walk you talk! Es reicht nicht, dass der Vorstand die Themen der Transformation vorgibt und dann erwartet, dass sein Team sie umsetzt. Transformation m?sse vom Vorstand gelebt und ersp?rt werden. Dorette Segschneider fordert auf: „Starten Sie einen ,Forming und being formed?-Prozess. F?hren Sie regelm??ig informelle Gespr?che ?ber die Ziele der Transformation mit den Mitarbeitenden. Leben Sie die Transformation. Fragen Sie sich regelm??ig: ,Wie k?nnen wir die n?chste F?hrungsebene mitnehmen?? Gehen Sie auf die Mitarbeitenden zu und fordern Sie sie zum Reflektieren auf: ,Das ist die Chance, die ich sehe und das sind die Herausforderungen. Wie siehst Du / sehen Sie das??“. Hier gehe es vor allem darum, durch die R?ckmeldungen die eigene Sichtweise / Hypothesen immer wieder anzupassen.
4.Transformation braucht Verletzlichkeit (oh ja!)
Der Vorstand d?rfe zugeben, dass er die Mitarbeitenden braucht, um die aktuellen Herausforderungen zu stemmen. Die Marschroute k?nne lauten: „Wir m?chten das ganze Potential des Unternehmens heben, daraus sch?pfen und mit Ihnen gemeinsam entwickeln, wie wir diesen Herausforderungen begegnen. Wir m?chten nicht top down die to do“s vorgeben, sondern gemeinsam mit Ihnen eine bottom-up-Strategie entwickeln.“
5.Transformation braucht ein Team, das sich verantwortlich f?hlt f?r die Umsetzung
Eigenverantwortlich handeln statt sich auf „die da oben“ zu verlassen – nur so k?nne die bottom-up-Strategie erfolgreich funktionieren. Dies bed?rfe jedoch verschiedener Parameter, so die Expertin Dorette Segschneider: „Dazu brauchen Sie von Anfang an ein starkes Team mit klaren Verantwortlichkeiten. Ein Team, dass die Ziele des Wandels voll unterst?tzt, die Unterst?tzung den Mitarbeitern vermittelt und vor allem die Umsetzung der Ma?nahmen konsequent vorantreibt. Das ist nicht immer einfach – denken Sie nur an die Anpassung und Reorganisation von Unternehmen oder an die Einhaltung von Kosteneinsparungszielen.“
6.Transformation gelingt nur mit „Innehalten“
„Transformation gelingt am besten, wenn man sich traut, auch mal innezuhalten und sich zu hinterfragen, statt unbeirrt einem Plan X folgend den n?chsten Schritt zu gehen, bevor der Aktuelle umgesetzt ist.“, r?t Dorette Segschneider und fordert: „Seien Sie mutig und fragen Sie sich regelm??ig:
-Wie f?hlt sich die Geschwindigkeit an, mit der wir die Transformation und die damit verbundenen VO-Aufgaben / Vorhaben gestartet haben?
-Welche Gedanken haben wir dazu? Z. B.: Wir m?chten die ACT’s am liebsten sofort durchf?hren – es gelingt uns aufgrund des Tagesgesch?fts aber (noch) nicht, zu handeln?
-Was lernen wir daraus – was bedeutet das f?r unsere Rolle innerhalb der Transformation und f?r die geplanten Schritte?
-Was brauchen wir, um noch besser ins Handeln zu kommen? Zeit? Budget? Tools? …?
-Welche Handlungsoptionen haben wir, bestehende Hindernisse zu ?berwinden?
-Wo stehen wir pers?nlich und als VO-Team in diesem Moment bezogen auf unser Committment zu den ACT’s, die wir uns als VO-Team vorgenommen haben?“
„Das sind wesentlichen 6 Schritte, wie Transformation gelingt,“ erl?utert Dorette Segschneider. Entscheidend sei dabei, den Mut zu haben, auch mal innezuhalten und zuzugeben, wenn etwas nicht funktioniert.
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