Und der Oscar geht an: (Un-)Achtsamkeit!

Die j?ngste Oscar Verleihung ist laut dem bekannten Vortragsredner Michael Okada ein gutes Beispiel daf?r, wie Achtsamkeit gelebt beziehungsweise in diesem Fall nicht gelebt wurde. Der Klassiker f?r eine unachtsame Reaktion auf unangenehme Gef?hle. Sie fragen sich, wie die Oscars und Achtsamkeit zusammenpassen? In seinem Vortrag „Achtsamkeit ist die Einmaligkeit des Moments“ r?ckt Michael Okada den Fokus auf unangenehme Gef?hle, die Pr?senz sowie Schnelllebigkeit im Hier und Jetzt und sieht den Schl?ssel zu langfristigem Erfolg in der Achtsamkeit und Wertsch?tzung sich selbst und anderen gegen?ber.

Doch wird Achtsamkeit gebraucht? In dem Vortrag geht es zum einen um Achtsamkeit im Alltag, f?r das blo?e ?berleben. F?r die Sicherheit im Stra?enverkehr, beim Kartoffeln sch?len, beim ?berqueren der Stra?e und in vielen anderen Lebenssituationen ist diese Achtsamkeit f?r ?u?ere Umst?nde eine Notwendigkeit. Es gibt es jedoch auch eine innere Achtsamkeit, die sich vor allem um die Gef?hle eines Einzelnen dreht. Das Leben besteht sowohl aus angenehmen als auch unangenehmen Gef?hlen. Kommt ein unangenehmes Gef?hl hoch, regieren wir in der Regel sofort darauf, indem wir das Gef?hl nach au?en spiegeln. Wut, Frustration, Trauer k?nnen beispielsweise die Folge sein. Sind nicht Dinge, sondern Personen f?r unsere unangenehmen Gef?hle verantwortlich, werden diese unmittelbares Ziel unserer emotionalen Reaktion.

So auch bei Will Smith. Kaum jemand behauptet, dass Smith“s Gef?hle nicht nachzuvollziehen sind. Auch Okada meint, sie sind verst?ndlich und eine intuitive, innere, menschliche Reaktion. Doch laut dem Redner war seine Reaktion nach au?en eine Entscheidung. „Die nat?rliche Art des Menschen ist es, unmittelbar auf jedes Gef?hl zu reagieren, dass empfunden wird. Sehr vereinfacht: Sind wir traurig, weinen wir. Sind wir gl?cklich, lachen wir mehr“, erkl?rt Okada in seinem Vortrag. Dabei k?nne gerade die Reaktion auf unangenehme Gef?hle zu negativen Situationen f?hren – wie in diesem Fall zu einem Faustschlag w?hrend der Oscar-Verleihung.

Gef?hle zu empfinden ist nicht zu verhindern. Es ist menschlich und unwillk?rlich. Das emotionale Befinden ist nichts, was man steuern kann. Doch sind Gef?hle auch schnelllebig und verg?nglich. Und wie darauf reagiert wird, kann beeinflusst werden. Und in dem Moment, wo man erkennt, dass man nicht reagieren muss, sondern Gef?hle auch „fallen lassen“ kann, in dem Moment kann man einen wirklichen Moment der Freiheit erhalten, erkl?rt Okada in seinem Vortrag weiter. Immer, wenn man sich mit Menschen, Dingen oder Situationen konfrontiert sieht, die unangenehme Gef?hle in einem hervorrufen oder das Leben schwer machen, kann man entscheiden, wie man damit umgeht. Und Achtsamkeit bedeutet nicht, niemals auf Gef?hle zu reagieren. Vielmehr bedeutet Achtsamkeit, sich ?berhaupt dar?ber im Klaren zu sein, was gerade empfunden wird, warum dies empfunden wird und zu entscheiden, ob und wie auf diese Gef?hle reagiert werden soll.

Es gibt also einerseits die nach innen gerichtete Achtsamkeit, die die Reflexion unsere eigenen Gef?hle zum Ziel hat. Und andererseits die nach au?en gerichtete Achtsamkeit, die unser direktes Umfeld mit einbezieht. Achtsam zu sein, bedeutet nicht unt?tig zu bleiben. Es bedeutet, pr?sent zu sein, sich der Schnelllebigkeit und Verg?nglichkeit des Moments bewusst zu werden und seine Einmaligkeit zu sch?tzen. Wer das kann, kann sich selbst und sein Gegen?ber aktiver wahrnehmen und basierend darauf entscheiden, wie der Moment erlebt werden soll.

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